Der Literatur-Nobelpreis 2006 geht an den türkischen Schriftsteller Orhan Pamuk

14. Oktober 2006 | Von | Kategorie: Leitartikel | Keine Kommentare |

Orhan Pamuk (* 7. Juni 1952, Istanbul)

    „…der auf der Suche nach der melancholischen Seele seiner Heimatstadt neue Sinnbilder für Streit und Verflechtung der Kulturen gefunden hat.“

Ich hätte mir gewünscht, dass Orhan Pamuk den Literatur-Nobelpreis im Jahre 2005 oder 2007 oder irgendwann anders bekommen hätte. Wieso?

    Orhan Pamuk … sagt: „Man hat hier 30 000 Kurden umgebracht und eine Million Armenier. Niemand traut sich, das zu erwähnen, also mache ich es. Dafür hassen sie mich.“ (Quelle: Die Welt)

und zeitgleich

    „Die französische Nationalversammlung stellt das Leugnen des Völkermords an den Armeniern unter Strafe.“ (Quelle: Spiegel Online)

Nicht zu vergessen, es geht um den Literatur-Nobelpreis. Laut Nobels Testament soll ihn bekommen, wer „das vortrefflichste Werk in idealistischer Richtung hervorgebracht hat„.

Dennoch: Herzlichen Glückwunsch!

Ekrem Senol – Köln, 14.10.2006

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