Jürgen Todenhöfer – These 1 von 10: Der Westen ist viel gewalttätiger als die muslimische Welt
10. April 2008 | Von E. S. | Kategorie: Feuilleton | 26 Kommentare |Jürgen Todenhöfer hat das, was er bei seiner Lektüre und bei seinen Reisen gelernt hat, in zehn Thesen zusammengefasst. Es sind keine wissenschaftlichen Thesen, sondern seine ganz persönliche Sicht der Dinge. Er hat versucht, die Ereignisse der letzten zweihundert Jahre im Mittleren Osten nicht nur aus der Perspektive eines Westlers, sondern einmal auch aus dem Blickwinkel eines Muslims zu sehen.
Heute die 1. von 10 Thesen: „Der Westen ist viel gewalttätiger als die muslimische Welt“ mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Todenhöfer auf JurBlog.de.
Neues Testament, Lukas 6,41
Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem eigenen Auge bemerkst du nicht?
Unser Horizont ist nicht das Ende der Welt
„Ihr würdet euch wundern, mit wie wenig Verstand die Welt regiert wird“, hat einst Papst Julius III gesagt. Wie Recht er hatte! Und diese Ignoranz ist mindestens so gefährlich wie Bosheit. Viele der Fehlentscheidungen im „Antiterrorkrieg“ hängen mit der Unkenntnis einfachster Fakten zusammen. Bei meinen Reisen in muslimische Länder habe ich mich oft geschämt wegen des abenteuerlichen Unsinns, den westliche Politiker über die muslimische Welt verbreiten.
Mit dieser Scham könnte man leben. Aber nicht mit den fürchterlichen Folgen, die die Ignoranz mancher Politiker in Afghanistan und im Irak angerichtet hat. Tausende junge Amerikaner und hunderttausende Muslime mussten dafür sterben.
Im Nachwort meines Buches „Warum tötest du, Zaid?“ habe ich versucht, die Welt einmal auch aus der Sicht eines Muslims darzustellen. Die daraus folgenden Thesen werden viel Kritik hervorrufen. Das weiß und akzeptiere ich. Aber vielleicht können wir durch sie die Fenster öffnen zu einer anderen Sicht der muslimischen Welt – oder wenigstens zu einer fairen Diskussion. Nichts macht uns so verwundbar wie unsere Ignoranz.
Der Westen ist viel gewalttätiger als die muslimische Welt. Millionen arabische Zivilisten wurden seit Beginn der Kolonialisierung getötet.
Der große französische Historiker und Politiker Alexis de Tocqueville war ein leidenschaftlicher Vorkämpfer individueller Freiheit. Sie hatte für ihn stets Vorrang vor Gleichheit. Ungleichheit kam für ihn „unmittelbar von Gott“. Kein Wunder also, dass der aufgeklärte Staatsmann wie die meisten seiner Zeitgenossen für Rassengleichheit nicht zu haben war.
In seinem 1835 erschienen Hauptwerk Über die Demokratie in Amerika stellte Tocqueville die für jene Zeit bezeichnende Frage: „Hat man beim Anblick der Vorgänge in der Welt nicht den Eindruck, dass der Europäer für die Menschen anderer Rassen das ist, was der Mensch für die Tiere bedeutet? Er macht sie seinem Dienst untertan, und wenn er sie nicht mehr unterjochen kann, vernichtet er sie.“ Für den liberalen Denker gab es konsequenterweise “keinen Grund, die muslimischen Subjekte so zu behandeln, als wären sie uns gleich“.
Nicht anders hat der Westen die muslimische Welt während der letzten zweihundert Jahre behandelt. Arabische Familien wurden in der Kolonialzeit wie „Hyänen, Schakale und räudige Füchse“ gejagt. Die Strategie, mit der die Kolonialherren im 19. Jahrhundert den Widerstand gegen ihre „Zivilisierungsmission“ brechen wollten, hieß: „ruinieren, jagen, terrorisieren“ (Olivier Le Cour Grandmaison). In Algerien wurden mehrfach ganze Stämme, die sich in Höhlen geflüchtet hatten, „ausgeräuchert“ („Enfumades“). Der französische Oberst Lucien-François de Montagnac schrieb 1842 in einem Brief aus Algerien: „Wir töten, wir erwürgen. Die Schreie der Verzweifelten, der Sterbenden mischen sich mit dem Lärm des brüllenden, blökenden Viehs. Ihr fragt mich, was wir mit den Frauen machen. Nun, wir behalten einige als Geiseln, andere tauschen wir gegen Pferde, der Rest wird wie Vieh versteigert.“ Um seine dunklen Gedanken zu vertreiben, lasse er manchmal einfach „Köpfe abschneiden. Keine Artischockenköpfe, Menschenköpfe.“
Louis de Baudicour, französischer Schriftsteller und Kolonist in Algerien, schilderte eine der vielen Schlächtereien: „Hier schnitt ein Soldat aus Spaß einer Frau die Brust ab, dort nahm ein anderer ein Kind an den Beinen und zerschmetterte seinen Schädel an einer Mauer.“ Victor Hugo berichtet von Soldaten, die sich gegenseitig Kinder zuwarfen, um sie mit der Spitze ihrer Bajonette aufzufangen. Für in Salz eingelegte Ohren gab es hundert Sous. Abgeschnittene Köpfe wurden noch höher prämiert. Arabische Gebeine wurden zeitweise zu Tierkohle verarbeitet (Oliver Le Cour Grandmaison).
Napoleon III. sah trotzdem die Hand Gottes am Werk: „Frankreich ist die Herrin Algeriens, weil Gott dies gewollt hat.“ Die Algerier sahen das anders. Aber sie mussten für ihre Freiheit einen hohen Blutzoll zahlen. Allein im Unabhängigkeitskrieg zwischen 1954 und 1962 wurden achttausend algerische Dörfer von der französischen Luftwaffe durch Napalmbomben zerstört. Auch vonseiten des FLN, des algerischen Front de Libération National, gab es grauenvolle Akte des Terrors. Albert Camus hat zu Recht darauf hingewiesen. Aber zahlenmäßig stehen sie in keinem Verhältnis zu den Gewalttaten der Kolonialisten. Insgesamt töteten diese während ihrer 130 Jahre dauernden „Zivilisierungsmission“ nach algerischen Angaben weit über zwei Millionen Algerier. Französische Schätzungen gehen von über einer Million getöteten Algeriern und hunderttausend getöteten Franzosen aus.
Den von Großbritannien kolonisierten Irakern erging es nicht wesentlich besser. Winston Churchill warf ihnen wegen ihres Aufstands gegen die britische Unterdrückung im Jahr 1920 „Undankbarkeit“ vor und setzte chemische Waffen ein – „mit ausgezeichneter moralischer Wirkung“, wie er anmerkte. „Bomber Harris“, der geistige Vater des „moral bombing“, erklärte nach einem Luftangriff stolz: „Die Araber und Kurden wissen jetzt, was eine richtige Bombardierung ist. In 45 Minuten fegen wir ein ganzes Dorf weg.“ Bombenangriffe galten im Irak auch als effektive Methode zum Eintreiben von Steuern. Der Royal-Air-Force-Offizier Lionel Charlton quittierte 1924 erschüttert seinen Dienst, nachdem er in einem Krankenhaus die verstümmelten Opfer gesehen hatte. Er ahnte nicht, dass sein Land achtzig Jahre später den Irak erneut bombardieren würde.
In Libyen warfen die italienischen Kolonialisten Fässer mit Phosgen- und Senfgas auf Aufständische und Zivilbevölkerung. Stammesführer wurden in Flugzeuge gepackt und aus schwindelnder Höhe abgeworfen. Über hunderttausend Zivilisten wurden in Wüstenlager deportiert, die Hälfte ging kläglich zugrunde. Libysche Mädchen wurden für die Kolonialtruppen als Sexsklavinnen gehalten. Auch die Spanier setzten während der Kabylenaufstände in Marokko chemische Waffen ein. Die Folgen waren grauenvoll.
Als Vorbild für die Behandlung der Araber galt die Ausrottungsstrategie gegenüber den Indianern Amerikas. Der rassistisch-zivilisatorische Überlegenheitswahn jener Zeit kannte keine Grenzen. Gustave Le Bon, Begründer der Massenpsychologie und Kämpfer gegen den „Gleichheits-Aberglauben“, teilte die Menschen in vier Klassen ein: Die australische und amerikanische Urbevölkerung galten als „primitive Rasse“, die „Neger“ als „niedere“, die Araber und Chinesen als „mittlere“ und die Indoeuropäer als „höhere Rasse“.
Auch nach dem Zweiten Weltkrieg hat der Westen die Araber oft als Untermenschen „auf der Stufe eines höheren Affen“ behandelt (Jean-Paul Sartre). Dies gilt für die Entkolonisierungskriege, für die Interventionen zur Sicherung der Rohstoffwege, für die Palästinafrage wie für die von den USA und Großbritannien erzwungenen Irak-Sanktionen. Allein durch diese laut Vatikan „perversen“ Strafmaßnahmen gegen den Irak starben nach UNICEF-Angaben über 1,5 Millionen Zivilisten, darunter rund 500 000 Kinder.
Der aktuelle Irakkrieg zeigt ebenfalls eine atemberaubende Missachtung der muslimischen Welt. Schon beim Einmarsch der US-geführten Truppen wurden tausende Zivilisten getötet. Unzählige wurden – zum Teil durch uranverseuchte Munition – zu Krüppeln gebombt. Eine in der Medizinfachzeitschrift „Lancet“ veröffentliche Studie unabhängiger amerikanischer und irakischer Ärzte, geht von über 600 000 Irakern aus, die bis Juni 2006 durch das von den Besatzungstruppen angerichtete Kriegschaos ihr Leben verloren. Danach wurden 31 Prozent unmittelbar von den US-geführten Koalitionstruppen getötet, 24 Prozent durch konfessionelle Gewalt und Selbstmordattentate. Bei 45 Prozent der Toten waren die Täter unbekannt; laut Lancet weist die hohe Zahl der Schusstoten jedoch auch hier „auf eine direkte Beteiligung des US-Militärs“ hin.
Eine Untersuchung des unabhängigen britischen Forschungsinstituts ORB vom Herbst 2007 kommt auf inzwischen über eine Million getötete und etwa genauso viele verwundete Iraker. In Bagdad hat fast jeder zweite Haushalt ein Mitglied verloren. Saddam Hussein hatte in den dreiundzwanzig Jahren seiner Herrschaft laut „Human Rights Watch“ den Tod von 290 000 irakischen Zivilisten zu verantworten.
Seit Herbst 2007 ist die Zahl der Toten im Irak zurückgegangen. Trotzdem sterben nach vorsichtigen Schätzungen von Experten jeden Monat noch immer über 6.000 irakische Zivilisten im Chaos des Krieges. Das sind doppelt so viel Menschen, wie am 11. September 2001 im World Trade Center. Der Bevölkerung geht es heute schlechter als unter Saddam (Kofi Annan). Es dürfte nicht viele Iraker geben, die sagen: „Großartig, unser Land ist zerstört, über eine Million Mitbürger sind tot, viereinhalb Millionen sind auf der Flucht, die Kindersterblichkeit ist eine der höchsten der Welt, es gibt kaum Strom, Wasser und Medikamente, Arbeitslosigkeit und Inflation sind auf über 50 Prozent gestiegen, auf die Straße kann man kaum noch – aber es hat sich gelohnt, Saddam ist weg.“
Nicht ein einziges Mal in den letzten zweihundert Jahren hat ein muslimisches Land den Westen angegriffen.
Nicht ein einziges Mal in den letzten zweihundert Jahren hat ein muslimisches Land den Westen angegriffen. Die europäischen Großmächte und die USA waren immer Aggressoren, nie Angegriffene. Seit Beginn der Kolonialisierung wurden Millionen arabische Zivilisten getötet. Der Westen führt in der traurigen Bilanz des Tötens mit weit über 10 : 1. Die aktuelle Diskussion über die angebliche Gewalttätigkeit der muslimischen Welt stellt die historischen Fakten völlig auf den Kopf. Der Westen war und ist viel gewalttätiger als die muslimische Welt. Nicht die Gewalttätigkeit der Muslime, sondern die Gewalttätigkeit einiger westlicher Länder ist das Problem unserer Zeit.
Wer den muslimischen Extremismus verstehen will, muss versuchen, die Welt wenigstens einmal aus der Sicht eines Muslims zu betrachten. Unser Horizont ist nicht das Ende der Welt. Ein junger Muslim, der Fernsehnachrichten verfolgt, sieht Tag für Tag, wie im Irak, in Afghanistan, in Palästina, im Libanon, in Somalia und anderswo muslimische Frauen, Kinder und Männer durch westliche Waffen, westliche Verbündete und westliche Soldaten sterben.
Zu Beginn der Kolonialisierung im Jahr 1830 war die Alphabetisierungsquote Algeriens mit 40 Prozent höher als die Frankreichs und Englands. 1962, beim Abzug der französischen Besatzungstruppen, lag sie unter 20 Prozent.
Es ist zynisch, wenn westliche Geistesgrößen mit sorgenvoller Miene fragen, wie es denn zum Niedergang der einst „militärisch, ökonomisch und kulturell weit überlegenen arabischen Zivilisation“ kommen konnte (Hans Magnus Enzensberger). Der Westen hat dazu entscheidend beigetragen. Er hat bei seinem Rückzug aus den Kolonien ausgeplünderte und ausgeblutete Länder zurückgelassen. Zu Beginn der Kolonialisierung im Jahr 1830 war die Alphabetisierungsquote Algeriens mit 40 Prozent höher als die Frankreichs und Englands. 1962, beim Abzug der französischen Besatzungstruppen, lag sie unter 20 Prozent. Der Kolonialismus hat der arabischen Welt weit über hundert Jahre Entwicklung gestohlen. Resigniert stellte Tocqueville siebzehn Jahre nach der Eroberung Algeriens durch Frankreich fest: „Die Lichter sind erloschen. Wir haben die muslimische Gesellschaft ärmer, unwissender und unmenschlicher gemacht.“
Zur Person:
Dr. Jürgen Todenhöfer (67) ist seit über zwanzig Jahren Manager eines europäischen Medienunternehmens. Zuvor war er 18 Jahre lang Abgeordneter des Deutschen Bundestages und Sprecher der CDU/CSU für Entwicklungspolitik und Rüstungskontrolle. Er schrieb zwei Bestseller über den Afghanistan- und den Irakkrieg. Mit seinem Honorar baute er ein Kinderheim in Afghanistan; ein Kinderkrankenhaus im Kongo ist zurzeit im Bau. Mit dem Autorenhonorar von „Warum tötest Du, Zaid“ wird er im Mittleren Osten ein israelisch-palästinensisches Versöhnungsprojekt und ein Hilfsprojekt für schwerverletzte irakische Flüchtlingskinder finanzieren.
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Aus der Reihe: „Warum tötest Du, Zaid?“
- These 1: Der Westen ist viel gewalttägtiger als die muslimische Welt
- These 2: Angesichts der Kriegspolitik des Westens ist es nicht wirklich erstaunlich, dass muslimische Extremisten immer mehr Zulauf bekommen
- These 3: Islamisch getarnte Terroristen sind Mörder. Für christlich getarnte Anführer völkerrechtswidriger Angriffskriege kann nichts anderes gelten.
- These 4: Muslime waren und sind mindestens so tolerant wie Juden und Christen. Sie haben die westliche Kultur entscheidend mitgeprägt.
- These 5: Nicht nur in der Bibel, auch im Koran sind die Liebe zu Gott und die Liebe zum Nächsten die zentralen Gebote.
- These 6: Die westliche Politik gegenüber der muslimischen Welt leidet unter einer erschreckenden Ignoranz einfachster Fakten.
- These 7: Der Westen muss die muslimische Welt genauso fair und großzügig behandeln, wie er Israel behandelt. Muslime sind so viel wert wie Juden und Christen.
- These 8: Die Muslime müssen sich wie ihr Prophet Mohammed für einen Islam des Fortschritts und der Toleranz einsetzen. Sie müssen dem Terrorismus die religiöse Maske vom Gesicht reißen.
- These 9: Nichts fördert den Terrorismus mehr als die „Antiterrorkriege“ des Westens.
Meine Blog-Leseempfehlungen zum Thema:
- Warum tötest Du, Zaid? – erste Eindrücke (Too Much Cookies Network)
- Warum tötest Du, Zaid? wünsche ich viele Leser (Claudia Troßmann)
- Totengräber der US-Kriegspropaganda (Mein Gott und meine Welt)
PS: Die übrigen Thesen werden im Tagesrhythmus auf JurBlog.de veröffentlicht.
@All
Ich kann der ersten These voll zustimmen !
Grüße
Achim
Das wundert mich jetzt aber.
@ E.S.
Und warum wundert Sie das so sehr ?
Meine Verwunderung gilt Achim, nicht der These.
@ E.S.
Das war ja auch so gemeint.
Warum wundern Sie sich über Achim ?
Nun ja, bisher hat er jede sich bietende Gelegenheit genutzt, um gegen den Islam und Muslime zu schreiben. Todenhöfer schreibt pro Islam und pro Muslime. Das passt irgendwie nicht zu Achim.
Bezogen auf den Irak – müssen sich auch die Kurden im Irak die einfache Frage stellen, ob ihr Anspruch auf ein bisschen Freiheit und Unabhängigkeit das ganze wert war? Wen auf dieses Ziel hin und den jetzigen Zustand des Iraks, diese ungeheuerlichen Massen von Leichenberge, sich dann noch gelohnt haben? Ich glaube daran nicht! Schließlich sind sie – die irakischen Kurden – im Grunde die treuesten Unterstützer der US-Streitkräfte, der der ersten Stunde!
Als nächstes muss man sich natürlich auch fragen, ob das denn alles sein kann? Kommen da später einmal nicht noch mehr Grausamkeiten dazu? Ich will hier keine Kassandrarufe verbreiten, aber, man muss eigentlich kein Visionär sein um die Zukunft, auch so bestimmen zu können!
Wenn nämlich die US-Amerikaner eines Tages, weil z.B. ihnen das Geld ausgegangen ist oder doch zu viele Slum-Bewohner aus rechtlosen Minderheiten (Schwarze, Latinos und Indianer) mit ihren Verbündeten einmal abziehen werden; denn früher oder später werden sie das ja tun müssen, wohin aber dann mit all den vielen irakischen Kurden? Und könnte die momentane Wirtschaftskrise in der Welt nicht auch ein Zeichen dafür sein kann, dass der Krieg verloren ist, und die Immobilienkrise also nur ein vorgeschobener Grund wäre.
Nach Israel können sie ja nicht, obwohl der Feudalherr Barsani und ein nicht minder kleiner Teil der ihm hörigen Kurden, auch als „Peschmerger“ bezeichnet, im Grunde doch auch Juden sind, und den Islam als so genannte „Schafi“ nur so zum Schein angenommen haben, so als eine Art Camouflage und ein anderer Teil aramäische Christen sind, die Rom zugewandt sind? Israel ist für sie aber zu klein! Darüberhinaus ist Israel durch diesen Abzug der westlichen Alliierten mehr als gefährdet! Und – Bitteschön – vergessen wir hier einmal die vollmundig angesagte Schutzmachtmär Deutschlands bzw. der Kanzlerin für Israel, deren ehemaliger Staat die „DDR“ das Land Israel als offizieller nicht einmal anerkannt hatte! Und in die Türkei können sie ja wohl auch nicht mehr so einfach rein! Schließlich sind sie dann ein instabiler Faktor für das Land. Man hat schon genug mit den eigenen zu tun, sie endlich zu integrieren. Auch nicht in den Iran oder nach Syrien!
Deshalb würde ich jedenfalls dann schleunigst mit den US-Amerikanern gleich mit abziehen, weil ich sonst ja befürchten müsste, dass es einen gezielten Völkermord an ihnen geben könnte, was nach dem Wissen über ihre Kollaboration und der auch oben beschriebenen Resultate über Tode und das Leiden der anderen Bevölkerungsteile, auch durch ihr passives und aktives zutun! Auch der deutsche Bundestag hat dies schon jetzt erkannt, dass man vermehrt Christen und natürlich auch Juden aus dem Orient rein lassen müsse. Aber die Amerikaner könnten ja einen ihrer vielen US-Staaten für die Kurden auserwählen, der den Ansprüchen der irakischen Kurden genauso entsprechen könnte. Das
wird wohl dann die nächste und wohl auch die letzte Mamut-Aufgaben der US-Luftwaffe sein! Denn mit dem letzten Akt in der Geschichte über den Irak haben wohl gerade die Kurden ihre Zukunft im Irak leichtsinnig und völlig überdreht verspielt. Und auf das Mitleid der Welt sollte man sich so überhaupt nicht so sich verlassen und damit in Sicherheit wiegen, denn, wenn man so viel Blut in Händen vorweist, kann man kein Opfer und kein Unschulds-Lamm mehr sein!
[…] Heute die 2. von 10 Thesen: “Angesichts der Kriegspolitik des Westens ist es nicht wirklich erstaunlich, dass muslimische Extremisten immer mehr Zulauf bekommen” mit freundlicher Genehmigung von Jürgen Todenhöfer auf JurBlog.de. These 1: Der Westen ist viel gewalttätiger als der Westen […]
Jürgen Todenhöfer hat recht, wenn er darauf hinweist, dass seine Thesen keine wissenschaftlichen Thesen seien. Insofern sind es auch überkauft keine Thesen (da Thesen wissenschaftlich begründete Behauptungen sind, die beweisbar – d.h. verifizierbar oder falsifizierbar – sein müssen). Insofern sind es bloße Behauptungen oder emotionale Äußerungen.
Mir stellt sich die Frage, worum es Tödenhöfer hier geht (unabhängig davon, ob man den Behauptungen zustimmt oder nicht).
Sofern man unterstellt, dass es keine Kollektivschuld und auch keine kollektive Unschuld gibt (was ich tue), so ist es unverständlich, mit welcher Motivation er eine Kollektivschuld-Behauptung („die muslimische Welt ist gewalttätig“) durch eine alternative (und komparative) Kollektivschuld-Behauptung zu korrigieren versucht („Der Westen ist viel gewalttätiger als die muslimische Welt“) und damit letztendlich ja die „Gewalttätigkeit der muslimischen Welt“ bestätigt (mit der Einschränkung, die „westliche Welt“ wäre ja viel gewalttätiger).
Darüber hinaus stellt sich die Frage, was Todenhöfer mit dieser Behauptung aussagen bzw. fordern will. Was haben Toqueville und Napoleon III. mit der US-Außenpolitik zu tun (hat einer von den beiden G.W.B. etwa inspiriert?) – und welchen Aussagewert hat seine Darstellung der Opferzahlen? Er verknüpft dabei mathematisch-statistische Fragestellungen mit ethisch-moralischen Problemstellungen. Soll man daraus schlussfolgern, dass das Eingreifen der USA in den Zweiten Weltkrieg moralisch nicht gerechtfertigt war, weil viel mehr deutsche Zivilisten als US-Zivilisten getötet worden sind?
Vielleicht ist es einfach sinnvoll, die Thesen des Todenhöfer einfach nur dahingehend zu verstehen – wie er es selber ausführt – die Welt mal mit den Augen eines Muslims zu sehen. Es geht nicht um mehr oder weniger Schuld oder böse, böser, am bösesten. Weiterhin erhofft sich Todenhöfer durch seine Thesen eine faire Diskussion.
Die Thesen, die hier zu lesen sind, stellen lediglich eine Zusammenfassung aus seinem Buch dar. Insofern weder wissenschaftlich begründet noch vollständtig. Um diese zu wiederlegen, müsste man sich mit dem Volltext auseinandersetzen und sich nicht allein an die Zusammenfassung halten.
@E.S.
Für mich stellt sich nur die grundsätzliche Frage, was Todenhöfer mit seiner Kollektiveinteilung erreichen will. Es ist schon irreführend genug (auch wenn es sich in der medialen Berichterstattung oft nicht vermeiden lässt), wenn die Rede ist von „den Muslimen“, „den Palästinensern“, „den Amerikanern“ etc. Todenhöfer setzt nochmal einen drauf – jetzt sind es nicht mehr Gruppen oder Völker/Nationen, sondern gleich Welten…“die muslimische Welt“, „die westliche Welt“. Und jeder möge die Ereignisse aus der Perspektive „eines Muslims“ (die Muslime sind alle die gleichen und haben die gleichen Blivckwinkel, Ansichten und Handlungen) sehen. Individuen und individuelle Handlungen und Blickwinkel blendet er vorsichtshalber schon mal ganz aus.
Faire Diskussionen sind immer wünschenswert – nur hat Todenhöfer offensichtlich nicht viel dafür übrig, faire Voraussetzungen zu schaffen. Er schaltet mehrseitige Anzeigen in überregionalen Tageszeitungen (FAZ etc.), die – entgegen seinen Behauptungen – preislich deutlich über den Anschaffungspreis eines Sportwagens hinausgehen, flankiert von einem aufwendigem Web-Auftritt. Er nimmt offensichtlich nur an Diskussionsrunden teil, wo die anderen Diskutanten die gleiche Meinung vertreten wie er (u.a. letzten Dienstag bei Maischberger) und äußert „Thesen“, die jegliche Fairness-Maßstäbe vermissen lassen. Egal wie man zum Irak-Krieg stehen mag – wer allen Ernstes behauptet, das gezielte Ermorden von US-Soldaten im Irak wäre genauso legitim wie die Aktionen der Resistance seinerzeit im besetzten Frankreich, der legt keinen Wert auf Fairness.
Ich denke, primär hat Constantin natürlich recht, aber um das geht es bei objektivem betrachten gar nicht.
Hier ist ein subtiler Hinweis dessen, dass es generell immer nur um die Ausbeutung und das dekatente Verhalten des Westens geht.
Auch wenn es im Zahlenbereich eventuell hypothetisch oder statistisch benannt wird, der Kern des Verhaltens ist relevant.
Ständig mit dem Fingerzeig, wir sind letzendlich immer die, die gewinnen und das bekommen, was wir wollen. ( Wenn man das als solches bezeichnen sollte).
Wenn man ganz ehrlich ist, hat sich doch über Generationen hinweg kaum etwas geändert, Krieg gibt es immer und immer wieder. Die Menschheit hat einfach nichts dazu gelernt.
Es sind immer wieder die “ gleichen Götter“.
Ja und des weiteren ……….Kassandra gibt es noch in so manchen Köpfen, auch in meinem.
Das diese Geschichte nicht positiv enden kann, ist meines achtes klar, es ist nur wie alles im Leben eine Frage der Zeit.
Jedenfalls finde ich es hervorragend, dass der Erlös an die, meiner Meinung nach richtigen Orte und Einrichtungen kommt.
Das ist ja schon eine böse Unterstellung. Wo habe ich denn bitte gegen Muslime geschrieben ?? Ich habe eine Meinung, die ich auch begründen kann, zum Islam – die vertrete ich ! Ich bin mir aber sicher, das ich stetzt zwischen dem Menschen und seiner Ideologie unterscheide. Das Problem ist meiner Meinung nach nicht der Moslem, sondern der Islam. Ein gewaltätiger Moslem ist doch ein Stückweit ein Opfer seiner Ideeologie, die im Zweifelsfall auch austauschbar wäre.
Für eine „Idee“ haben schon viele Menschen getötet – und es war nicht immer „der Islam“ der dahinter steckte.
Wieviele Opfer gehen auf Mao ? Wieviele auf Stalin ? Wieviele auf die des „weißen Hauses“?
Wieviele auf die der EU ? Wieviele auf die der RAF ? Wieviele auf die Idee des Nationalismus ? t.b.c.
Sicher hat der Mensch an sich einen freien Willen, und in sofern kann sich keiner eigendlich herausreden und sagen „ich wurde verführt“ – aber anderer Seits hat JEDER Mensch auch seine persönlichen Schwachpunkte. Der eine neigt zu Eifer, der andere zur Habgier ….
Und wer von beiden ist gefährlicher ?? Der der aus Eifer für z.B. seine Religion tötet – oder der der aus Habgier tötet oder töten lässt, für einen besseren Aktienkurs ?
Zu Mekkas Zeiten war Mohammed ja wohl auch ein sehr friedlicher Mensch – die Qur´an Suren aus dieser Zeit belegen das. Nach seiner Vertreibung änderte sich das – die Frage die man stellen könnte lautet : War diese Veränderung der Wille Allahs ? ODER War die Veränderung ein Produkt seines z.B. Eifers, der ihn nach dem demütigenden Rauswurf gepackt haben könnte ?
Historsich Kritisch müsste man sich fragen, welche Art der Offenbarung stimmt nun – oder kann sich Allah wiedersprechen ?
Wenn die Suren aus Mekkansicher Zeit richtig sind, dann hat entweder Mohammed hinterher sein eigenes Ding durchgezogen, oder Allah hat seine Meinung um 180° gedreht – und da stellt sich die Frage nach dem WARUM ?
E.S. das mein Eingangsposting nicht in Dein Bild passt, das Du von mir im Kopf hast ( gilt das auch im Islam „Du sollst Dir kein Bildniss machen“ ? ), liegt wohl an Deiner Haltung. Du gehörst halt auch zu den Menschen die schnell schwarz / weiß denken … das passiert halt Leuten die mit Herz bei einer Sache sind. Nur verrennen die sich dann halt auch schon mal 😉
Ich habe es schon oft von mir gegeben, kann es auch gerne hier noch mal tun :
Kein Christ, kein Jude, kein Moslem, kein Hindu, kein Mormone, kein Katholik, kein Vegetarier,
kein Autonomer, kein Nationalist, kein Kommunist, kein Nihilist, kein Kapitalist, kein Monarchist, kein Faschist – ist als Mensch mein Feind ( ich vieleicht der seine 😉 ) – ABER deshalb kann ich trotzdem seine Ideeologie ablehenen, als falsch oder auch als gefährlich bezeichnen !!!
Grüße
Achim
Was habe ich Ihnen nur Böses getan, lieber Ekrem, dass Sie uns dieses Geschwafel, diese Stammtischpolitik noch achtmal zumuten wollen ?
Sie nerven mich manchmal, wenn ich Ihre Artikel lese, weil sie jedes Element mit §§ und Abs., mit viel [Klammer] und Fußnoten, erbarmungslos langen Statistiken und ellenlangen Quellenangaben belasten : alles stimmt da, alles ist nachprüfbar. Und in der Diskussion sind Sie tolerant (mir oft viel zu) und versuchen immer, das Unwägbare einzubeziehen : et auditur altera pars.
Aber nun lesen Sie die Einlassung von delice, und sehen, wohin das führt : jurblog ist Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtung der Universität Münster. Eigentlich hat Konstantin schon alles gesagt, nur etwas lang : das ist unwissenschaftlich.
Der gute Mann hat ein Buch über die Grausamkeiten der Eroberung Algeriens und den Krieg zwischen Maréchal Thomas-robert Bugeaud und emir abd el Kadr gelesen, wo die Grausamkeiten des Guerillakrieges der einen seite berichttet wurden. Der erwähnte Leutnant Montagnac, der so lustig über das Köpfe abschneiden berichtet, beschreibt auch andernorts das Massaker einer Einheit französischer bzw. französisch-einheimischer soldaten (Zouaves, Spahis, Goumiers), die von einem Rezzou abd-el-Kadr niedergemetzelt wurden. Dass sich der Abolitionist toqueville darüber empörte, versteht sich, und Bugeaud wurde nach vier Jahren verhängnisvollen brutalen Wirkens auch 1845 wieder abberufen. Auch zu den Opfern gibt es Zahlen : in der Grotte von Ghar-el-Fechih wurden 760 Personen erstickt, 60 dann von den Sanitätern lebend herausgeholt. Was Algerien nach Entmachtung der osmanischen Hoheit wirklich war, lese man nicht nur über Bugeaud nach, sondern auch über emir Abd-el-Kadr, Großkreuz der Ehrenlegion.
Was sagt der Vergleich von Unvergleichbarem : 1840, nach dem Ende der türkischen Oberhoheit, wären 40% der Algerier des Lesens und Schreibens kundig gewesen, bei der Unabhängigkeit 1962 noch 20%. Lesen und Schreiben in welcher sprache ? Und die bösen Franzosen, stellvertretend für den Westen, also auch für die Schweiz und Irland, hättenein ausgeplündertes Land hinterlassen ? Im Gegensatz zu Herrn Todenhöfer war ich persönlich längere Zeit in Algerien, meist im souf und im Mzab, und am liebsten in Alger neben der Moosquée de la Pêcherie, bei der Amirauté, wo die feinen kleinen fischrestaurants sind. Und das schönste Postamt der Welt, der Kuppelsaal im franco-maurischen stil. algerien ist ein starker Industriestaat, leider Opfer der Planwirtschaft.
Dann die Geschichten aus Lybien : Wieviel Stammesoberhäupter wurden da aus dem Flugzeug geworfen, ihre Namen, Fallhöhe, fallgeschwindigkeit ?
Nee, das ist übelste Geschichtsklitterung, wenn auch offensichtlich gut gemeint. Hutchinson ist auch so einer, Broder und der durchaus respektable jüdische Schriftsteller romano * dessen Name mir jetzt nicht einfällt : Talkschau-Philosophen. DIE Muslime, DIE Araber, DER Westen. Die Bürger der republik San Marino wollen da nicht mit reingezogen werden. Ich könnte noch seitenlang die Incongruenzen undVerallgemeinerungen des Herrn todenhöfer anmerken. Lassen Sie ihn weiter schwafeln, aber bitte nicht in diesem seriösen Forum.
Sie wundern sich, dass Achim einmal einverstanden ist (der schreckliche V., albert und der falsche Özdemir werden sich auch bald melden). Nun, der Herr Todenhöfer will sich bei den Muslimen einschmeicheln, die er, alle 1.118.000.000 Individuen auf fünf Kontinenten, er in eine einzige Schachtel packt und etikettiert „Die Muslime, DIE Araber.“ Er ist ein Freund der Muslime : „Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.“
Francis
Die Frage die man zu dieser These auch stellen könnte ist : „Woran liegt das?“
Ein Argument könnte / wird ganz einfach in den Möglichkeiten liegen.
„Der Westen“ hat die Möglichkeiten auf der ganzen Welt aggressiv zu agieren – die islamische Welt muß sich mangels Möglichkeiten auf Terroranschläge beschränken.
Wenn man in die Geschichte guckt, kann man ja schon zweifelsfrei feststellen, das islamsiche Reiche durchaus Expansionen durch kriegerische Mittel erreicht haben. Man stelle sich nur die Frage : Wie kam der Islam nach Syrien, Israel, in die Türkei, nach Nord-Afrika, nach Spanien … die angewandten Mittel lassen sich nicht als Suppenküchen, Podiumsdiskusionen, verteieln von Handzetteln oder Einladung zum Moscheebesuch bezeichnen.
Hat „die islamsiche Welt“ diese Mittel nicht – dann zieht man sich zurück, übt sich in selbstmittleid, glaubt an Kismet.
Warum man nun eine Renaissance muslimsicher Gewaltakte erlebt, könnte somit nicht nur an der westlichen Kriegspolitik liegen, sondern auch daran, dass man der Meinung ist, das jetzt wieder Möglichkeiten gegeben sind, selber zu agieren !
Noch vor wenigen Jahren war die muslimische Welt Spielball zwischen den Fronten des kalten Krieges – jetzt wittert man Morgenluft ( um es mal blumig zu umschreiben 😉 ).
[…] These 1: Der Westen ist viel gewalttätiger als als die muslimische Welt […]
@ Constantin
Ich denke, dass Todenhöfer lediglich auf etwas aufmerksam machen will, was in den Medien nicht oder selten Erwähnung findet. Die Einseitigkeit der Berichterstattung ist kaum mehr zu überbieten. Auch sehe ich keine neuen Einteilungen bei Todenhöfer. Westliche Gemeinschaft, westliche Kultur, christlich abendländische Werte etc. sind keine neuen Wortschöpfungen.
Eine Faire Diskussion ist meines Erachtens nur dann möglich, wenn beide Seiten gehört werden. Ich allerdings habe nicht das Gefühl, dass die muslimischen Länder Gehör finden. Todenhöfer versucht lediglich die Sicht der Dinge mal aus einer anderen Perspektive heraus darzustellen. Sicher ist auch Todenhöfer nicht gerade objektiv und blendet einiges aus. Diesen Anspruch erhebt er aber ausdrücklich nicht.
Man sollte diese Thesen vielleicht nicht überbewerten. Genau so, wie wenn über die Nachrichtenagenturen wieder einmal Botschaften von Bush überliefert werden. Allerdings ist mir eine einseitige pro islamische Berichterstattung als Gegengewischt zur einseitigen pro amerikanischen Berichterstattung lieber, als überhaupt keine Gegenberichterstattung.
Stellen Sie sich nur einmal ein Prozess zweier zerstrittener Parteien vor. Beide haben subjektiv Recht. Der Richter hört sich beide Versionen an und anschließend ist er in der Lage überhaupt ein Urteil zu fällen. Würde nur einer gehört werden, was bei uns der Fall ist, wäre überhaupt keine Entscheidung möglich, geschweige denn eine faire.
@ Achim
Sorry, wenn ich Dir etwas unterstellt haben sollte. Ich hatte nicht das Gefühl, dass Du stets zwischen Islam und Muslimen unterscheidest oder Muslime nicht pauschalisierst. Hier ein Paar Kommentare von Dir aus der Vergangenheit:
Es freut mich aber, Deinen letzten Absatz zu lesen. Dann hätten wir ja etwas klar gestellt.
@ mfd
Wie ich bereits vorhin zu Constantin geschrieben habe, sollte man die Thesen von Todenhöfer nicht auf die Goldwaage legen. Es beschreibt die Lage aus der Sicht eines Muslims aus dem Kriesengebiet. Nicht mehr und nicht weniger. Ich finde die Thesen insbesondere aus diesem Grunde interessant. Denn wie eine Europäer unter uns zu den angesprochenen Themen steht, können wir täglich in den Medien lesen/sehen. Mal kritisch, mal pro amerikanisch aber leider oft einseitig. Die Thesen sind ebenfalls einseitig und daher als Gegengewicht zu der einseitigen Berichterstattung im Mainstream zu lesen, auch wenn mit einem Buch die Waage sich noch lange nicht hält.
[…] These 1: Der Westen ist viel gewalttätiger als als die muslimische Welt […]
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