Umfrage: Welches ist das wichtigste Kriterium für Integration?
3. Februar 2008 | Von E. S. | Kategorie: Gesellschaft | 6 Kommentare |In dieser Woche möchte ich der kontrovers diskutierten Frage nachgehen, welches Kriterium für die Integration am wichtigsten ist. Mir ist bewusst, dass für die allermeisten mehrere Kriterien in Frage kommen. Dennoch möchte ich, dass Sie sich für eines der Auswahlpunkte entscheiden und abstimmen. Am Ende werden wir anhand der abgegebenen Stimmen eine Abstufung haben. Ich hoffe und bitte um rege Beteiligung, da eine einigermaßen verlässliche Aussage nur mit ganz vielen Stimmabgaben erfolgen kann. In dieser Woche bitte ich alle JurBlog Leser darum, Freunde, Kollegen und Bekannte auf die Umfrage aufmerksam zu machen. Mit „Artikel versenden“ (auch unter der Ãœberschrift) dauert das „Weitersagen“ keine Minute.
Auch in dieser Woche habe ich die Möglichkeit offen gehalten, weitere Kriterien zur Umfrage hinzuzufügen. Wenn Sie beispielsweise der Meinung sind, dass Integration mit der Teilnahme am Karneval steht und fällt, so fügen Sie dieses Kriterium der Umfrage einfach hinzu. Sie können nach der Abstimmung gerne ein Kommentar hinterlassen und Ihre Auswahl begründen.
An dieser Stelle möchte ich mich selbstverständlich bei allen Teilnehmern der vorherigen Umfrage bedanken. Ich hatte gefragt, wie Sie JurBlog.de finden. Nur 17 % fanden es oberflächlich, während insgesamt 62% es informativ und interessant fanden. 21% der Leser fanden JurBlog einseitig, wobei einseitig nicht unbedingt negativ ausgelegt werden dürfe, da es sich schließlich um ein Blog handele, dass sich hauptsächlich mit ausländerrelevanten Themen beschäftige. Und das sei gut so. In diesem Sinne: Danke!
Betr.: Umfrage „wichtigstes Kriterium der Integration“
Auch diejenigen, die allee in der Umfrage vorgegebenen Kriterien erfüllen, werden bestätigen, daß sie von der „Mehrheitsgesellschaft bzw. ihren Institutionen“ als nicht integriert angesehen bzw, empfunden werden. Die Integration ist eine zweiseitige
Sache und setzt die Gleichberechtigung der Einheimischen mit den Migranten und gemeinsame Definition der Gesamtgesellschaft voraus. Das wiederum
bedingt die Beteiligung der Migranten zuallererst an der Bildung des politischen Willens der Gesamtgesellschaft. Damit beginnt ein Prozess der Beteilgung zuerst in der Poltik dann in der Gesellschaft und Kultur etc. Teil Werden ohne Teil Haben ist geistig wie auch physisch wohl nicht denkbar. Modelle der „Integration auf anderer Grundlage als auf der Gleichberechtigung“ müssten im
Mittelalter bleiben. Versuche der Integration mittels
Zweiklassengesellschaften waren und wurden auch im letzten Jahrhundert zum Scheitern verurteilt. Deswegen
ist das erste und unabdingbare Kriterium der Integration die EINBÃœRGERUNG. Ich habe dieses Wort
versucht als weitere Antwortmöglichkeit einzufügen. Es mir leider nicht gelungen.
Viel Erfolg und Grüsse
R.Kocak
@ Remzi Kocak
Stimme Ihnen zu. Einbürgerung ist zumindest juristisch gesehen die höchste Stufe der Integration, wenn nicht sogar das juristische Gegenstück zur Assimilation.
In der Praxis sieht es leider anders aus. Ich habe die Einbürgerung der Umfrage hinzugefügt. Danke für den Vorschlag!
wahlrecht
wenn sich das hier geändert hat http://www.tagesschau.de/inland/meldung90550.html
ach kein Thema Eyüp !
Ich bin der Meinung dass, BILDUNG die wichtigste Integration Baustelle ist,
deswegen spielt die Sprache eine große Rolle.