Döner ja, Moschee nein!
11. Mai 2007 | Von E. S. | Kategorie: Gesellschaft | 33 Kommentare |Die Islamkonferenz zeigt: Die Muslime wollen mitreden in unserer Gesellschaft. Aber wollen sie auch mitmachen? Und wollen wir das überhaupt? Wie hoch ist der Preis? Muezzinrufe bald überall? Kopftücher akzeptieren wie die Nonnentracht? Extrawurst beim Sportunterricht? Wo ist die Grenze – unserer Geduld und der Anpassungsfähigkeit der Muslime? (Zur online Sendung: Hart aber fair)
Innenminister des Landes Niedersachsen Uwe Schünemann (CDU) in der Sendung:
„Gebe aber auch zu, dass wir zum Beispiel vor Moscheen auch verdachtsunabhängige Kontrollen durchführen, um eben sicherzustellen, dass keine Hassprediger in diesen Moscheen sind. Das haben wir gemacht. Da sind wir zwar von Milli Görüs mächtig kritisiert worden weil sie gesagt haben, wir würden ja alle unter Generalverdacht stellen. Aber von denjenigen, die dort tagtäglich in die Moschee reingehen, da ist Verständnis gezeigt worden.“
Herr Schünemann scheint ein anderes Verständnis von „Verständnis“ zu haben. Doch muss man sich zunächst mal über „verdachtsunabhängige Kontrollen“ im Klaren sein. Das sind Personenkontrollen vor Moscheen, die durchgeführt werden, ohne dass konkrete Anhaltspunkte, noch Hinweise vorliegen. Auch gehen keine Gefahren von der Moschee und ihren Besuchern aus.
Nun versuchen wir uns die Situation aus der Sicht eines Moscheebesucher vorzustellen. Hier mal zwei kurze Berichte über solche Kontrollen:
Die Verantwortlichen der örtlichen Gemeinde teilten mit, dass die Moschee während des Freitagsgebets von mindestens 20 Polizeibeamten umstellt wurde. Alle Personen, die nach dem Gebet aus der Moschee kamen, seien von der Polizei aufgehalten worden und mussten sich ausweisen, sowie ein Formular ausfüllen, zudem wurden die Kennzeichen der Autos notiert. Auch Kinder waren den polizeilichen Maßnahmen ausgesetzt.
… fanden sich rechtzeitig zum Freitagsgebet Beamte des „Polizeilichen Staatsschutzes“ ein, um die Betenden einer peinlichen Kontrolle auf offener Straße zu unterziehen. Auf die Aufforderung des stellvertretenden Vorsitzenden der Moschee, wenn es doch schon eine Kontrolle geben sollte, könne man dies im Inneren der Moschee durchführen, wurde gar nicht eingegangen. Wie denn auch? Dann hätte man ja gar nicht gesehen, dass gerade vor einer Moschee kontrolliert wurde, dass es Muslime sind, die da am helllichten Tag bedrängt und erniedrigt werden. Doch selbst diese Schikane schien den Verantwortlichen nicht genug. In Polizeibegleitung musste man auch noch zum Fahrzeug gehen, damit dieses auch noch durchsucht werden kann… (Quelle: IGMG)
Nun versuchen wir uns die Situation mal aus der Sicht der Nachbarschaft vorzustellen – oder lassen wir es lieber. Ich möchte nicht wissen, was Herr Hans Mustermann von nebenan sich gedacht hat, als er dutzende Polizisten mit Einsatzwagen vor der Moschee sah und zusehen musste, wie sie jeden einzelnen Moscheebesucher auf offener Straße langwierig kontrollieren und die Personalien aufnehmen. Jedenfalls hätte ich Verständnis, wenn unser Hans Mustermann sich künftig gegen einen Ausbau einer Moschee ausspricht.
Und wieso das ganze, obwohl weder Hinweise, Anhaltspunkte für extremistische Bestrebungen vorliegen noch Gefahren von den Besuchern ausgehen?
Auf unsere Anfrage beim zuständigen Beamten in Salzgitter wurde uns mitgeteilt, dass die Kontrollen nunmehr seit einiger Zeit als Präventivmaßnahmen regelmäßig durchgeführt werden. Einen konkreten Anhaltspunkt gebe es nicht, noch einen Hinweis oder irgendeine Gefahr, die von der Moschee in Peine und ihren Besuchern ausgehen würde. Man wolle, so der zuständige Beamte, die Extremisten, die es dort geben könnte abschrecken. Er ging davon aus, dass dies bei vielen Moscheen vorliegen würde. Im O-Ton: „Es liegt immer der Verdacht nahe, dass Extremisten in Moscheen gehen, gerade in solche die sonst ganz brav sind.“ (Quelle: IGMG)
Und wo gehen dann bitte die „braven“ Muslime hin, ohne eine Polizeikontrolle befürchten zu müssen? Und wie hoch sind die Chancen, dass man einen Extremisten in einer „braven“ Moschee antrifft, wenn diese Moschee zuvor mehrmals kontrolliert wurde?
Sendung gefunden bei: Too Much Cookies Network
Ekrem Senol – Köln, 11.05.2007
Hallo Ekrem,
IGMG – na da möchte ich doch ausdrücklich drum bitten, das diese Leutchen kontrolliert werden. Das Fell des Unschuldlamms, as sich diese Herrschaften umbinden ist nur leider zu heiß gewaschen worden – überall schauen die Wolfshaare raus 🙂 – auch graue Wolfshaare ??!! 🙂
Wenn wir doch alle dafür sind, das die Polente ein Auge auf die NPD wirft, warum dann nicht auch auf IGMG ???
Grüße
Achim
@ Achim
Bin gar nicht dagegen, dass die IGMG beobachtet wird. Die werden schon seit über 20 Jahre beobachtet. Und? Nur muss das doch nicht auf eine Art und Weise geschehen, die die Nachbarschaft in Angst und Schrecken versetzt, so dass ein künftiges Miteinander nur noch von Angst und Argwohn geprägt ist. Wie sollen Menschen nach einer solchen Kontrolle noch aufeinander zugehen?
@Ekrem,
mag ja sein, das das nicht die feine englische Art war / ist. Vergessen wir aber doch bitte in diesem Zusammenahng nicht ( ! ), das es durchaus eine große Anzahl von Moscheen in Deutschland gibt, in denen nicht gerade zur Verständigung aufgerufen wird ( um es aml nett zu umschreiben ) !
Und wenn eine religiöse und / oder politische Gemeinschaft gegen die Allgemeinheit „hetzt“, „Stimmung macht“, „sich abgrenzt“ … beleidigt … was einem halt so in diese Richtung einfallen mag – DANN ist es die Pflicht der Sicherheitsbehörden, gegen solche Leute vorzugehen.
Man könnte ja nun auch fragen, warum werden diese „Hetzer“ überhaupt in Moscheen geduldet, oder sogar auf „Deutschlandtournee“ eingeladen ?!?!? Wenn die Moscheebesucher/ -mitglieder ihren „Laden“ nicht selber „sauber“ halten, dann muß halt die Polizei diesen fiesen Job übernehmen – um den ich die Beamten nicht beneide !!
Ein großes Problem in der deutschen islamischen Gesellschaft ist doch definitiv, das man aus lauter Solidarität, Glaubenszusammengehörigkeit oder weiß der Geier was, lieber über Missstände hinwegsieht, als für Ordung und die Einhaltung der Gesetze zu sorgen.
Ein Grund für die „vor der Moschee Durchsuchung“ könnte ja auch das „Schu-Problem“ sein ?! Wären die Beamten mit Schuhen durch die Moschee gelaufen, hätte es dehalb Theater gegeben. Bleiben die Beamten vor der Tür und kontrollieren die Leute dort, ist das auch nicht richtig. So läuft es aber zum Glück nicht. Man kann sich nicht einfach einen rechtsfreien Raum schaffen, indem man sonst die „Diskriminierungskarte“ aus dem Ärmel schüttelt !
DITIP wird doch z.B. von der türkischen Regierung „kontrolliert“. Da kann man doch davon ausgehen, das der Laden in Ordnung ist !?! Warum gehen denn dann Leute überhaupt zu Milli Görüs ??
Grüße
Achim
@ Achim
Wieviele Moschee gibt es in Deutschland, wieviele davon rufen zu Gewalt etc. auf und wieso unternimmt niemand etwas gegen diese Moscheen, wenn sogar Sie wissen, dass es viele sind und lässt die Moscheen in ruhe, in denen zur Verständigung aufgerufen wird? Ich bin über Ihre Antwort zu den drei Fragen sehr gespannt.
Volkommen richtig! Es ging in meinem Artikel allerdings um verdachtsunabhängige Kontrollen. Nicht nur „keine Hetze“ sondern nicht mal „irgendein Verdacht“!
Wie kommen Sie darauf, dass Hetzer in Moscheen geduldet werden? Von der IGMG weiß ich jedenfalls, dass ein solcher Vorbeter mal, als es baknnt wurde, sofort vom Dienst suspendiert wurde.
Nein! Ein großes Problem ist, dass die islamische Gesellschaft auch nicht weiß, wer ein Schläfer ist da Schläfer sich gegenüber liberalen Muslimen niemals outen würden.
Definitiv nicht! Die Durchsuchung hätte auf bitten des Vereinsvorstandes im Hof des Vereins stattfinden können. Nein, die Polizei wollte es auf dem Bürgersteig machen.
Das möchte doch niemand! Man möchte, dass man nicht ungleich behandelt wird, also der deutschen Verfassung entsprechend. Weder nimmt man sich Rechte, die gesetzlich gegeben sind noch verlangt man welche. Man müsste sich die Muslime in Deutschland einfach mal genauer angucken. Ich bin mir sicher, dass sich allein dadurch schon viele Vorurteile erledigen.
Die meisten Menschen gehen nicht zu DITIP oder zur IGMG weil sie sich etwas dabei denken. Die meisten Menschen gehen zur „nächsten“ Moschee um zu beten.
Hallo !
Ich bin durchaus nicht in der Lage konkrete Zahlen zu nennen – ich denke aber auch, das eine genaue Anzahl total irrelevant ist. Wenn man aber in Kontakt zu einigen Muslimen steht, auch recht unterschiedlichen, wenn man die Presse verfolgt ( auch mit aller gebotener Vorsicht ), dann kommt man um die Erkenntniss nicht umhin, das diese Moscheen vieleicht eine Minderheit aber leider keine Seltenheit sind !
In Ruhe lässt man diese Moscheen, weil sich keiner ( ! ) die Finger verbrennen möchte ! Polizei, Politik, Jugendamt …. bei allen Bemühungen der muslimischen Seite, sich als diskriminiert oder gar verfolgt dazustellen, kommt es immer noch vor ( wie oft weiß ich nicht ) das man viel zu „nachlässig“ wennn nicht sogar fahrlässig mit Missständen in Moschee umgeht. Mehr kann ich dazu nicht schreiben, sonst würde ich gegen die berufliche Schweigepflicht verstoßen !
Aha ?!?! Aber als Quelle gibst Du doch IGMG an ! Wenn die Moschee zu diesem Verein gehören sollte, dann gibt es doch einen Verdachtsmoment – auch wenn er nicht konkret gewesen sein mag 🙂
Nun, es gibt da z.B. den deutsch-Konvertieten „Pierre Vogel“, und mit dem, was über den im Netzt so zu finden ist, scheint er ja doch recht radikale Ansichten zu vertreten, selbst unter Muslimen sehr umstritten zu sein – und trotzdem hier und da für „Vorträge“ einegladen zu werden !
Wer redet denn von Schläfern ?? Es geht um ganz alltägliche Dinge, wie den Umgang mit Frauen oder Kindern oder Anders- / Nichtgläubigen ! Wie wird man behandelt, was wird über andere gelehrt !
Das möchte niemand ?? Was ist mit dem Schächten vs deutsches Tierschutzgesetz ? Was ist mit Vollverschleierung vs. deutsches Vermumungsverbot ? Was ist mit Muezzinruf vs. meine persönliche Freiheit nicht an eurer Religion teilnehmen zu müsssen – um nur die ersten drei zu nennen !
Da kenne ich aber genügent andere Muslime, die das durchaus ganz anders sehen !
Grüße
Achim
@ Achim
Das soll doch jetzt nicht als Argument dienen, oder? 🙂
Jetzt bin ich neugierig geworden.
Aha? Die Polizei gibt doch selber zu, dass es sich um präventivmaßnahmen handelt ohne dass konkrete oder auch abstrakte Verdachtsmommente gegeben sind. Die offiziellen Erklärungen geben die Abschreckung potenzieller Terroristen als Argument an. Dennoch so eine Vorgehensweise an den Tag zu legen ist nicht verhältnismäßig und führt nicht gerade dazu, dass ein Moschee in der Nachbarschaft akzeptiert wird.
Der Name sagt mir nichts. Habe also mal nach „Pierre Vogel“ und „IGMG“ gegoogelt und folgendes gefunden.
Kann ich nicht bestätigen, zeigt mir dennoch eine Tendenz der IGMG.
Die offizielle Erklärung der Polizei besagt, dass diese präventivmaßnahmen unter anderem dazu dienen, islamistische Terroristen abzuschrecken. Die werden doch auch Schläfer genannt.
Schächten: Das Schächten wäre vom Verfassungsgericht nicht erlaubt worden, wäre es nicht rechtmäßig. Tierschutz wurde nach der Rechtsprechung des BVerfG in das GG aufgenommen, was an der Rechtslage allerdings nichts geändert hat. Auch Juden schächten seit immer. Doch ist das Schächten ein Problem geworden, als ein Moslem eine Genehmigung haben wollte und bis zum BVerfG gehen musste.
Vollverschleierung: Das wollen nun wirklich die allerwenigsten Muslime. Die Zahl derer dürfte nicht so groß sein, als dass man „die Muslime“ daraus machen kann. Sie übertreiben hier.
Muezzinruf: Auch der Muezzinruf ist kein Gegenstand in irgendeiner Forderung von muslimischer Seite. Jedenfalls nicht in der Art und Weise, die Ihre Rechte beeinträchtigen würden. Ein Muezzinruf innerhalb der Moschee, dass von außen nicht zu hören ist, dürfte kein Problem sein. Mal abgesehen davon, würde mich interessieren, wie oft Sie in Deutschland schon mal von einem Muezzinruf an Ihren Rechten beeinträchtigt wurden. Ich kenne nicht jede einzelne Moschee. Auch hier übertreiben Sie.
Ich kenne auch den einen oder anderen, die hier oder da hingehen. Ich versuchte lediglich nahe zu bringen, dass es den Meisten egal ist, wessen Moschee das ist. Hauptsache er versteht die Sprache und die Gemeinde ist nicht gerade die von Kaplan. Machen Sie nicht „die Muslime“ daraus. Ansonsten bin ich mir auch im klaren, dass derjenige, der bie DITIB oder bei der IGMG Mitglied ist, auch nur dorthingeht, wo er seine Mitgliedsbeiträge zahlt.
@Achim:
1. in Niedersachsen werden die Kontrollen tatsächlich ohne den geringsten Verdacht durchgeführt! Ich nenne das Schikane.
2. Die Massnahmen tragen nicht dazu bei, dass – wie Herr Schünemann behauptet – Hassprediger keinen Platz finden, denn bei der Kontrolle kann man keinesfalls überprüfen, was der Prediger gesagt hat oder wer überhaupt der Prediger ist. Auch den von dir angesprochene Verhalten gegenüber Kindern/Frauen etc. ist so überhaupt nicht überprüfbar – davon mal abgesehen, warum dann Muslime speziell überprüft werden sollten…
3. Im konkreten Fall, den ich beschrieben habe geht es gar nicht um eine MG-Moschee (auch wenn möglicherweise auch dort Kontrollen stattfanden). Tatsächlich postiert sich die Polizei so, dass aus drei Moscheen Menschen, die zur U-Bahn oder zur Uni laufen wollen kontrolliert werden.
4. Hassprediger: ich könnte verstehen, wenn man einen Prediger – richtig schön rechtstaatlich – festnimmt, wenn er zum Mord (oder meinetwegen zu Gewalt im Allgemeinen) aufruft. Wenn ich mir aber die Aufregung anschaue, nachdem ein Berliner Imam über Nichtmuslime (/Deutsche) gesagt hatte, sie wären „schmutzig“, dann weiss ich nicht, was mit der Welt los ist. Um unmissverständlich zu sein: ich möchte einen solchen Menschen aus eigenem Interesse nicht als Imam – nicht nur, da er offensichtlich die falschen Menschen kennenzulernen scheint, sondern auch, da ich durchaus glaube, dass er ernsthaft keine Ahnung hat, wenn er *als Imam* von *anderen* Menschen schlecht redet! Aber wenn ich mir anschaue, was über Muslimen tagein. tagaus gesagt wird (und zwar nicht nur auf blogs wie pi), dann bin ich überzeugt, dass hier mit zweierlei Mass gemessen wird..
5. „Schu-Problem“: das ist überhaupt nicht das Thema, denn es geht eindeutig nicht um die Moschee! Es geht um die Muslime. Nochmal: es werden einfach nur die Menschen, die aus der Moschee kommen kontrolliert und im Prozess von ihrer Arbeit abgehalten. Wieder: das ist unbegründete Schikane!
@Omar
Die Polizei nennt es „verdachtsunabhängige Kontrolle“. Weil sie unabhängig von begründetem Verdacht kontrolliert (langsam wird mir das hier zu tautologisch!) nach §§ 12, 13 Niedersächsisches Gefahrenabwehrgesetz.
So macht die Polizei auch nachts verdachtsunabhängige Kontrollen von Autofahrern in der Nähe von Diskos – was wiederum einige eine Schikane finden.
Man kann natürlich mit guten Gründen generell gegen verdachtsunabhängige Kontrollen sein (die übrigens schon vor 2001 eingeführt wurden).
Welche Gründe konkret zu welchen konkreten Maßnahmen und evtl. Datenspeicherungen bei den Kontrollen geführt haben, sagen Polizei und LVerfS aus naheliegenden Gründen nicht. Ich würde mal wild vermuten, daß es um die Erstellung von Bewegungsprofilen geht, nicht um die inhaltliche Analyse der Predigten:
Ob die Verhältnismäßigkeit da wirklich gewahrt wird, ist sehr die Frage, aber das kann wahrscheinlich keiner von uns beurteilen, mangels Information.
Klar ist auch, daß „Verhältnismäßigkeit“ und „geringstmöglicher Eingriff“ eben auch davon abhängig sind, wie transparent die Moscheeträgervereine sind und wie sehr man intern gegen extremistische Auffassungen vorgeht und ob man mit den Sicherheitsbehörden zusammenarbeitet (tatsächlich, nicht nur Lippenbekenntnisse).
Und da sieht es finster aus!
Zu dem Prediger Tasci:
Das ist schon absolut oberdreist, diesen Imam jetzt als Beleg für die Selbstreinigungskräfte der IGMG zu präsentieren!!!
Der Mann war also über Jahrzehnte als Funktionäre in der MG tätig. Wann wurde denn nun sein „Hetzen“ bekannt und wann zog die MG daraus Konsequenzen?
Aha. Aber nachdem der MG jahrzehntelang nichts an den Predigten von Tasci aufgefallen ist, hat sie sich jetzt deutlich von ihm distanziert? Oder haben hat sie im Gegenteil versucht, ihn irgendwie zu retten, durch einen öffentlichen Entschuldigungsbrief (den er selbst mangels Deutschkenntnissen wohl kaum formuliert haben dürfte und offensichtlich entgegen seinen Überzeugungen unterschrieb). Tja, wohl eher letzteres!
Und das, obwohl Tasci noch andere problematische Verhaltensweisen gezeigt hat:
und noch was:
@ M
Wer redet denn hier von Tasci? Wieso ziehen Sie meine Ausführungen auf ihn? Dennoch: Auch er wurde entfernt, als die IGMG von seinen Predigten erfahren hat. Und wenn er 100 Jahre Funktionär wäre spielt das eben dennoch keine Rolle, weil das nicht beweist, dass er bereits seit 100 Jahren Mist gepredigt hat.
Zu den Geldgeschäft kann ich nichts sagen. Spielt in diesem Zusammenhang aber keine Rolle, da die IGMG die privaten Finanzen der Imame nichts angeht.
Und noch was:
Was sagt es über die Mevlana-Moschee oder überhaupt für irgendeine Moschee denn aus, wenn irgendein Depp dort mal gebetet hat? Heist das automatisch, dass alle wussten, was er vorhatte und haben ihn beschützt?
Sie spicken Verschwörungstheorien! Habe nichts dagegen, zum teil sind diese ganz gut. Allerdings ist es falsch, dass diese für Ihre Pauschalisierungen herhalten müssen.
Verdachtsunabhängige Kontrollen sind sehr, sehr schwierig mit dem Verhältnismäßigkeitsgrundsatz im Einklang zu bringen, wenn nich sogar unmöglich. Ihr Beispiel mit den Kontrollen vor Diskos hinkt gewaltig. Fragen Sie die Beamten mal, wieviel Prozent die Trefferquote ist? Sie werden einen gewaltigen Unterschied zu der Trefferquote vor den Moscheen erkennen.
Ich, Omar und Sie auch, zumindest jetzt. Wen meinten Sie denn vorher mit Ihren Ausführungen?
Ach was. Wenn ein IGMG-Funktionär als Imam in einer IGMG Moschee mit theologischen Argumenten für Geldanlagen wirbt, hat das die IGMG nichts anzugehen? Obwohl das die Finanzierung eines ansonsten arbeitslos gemeldeten Imams ist? Der BKA und Betroffene sehen das anders und auch IGMG-Generalsekretär Mehmet Erbakan räumt in mehreren Fällen ein «Sponsoring» aus der Jetpa-Kasse ein:
Oktober 2001, SonntagsZeitung: Jetpa: Tausende gutgläubiger Anleger geprellt
März 2003, mdr FAKT
Juni 2003, kozmopolit
April 2007, Spiegel: Betrug an Deutschlands Türken
Aber sie wollen erzählen, daß die IGMG davon überhaupt keine Ahnung hatte… Genauso wie bei Tasci:
Und „bekannt“ werden der IGMG die Predigten ihrer Imame ja bekanntlich erst, wenn sie aus den Medien davon „erfährt“. Wie sonst sollte die IGMG auch erfahren, was ihre jahrzehntelangen hohen Funktionäre denken…?!
Ach so, es handelt sich also um eine spontane Meinungsänderung zu den Themen Ungläubige, Jihad etc., die nichts mit den Ansichten von Milli Görüs zu tun hat?
Oder andersrum: Tasci ist ein ewiggestriger, der nicht kapiert hat, daß die alte Ideologie „Milli Görüs“/ die Lehre von Erbakan (senior, der IGMG Vorsitzende gleichen Namens ist sein Neffe) jetzt in Deutschland nicht mehr so offen geäußert wird, weil es der IGMG schadet, ihre Ziele zu erreichen:
@ M
Seltsam, der Name Tasci taucht nur in ihrem Kommentar auf und dennoch wissen Sie, dass alle alle ihn meinen? Ich zumindest meinte nicht ihn.
Im übrigen prangern Sie eine Vereinigung mit zehntausenden Mitliedern und hunderten Imamen europaweit an, wegen Ausuferungen einer Einzelperson. Eine bewährte Methode des Verfassungsschutzes. Schätzen Sie doch bitte mal die Anzahl der wöchentlichen Predigten in IGMG Moscheen und berechnen mal in Prozenten, wieviele davon zur Gewalt etc. aufrufen. Die Zahlen werden in ihr Bild nicht passen.
Ihr Zitat a.E. ist doch ein gutes Beispiel gegen Ihre Argumentation. Man hat kapiert, dass es in Deutschland verboten ist und lässt es sein.
Eine Frage habe ich an Sie: Wissen Sie, wieviele Imame die IGMG ausgeschlossen hat, die nicht in den Medien waren? Wenn ja, wieviele (von mir aus ca.)? Wenn nein, wieso solche Behauptungen?
Letztlich: Es geht hier um präventive Moscheekontrollen und deren Ausgestaltung. Kann ich aus Ihren Ausführungen schließen, dass Sie dafür sind trotz der dadurch hervergerufenen Vorurteile in der Nachbarschaft? Wenn ja, wie begründen Sie das und welche Infos fehlen Ihnen, um die Verhältnismäßigkeit abschätzen zu können?
SIE behaupten doch, die IGMG würde Imame ausschließen (bzw. suspendieren), dann nennen Sie doch mal welche! Keine falsche Bescheidenheit, bitte!
Ich habe nicht behauptet, solche Zahlen von Imamentlassungen zu haben (als ob die IGMG so etwas publik machen würde, die haben doch nicht mal veröffentlicht, warum Erbakan junior plötzlich den Posten räumen mußte!).
Ich habe von Tasci geredet, und Omar auch, falls er nicht gleich mehrere Imame in Berlin kennt, die Deutsche als „schmutzig“ bezeichnen.
Nee, es reicht mir nicht aus, wenn die IGMG einfach nur vorsichtiger ist um sich nicht erwischen zu lassen und für ihre Aussagen die Verantwortung zu übernehmen, aber intern einfach weiter die Jugendlichen zu einer antiwestlichen, antisemitischen, chauvinistischen, paranoiden Weltanschauung erzieht.
Die Gedanken sind frei. Sind sie auch bei Rassisten und Faschisten. Aber bei all denen will ich eine gründliche Beobachtung durch den Verfassungsschutz haben.
Und zwar nicht nur bei Rassisten, Faschisten und Islamisten die offen Gewaltanwendung zur Erreichung ihrer Ziele befürworten, sondern auch bei denen, die „nur“ die Ideologie liefern.
Vor allem, wenn es eine Organisation ist, die so groß, so finanzkräftig und so intransparent ist wie bspw. die IGMG.
Und zu den „Moscheenkontrollen“ wiederhole ich es gerne noch mal:
Mir fehlen die Informationen, um beurteilen zu können, ob die Maßnahmen des IM Niedersachsen verhältnismäßig sind oder nicht.
@ M
Sie haben behauptet, die IGMG würde nur Imame entlassen, wenn sie durch die Medien davon erfährt, was im umkehrschluss bedeutet, dass sie keine Entlassen, so lange ein Imam nicht negativ in den Medien auftaucht. Wenn Sie aber doch keine Ahnung haben, was die so tun oder auch nicht, wieso behaupten Sie dann sowas?
An wievielen Jugendkursen, Nachhilfestunden oder Sommerschulen der IGMG waren Sie dabei und haben gesehen, was die da so etwas lehren? Wenn keine persönlichen Erfahrungen – wovon ich ausgehe -, wie kommen Sie darauf, dass sowas gelehrt wird?
Wenn das Ihre Argumente für eine Beobachtung sind, wieviele nicht muslimische Organisationen gehören dann ebenfalls beobachtet, werden aber nicht?
Schauen Sie sich doch bitte mal an, wiviele Moscheen und Menschen kontrolliert wurden und was es gebracht hat. Im Gegensatz dazu malen Sie sich die Angst der Nachbarschaft von einer in aller Öffentlichkeit durchsuchten Moschee mal aus. Welche Informationen fehlen Ihnen denn?
Papperlapapp, hab ich nicht gesagt. Ich habe gesagt, daß Tasci nicht als Beispiel dafür taugt, daß die IGMG keine „Hetzer“ als Imame duldet, und Sie meinten, Sie hätten hiermit einen anderen Imam gemeint:
Jetzt holen Sie doch endlich mal Ihren Beispielimam raus! Konkret! Name oder Ort! Zeitablauf! Suspendierungsgrund!
Bisher kam von Ihnen nur eine leere Behauptung. Oder können Sie die nicht belegen, weil
a) es diese Fälle gar nicht gibt oder
b) es den Fall gibt, aber die IGMG ihn geheimhalten will.
(Und wieso sollte man b) unbesehen glauben?)
Das Problem mit der IGMG ist (nach meiner Meinung, und dafür muß ich nicht erstmal IGMG Mitglied gewesen sein!)
1) Sie vertritt weiter die Milli Görüs Ideologie des Gründers Erbakan, inklusive der antiwestlichen, antisemitischen, chauvinistischen und paranoiden Elemente und dem islamistischen Gesellschaftsmodell
2) Sie verschleiert ihre Organisation, Mitgliedschaften, Abhängigkeiten, Finanzen; und IGMG Funktionäre haben dafür schon öffentlich die Unwahrheit gesagt (Bsp. Islam. Föd. Berlin)
3) die IGMG bekennt sich verbal zur Integration in Deutschland, arbeitet aber real am Ausbau einer muslimischen Infrastrukur in bewußter Abgrenzung zur Mehrheitsgesellschaft „um die muslimische Identität zu wahren“ und vor anderen Einflüssen zu schützen.
Wollen Sie die drei Punkte bestreiten oder finden Sie die unproblematisch (oder verlegen Sie Sich jetzt wieder nur auf ad personam Angriffe, statt sachliche Gegenargumente und Belege zu bringen)?
So auf Anhieb fallen mir gerade keine rassistischen oder faschistischen Organisationen in Deutschland mit einem Jahresumsatz von ca. 200 Millionen Euro und 30-40.000 Mitgliedern ein. Aber es gibt zahlreiche nicht-muslimische Organisationen, auch wesentlich kleinere, die ebenfalls beobachtet gehören und beobachtet werden.
Ja, gerne. Schicken Sie mir die gesamten aktuellen vertraulichen Erkenntnisse des IM Nds doch einfach per email zu, ich mach dann eine Evaluation, „was es gebracht hat“.
😀
@ M
Papperlapapp? Ende der Diskussion! Wenn Sie etwas schreiben und sich drei Kommentare später nicht daran erinnern, brauchen wir uns nicht weiter unterhalten.
„Wieviele Moschee gibt es in Deutschland, wieviele davon rufen zu Gewalt etc. auf und wieso unternimmt niemand etwas gegen diese Moscheen, wenn sogar Sie wissen, dass es viele sind und lässt die Moscheen in ruhe, in denen zur Verständigung aufgerufen wird? Ich bin über Ihre Antwort zu den drei Fragen sehr gespannt.“
2 Antworten…
1. Antwort der Bundesregierung
auf die Große Anfrage der Abgeordneten Josef Philip Winkler u.a. und der
Fraktion BÜNDNIS90/Die Grünen
„Insgesamt soll es ca. 2.600 muslimische Gebetsstätten in Deutschland geben, von
denen ca. 150 als klassische Moscheen (mit Kuppel und Minarett) zu bezeichnen
sind. Die Zahl der Moscheeneubauten hat in den letzten Jahren beständig
zugenommen. Derzeit ist von mehr als 100 Bauvorhaben im Bundesgebiet
auszugehen. Neben den Moscheen sind noch als „Medresen“ bezeichnete
Lehrhäuser zu nennen, von denen es mehr als 120 in Deutschland gibt.“
2. „Die Verfassungsschutzbehörden beobachten zurzeit 28 islamistische Organisationen
mit rund 32.000 Mitgliedern. Die größte unter ihnen ist die „Islamische Gemeinschaft
Milli Görüs e.V.“ (IGMG), die zugleich größtes Mitglied im Islamrat ist. Ebenso ist die
Islamische Gemeinschaft in Deutschland (IGD) zu nennen, Mitglied im Zentralrat der
Muslime…“
MfG
Boo
E,
Sie wollen Sich also darum drücken, einen anderen Beispielimam als Tasci zu nennen, schon klar.
Wundert mich eigentlich nicht, daß Sie die Diskussion ausgerechnet dann abbrechen wollen, wenn es mal um die Probleme mit Milli Görüs geht.
Wenn man Sie auf die konkrete Unterscheidung von Islam und Islamismus anspricht, kommt von Ihnen ja auch nichts mehr.
Aber schauen wir noch mal kurz den Punkt an, wegen dem Sie die Diskussion abgebrochen haben:
E:
M:
E:
M:
E:
Fällt Ihnen da ein Unterschied zwischen meinem Zitat und Ihrer Unterstellung, was ich alles behauptet hätte, auf? Sie versuchen, mir Ihre Behauptungen unterzuschieben (bzw. das Gegenteil davon), bloß weil ich die hinterfragt habe, mit einem konkreten Beispiel.
Ich habe mich darüber mockiert, daß die IGMG einfach jede Kenntnis der Organisation leugnet (wie hier: was ein Funktionär auf türkisch in IGMG Moscheen predigt), bis es in den Zeitungen steht – und selbst dann verklagt die IGMG oder verklagen IGMG Funktionäre teilweise noch oder beantragen einstweilige Verfügungen („Islam Kolleg, die islamische Föderation und Milli Görüs sind voneinander unabhängige Organisationen, behaupten die Funktionäre seit mehr als zehn Jahren – und sie lügen. Erfolgreich. Denn wäre der Nachweis gelungen, dass das Islam Kolleg e. V. eine Tarnorganisation von Milli Görüs ist, hätte der Senat 1995 die islamische Grundschule nicht anerkannt …“taz).
SIE hatten behauptet, die IGMG würde „hetzende Vorbeter“ bei Bekanntwerden suspendieren – und dabei offengelassen, was Sie unter bekannt (bzw. „baknnt“) verstehen. Und ein Beispiel haben Sie immernoch nicht genannt.
Dabei glaube ich durchaus (glauben/ vorstellen können, nicht konkreten Fall kennend), daß die IGMG bei moralischen Fehltritten (Ehebruch o.ä.) Imame entlässt, aber bei politischer Hetze unterhalb von konkreten Gewaltaufrufen bin ich mir da nicht so sicher.
Aber wie schon gesagt, bei aller Skepsis, ich harre Ihrer Gegenbeispiele (wahrscheinlich vergeblich)!
Übrigens habe ich gar nicht so ein einseitig negatives Bild der IGMG, es gibt ja auch sehr positive Iniativen, bspw. Deutschkurse oder Sportangebote für Jugendliche und auch hehre moralische Grundsätze und gerade auf lokaler Ebene gibt es ja sehr positive Ansätze.
Aber das traurige mit Ihnen, Ekrem, ist ja dies:
Wenn Sie die Wahl haben, entweder einen billigen rhetorischen Kunstgriff einzusetzen oder inhaltlich mit Fakten zu argumentieren um andere zu überzeugen, wählen Sie meist ersteres.
Ich denke, das spricht für sich.
MfG
Boo
Achim,
wieso sollen alle Moslems zu DITIB-Moscheen zum Beten? Sind alle Moslems TürkInnen, verstehen türkisch, haben was mit der Türkei zu tun?
Wabert da nicht doch das Wunschbild der GASTarbeiter-Putzfrauen-Kohlekumpelreligion im Kopf rum und treibt putzige Blüten?
@Ekrem
… war nie wirklich weg … 😉
Zynikerin,
nein, eigendlich geht es mir auch gar nicht speziell um DITIB !
Nur von den Moschee-Vereinen die es hier so gibt, dürften die ja vieleicht noch zu den aufgeschlosseneren und auch kontrollierten Moscheen gehören – vor allem nicht zu denen in denen Hass und Abgrenzung …. propagiert wird !
Aber es gibt ja nun auch Muslime in Deutschland – egal welcher Nationalität – die sich bewußt gegen die „nette“ und für eine „radikale“ Moschee entscheiden !
Und Deine putzigen Blüten belegen ja in erster Linie nur, das Du das tust, was Du anderen vorwirfst : In Schubladen stecken !
Aber wenigstens passt der Name – neben Zynismus bleibt wohl nur noch Ignoranz, wenn man ernsthaft versucht die muslimische Philosophie, Religion, Lebensweise – Idee zu verteidigen / schön zu reden.
Grüße
Achim
Wieso nimmt sich ein Staat eigentlich heraus, Gebetsstätten zu „kontrollieren“. Ich glaub, es hackt. Werden christliche oder jüdische Gebetsstätten kontrolliert?
Ich habe nix dagegen, MENSCHEN zu befragen, zu kritisieren, an Verbrechen zu hindern bzw. sie für begangene Verbrechen zu bestrafen, ganz davon abgesehen, dass ich hiermit ein völlig überflüssiges Bekenntnis zur FdGO abgebe.
Am Islam aber lass ich nicht rütteln – wenn du meinst, dass man einen Glauben „schön reden“ könnte, dann zeigst du einfach deinen Horizont. Ich persönlich stehe da schon eher auf Weite.
🙂
DITIB wird von der türkischen Regierung „kontrolliert“ ( so viel zum Thema Horizont ) – unter anderem um auch Scharfmacher auszusieben !!!
Tja, und am Islam gibt es wirklich nichts zu rütteln ! Qur´an und basta ! Der Prophet hat es gesagt – ihm folgen wir !
Grüße
Achim
Ich muß gestehen das hier sehr viele Blickwinkel Berücksichtigt wurden , jedoch fehlt ein gravierender .
Ist allen den hier auch mal der Gedanke gekommen das das auch ein Beitrag zur Integration ist.
Die erste Generation hat in Lager / Fabrikhallen , in Wohnungen oder Hinterhöfen sich zu Feiertagen getroffen.
Das war für die auch in Ordnung , da Sie ja immer im Hinterkopf hatten ja irgendwann zurück zu gehen.
Es war nur einen Situation bedingte Lösung.
Jedoch die Zweite oder Dritte Generation sieht Ihre zukunft in Deutschland , also wollen Sie an Feiertagen auch in Moscheen gehen die nach einer Aussieht.
Oder sollen Christen demnächst in Hinterhöfen Ostern – Weihnachten Feiern.
Denkt mal nach.
Hallo Coskun,
tja, aber wie weit ist Integratin denn von muslimischer Seite her gewünscht ? Bei „Integrationsansprüchen“ des Gastgeberlandes hört man schnell Vorwürfe wie „assimilieren“ …
Dann steht ja nun auch noch die Frage im Raum, wieviel Integration nun wirklich in Moscheen gepredigt wird – und nicht vieleicht das Gegenteil !
Meiner Erfahrung nach steigt die „Integrationsverweigerung“ linear zur Religiösität der Muslime. Soll heißen : Türken oder Kurden z.B. die nicht oder nur wenig religiös sind, sind in der Regel wesentlich besser integriert als solche, die ihren Glauben sehr ernst nehmen. Im übrigen haben genau davor viele Familien und religiöse Führer Angst – die Säkularisierung der zweiten und dritten Generation ! Und man unternimmt eine Menge um das zu verhindern – was wiederum nicht sehr förderlich ist für die Integration ! Da beißt sich die Katze selbst in den Schwanz.
Und mitlerweile äregere ich mich schon zuweilen sehr darüber, wenn bei Debatten über den Islam gleich das „Christentum“ ins Spiel gebracht wird. Deutschland ist eine säkuläre Gesellschaft und der Staat ist es auch – und die wenigsten Menschen in Deutschland sind Christen ! Es gibt auch Christen, Buddisten, und sonstige religiöse Gruppierungen die ebenfallss in Hinterhöfen oder umfunktionierten Gebäuden ihre Treffen abhalten. Wo steht denn, das man ein Anrecht auf einen Prachtbau für seine Religion hat ???
Grüße
Achim
Mit dem Recht des Schutzes des Staates vor Kriminellen.
Wenn sich Kriminelle in Gebetshäuser verkriechen, müssen die halt kontrolliert werden. Ist doch wurscht, ob das eine Synagoge, Kirche oder Moschee ist (mit Kriminellen meine ich auch die, die oft Terroristen genannt werden. Für mich sind es gewöhnliche Kriminelle – manche mit einem klaren Hang zur Schizophrenie).
In letzter Zeit hat sich eben gezeigt, daß in einigen Moscheen etwas im Argen liegt: Treffpunkt für Kriminelle, geistige Brandstiftung usw..
Ich finde es gut, daß man da jetzt genauer hinschaut und -hört.
Gruß
@ Achim
War nicht Köln der Austragunsort für die größte Katholische Veranstaltung im letzten Jahr ?
Und dieses Wochendene ist es mal wieder Köln , aber unter Evangelischen Gläubigen .
Also da in Deutschland wenig Christen leben sollen , finde ich das eine ganze menge Menschen daran Teilgenommen habe.
Und zur Intergration , schau dir doch Amerika an .
Dort wird , in New York , einmal im Jahr ein Umzug Veranstaltet worin jede dort lebende Kultur sich und sein Herkunftsland darstellt.
Die Deutschen werden zwar immer nur als Bayern dargestellt , aber es geht um das Gesamtbild.
@ Coskun
[rolleyes] 1. Wieviele Menschen waren es denn auf die Gesammtzahl der Bundesbürger gerechnet ??
2. Wer sagt Dir denn, das jeder der zu so einer Veranstalltung hingeht auch ein Christ sein muss !
3. Ich habe nicht behauptet das es weniger Christen als Muslime in Deutschland gibt.
Und zu Deiner Integrationsbemerkung
Die USA sind meiner Meinung nach ein besonders schlechtes Beispiel für Integration !!!! Erst kamen Europäer und raubten das Land der Urbevölkerung. Dann bilden bis heute einzelne Zuwanderungsgruppen eigene Blocks ( Little Italy, China Town, … ) Wo ist da bitte Integration gut gegangen. An Deiner Stelle wäre ich mal froh, hier in Deutschland zu leben und nicht in den USA.
Ich denke, das Integration nur funktionieren kann, wenn der Zuwanderer bereit ist, sich seinem Gastland anzupassen !
Schau Dir doch mal deutsche Migranten aus Rumänien oder Russalnd an. Mehrere Jahrzehnte als Deutsche in der Fremde gelebt, deutsche Ghettos gegründetet, deutsche „Kultur“ und Sprache gepfelgt, nie in der Gastgebergesellschaft angekommen – und als diese Leutchen im Zuge von Glasnost nach Generationen wieder in die ursprüngliche Heimat zurückkehrten …. da haben wir und die aber ganz schön gestaunt.
Was ich damit sagen will : Jede Minderheit, die in der Fremde lebt, sich aber nicht integriert und sehr Heimatverbunden bleibt, wird zwangsläufig seltsam !
Multikulti ist eine Utopie !!!
Meine türkische Kollegin hat mal gesagt : Willst Du nette, deutschsprachige Türken treffen, mußt Du in die Türkei fliegen !
Wenn sich einzelne Gesellschaftsgruppen abkapseln – dann werden die halt sonderbar !
Tja, und bei Türken kommt oft noch die Religion ober drauf, in der es auch einige nicht integrationsfördernde Qur´an Stellen gibt. Und die Angst vor der Säkularisierung treibt die Leute zusätzlich in die Isolation !
Und wenn sich dann mal einige säkularisieren lassen ( ihr nennt das ja assimilieren ), und wenn das dann noch junge Frauen sind, die sich dann das Paschagehabe ihrer männlichen Volksgenossen nicht mehr gefallen lassen …. dann werden halt „unverdorbene“ Frauen aus der Türkei „importiert“.
Ich will gewiss nicht „den Türken“ den schwrzen Peter zuschieben. Ich sehe auch genügend Fehler auf der deutschen Seite – und zwar von Anfang an – durch die Integrations´90er – bis in die Gegenwart.
Grüße
Achim
@ Achim
zu 1.
Man könnte natürlich auf den Vergleich zu der Weltbevölkerung nehmen und somit die Zahl somit sich auch schön reden.
zu 2.
Bei diesen Veranstaltungen waren weder Moslems , Juden , Hindus , Budisten oder anders Gläubige zu sehen.
Ausserdem wurde auf diesen Veranstaltungen immer wieder die Religion in den Vordergrund geschoben.
Ist so auch in Ordnung ,läßt jedoch keinen Raum für andere Religionen.
zu 3.
Sie haben zwar kein Zahlen Material im Vergleich Christen / Moslem zu grunde gelegt jedoch ganz klar die Zahl der Christen in Deutschlnad runter geredet.
„und die wenigsten Menschen in Deutschland sind Christen “
Ihre Aussage.
Und zu Amerika , Sie können mir glauben das ich kein Amerika Freund bin , ist es dort jedoch in diesem Jahrhundert so , das die Einwanderer mit Ihrer Kultur akzeptiert werden.
Die Jahrhunderte davor sind denke ich auch nicht lobenswert.
Da Sie ja , oftr genung hier schon gesagt , im Kuran eine Gefahr sehen , werden Sie genug Beispiel finden die Sie so Interpretieren können wie Sie wollen .
Hallo Coskun,
nein es geht überhaupt nicht um die Weltbevölkerung ! Es geht um die irrige Annahme von Muslimen hier in Deutschland, dass „der Deutsche“ nun mal Christ sei !! Diese irrige Annahme wird häufig propagiert, und dient in erster Linie dazu, Ablehnung gegen Christen zu schüren !
Und ich rede die Zahl der Christen in Deutschland nicht runter ( habe ja auch keine Zahlen genannt ) sondern ich weise deutlich darauf hin, das die deutsche Gesellschaft eine säkulare Gesellschaft ist und das dadurch die Möglichkeit ( und Tatsache ) besteht, das viele Deutsche einer anderen Religion, Philosophie oder halt eben auch keiner anhängen !!! Das unterscheidet uns z.B. von der Türkei – auch ein säkularer Staat aber mit über 90 % Muslimen – und alle anderen haben es schwer !
Darüber hinaus waren oder sind auf dem Kirchentag durchaus auch andere Religionen vertreten. Lesen bildet !
Und über Dein Amerika-Bild muß ich ja fast lachen. Du solltest Allah jeden Tag danken, das Du ein Türke in Deutschalnd bist und nicht ein Mexikaner oder Haitianer in den USA ! Die Geschichte der USA ist mit Rassismus wie mit einem roten Faden durchzogen !
Und noch zum Qur´an. Wer den Qur´an ließt, sich mit der Geschichte Mohammeds und mit der Geschichte des Islams beschäftigt muß schon einen gravierenden Sehfehler haben, wenn er das Gewaltpotential übersieht !
Grüße
Achim
Ginge es nach mir, dürfte hier keine einzige Moschee mehr gebaut werden, bis die Kriminalität unserer muslimischen Mitbürger/innen mindestens gleichauf mit den justiziablen Verfehlungen unserer Landsleute mit deutschen- oder christlich-jüdischen Wurzeln wäre.
Da kommen Fremde in unser Land, begehen Unrecht und Gewalt im Übermaß, aber fordern parallel dazu den Bau ihrer Tempel. Das passt nicht zusammen!
Da wäre noch zu betonen, dass ich ausdrücklich für eine bunte, multikulturelle Gesellschaft bin. Aber mit Regeln.
Hallo Christoph,
es wird zwar nicht nach Ihnen gehen – aber wie immer nach dem deutschen Baurecht – ob eine Moschee in Deutschland gebaut wird.
Was aber sicher sein wird ist, dass so schnell von muslimischer Seite kein Moschee-Bau mehr beantragt wird, denn durch das Buch „Deutschland schafft sich ab“ von Dr. Thilo Sarrazin sind auch die Kommunen nicht mehr so schnell bereit, eine Baugenehmigung zu erteilen. Heute werden Einsprüche von deutscher Seite ernster genommen……
Ich bin auch für eine bunte (aber europäische) Multikulti-Welt, mal sehen, wie sich das in Deutschland so weiterentwickelt.
Gruss Pragmatikerin