Integrationsministerin Böhmers Argumente gegen getrennten Schwimmunterricht
10. Mai 2007 | Von E. S. | Kategorie: Gesellschaft | 35 Kommentare |Unsere Staatsministerin für Integration – Frau Maria Böhmer – spekuliert in einem Interview mit Deutschlandfunk über Gründe, weshalb auch muslimische Kinder und Jugendliche im koedukativen Sport- und Schwimmunterricht teilnehmen müssen.
Spengler: Ich möchte noch mal bei dem Beispiel mit dem gemeinsamen Sportunterricht bleiben. Was wir ja jetzt von den Muslimen verlangen, das war vor einigen Jahrzehnten bei uns in Deutschland ja auch nicht selbstverständlich, also gemeinsamer Unterricht, wirkliche Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen. Koedukation, das ist ja eine Sache der 60er Jahre. Das zeigt doch: Werte verändern sich. Brauchen wir vielleicht einfach ein bisschen mehr Geduld mit den Muslimen?
Böhmer: Sie haben völlig Recht, denn wir begehen ja heute 50 Jahre Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Das heißt, in dieser Zeit hat sich eine Menge getan. Wir Frauen haben uns die Gleichberechtigung in Deutschland in der Tat erkämpft, wenn ich daran denke, welche Stufen wir auch durchlaufen haben. Aber heute stehen Männer und Frauen auf der Basis der Gleichberechtigung in Deutschland. Die muss für alle gelten … Bei der Frage der Gleichberechtigung merkt man, dass es bei vielen, die aus anderen Gesellschaften kommen, wo noch ein sehr patriarchalisches Verständnis der Rolle von Frau und Mann da ist, dass es hier noch einen Nachholprozess gibt, dass, wie es gestern hieß, auch ein Lernprozess stattfinden muss. Ich glaube, das ist wichtig für beide Seiten. Unsere Chance als Deutsche ist es, deutlich zu machen, welcher Wert sich mit diesem Gleichberechtigungsgrundsatz verbindet. Und für die anderen ist es, denke ich, damit auch die Chance, hier in einer besonderen Art und Weise, nämlich gleichberechtigt und unter den Vorzeichen der Freiheit, leben zu können.
Na, na! Ich bin mir sicher, dass ich innerhalb weniger Minuten ein Dutzend staatliche Schulen finde, in denen der Sportunterricht nach Geschlechtern getrennt angeboten wird. Über die 60er und 50 Jahre Gleichberechtigung der Frau brauchen wir uns hier, glaube ich, überhaupt nicht zu unterhalten. Doch weiter mit Frau Böhmer:
Spengler: Ich will immer noch mal bei dem Beispiel bleiben. Die muslimischen Verbände verlangen ja nicht, dass nun der Sportunterricht prinzipiell getrennt wird, sondern sie verlangen, dass da, wo Eltern gar nicht mal aus Gründen der Gleichberechtigung von Mann und Frau, sondern vielleicht aus Gründen sexueller Freizügigkeit nicht möchten, dass Mädchen und Jungen gemeinsam beim Schwimmunterricht sind, dass Eltern das beantragen können und dass sie eventuell von dem Unterricht befreit werden. Warum dürfen wir da nicht tolerant sein?
Böhmer: Ich glaube, die Toleranz endet dort, wo es um gleiche Chancen auch für Mädchen und Jungen geht in der Schule.
Spengler: Schwimmen lernen.
Böhmer: Bitte?
Bitte? Gleiche Chancen für Mädchen und Jungen? Wo bitte ist die Chancengleichheit einer Muslima, die freiwillig ein Kopftuch trägt?
Spengler: Schwimmen lernen jetzt in dem Fall.
Böhmer: Schwimmen lernen. Ich habe Sie sehr verstanden. Und die Begründung ist ja, dass das besondere Schamgefühl hier berührt wird. … Das Schamgefühl ist allen zu Eigen. Der Vertreter der deutsch-türkischen Gemeinden in Deutschland sagte, dass die Verwirklichung der Bildungschancen hier vor Religionsfreiheit geht. Das heißt, in der Schule wird ja nicht nur Wissen vermittelt, sondern es geht um Klassengemeinschaft. Es geht um soziales Lernen. Es geht darum, dass man aufeinander zugeht und dass jemand nicht ausgeschlossen wird von einem Unterricht. Und deshalb ist es auch so wichtig, sich an Eltern zu wenden und ihnen deutlich zu machen, hier gelten die gleichen Regeln. Im Unterricht muss man dann auch diesen wechselseitigen Respekt praktizieren. Das Schamgefühl soll ja nicht verletzt werden, sondern es geht auch darum, dass Schüler wechselseitigen Respekt lernen.
So ganz überzeugen kann mich Frau Böhmer immer noch nicht.
Spengler: Aber warum ist dieser Schwimmunterricht jetzt zum Beispiel so wichtig? Es gibt doch auch Unterricht, an dem nicht alle Deutschen teilnehmen. Zum Beispiel nehmen Protestanten nicht am katholischen Religionsunterricht teil.
Böhmer: Ja. Hier haben wir natürlich die Situation, wenn es zu einem muslimischen Religionsunterricht käme, dass wir sicherlich genauso die Trennung haben, dass die einen am evangelischen Religionsunterricht, die anderen am katholischen und die dritten dann am muslimischen Unterricht teilnehmen würden. Das ist ja eine Sondersituation, die man nicht mit Schwimmen, Sport oder Teilnahme an Klassenfahrten vergleichen kann.
Spengler: Ich will ja nur verstehen, warum für uns der Sportunterricht jetzt so eine Bedeutung hat.
Böhmer: Ja, das ist doch etwas. Im Sport lernen sie Teamfähigkeit, im Sport lernen sie Gemeinsamkeit. Und man soll Kinder nicht von einem Unterrichtsangebot ausschließen. Dahinter muss man ja auch sehen, dass sozusagen alte Regeln – und Sie haben eben ja auch gesagt, früher galten in Deutschland einmal andere Regeln in der Schule als heute -, dass eine kleine Minderheit in unserem Land die Regeln der Großväter wieder zur Geltung bringen will. Und da sage ich ganz klar: Sie Gleichberechtigung ist etwas, was wir in Deutschland uns erkämpft haben, was festgehalten worden ist im Grundgesetz. Das muss dann auch in konkreten Situationen gelebt werden und dazu gehört ganz vor allen Dingen der Schulunterricht, denn Kinder werden dort groß. Kinder lernen dort spielerisch und im Unterricht die Fragen der Gleichberechtigung nicht nur vom Papier her kennen, sondern eben auch im ganz normalen Zusammenleben. Deshalb ist das so wichtig. (Quelle: Deutschlandfunk)
Wie wichtig der Sportunterricht ist, in der die Gleichberechtigung gefördert wird, zeigt eine Studie des Deutschen Sportbundes:
Jede vierte Sportstunde fällt aus, die Lehrer sind überaltert, die Unterrichtsinhalte oft langweilig oder schlicht nicht mehr zeitgemäß. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie des Deutschen Sportbundes (DSB). „Die üblichen drei Sportstunden pro Woche stehen nur auf dem Papier, werden aber nicht erteilt“, kritisierte DSB-Präsident … die Verantwortlichen für die Bildungspolitik in den Ländern. (Quelle: Schulsportstudie 2004)
Das Grundgesetzargument Frau Böhmers wollen wir natürlich nicht ausblenden: Das Bundesverwaltungsgericht hat muslimischen Eltern und deren Kindern – ebenfalls unter Berufung auf das Grundgesetz – das Recht auf Befreiung vom Schulsport unter gewissen Voraussetzungen zugesprochen. Wieso wird, wenn es um den Sportunterricht in der Schule geht, diese Tatsache stets ausgeblendet?
Doch Grundgesetz hin, Grundgesetz her, werfen wir mal einen Blick in das zweiten Aktionsprogramm für den Schulsport der Kultusminister der Länder vom 17. April 1985, dass ein Rahmen bis zum Jahre 2000 setzen sollte. Darin wird folgendes bestimmt:
Koedukativer Unterricht ist möglich, wenn er pädagogisch, sportfachlich und schulorganisatorisch vertretbar ist.
Demnach ist beidgeschlechtlicher Unterricht „möglich, wenn … vertretbar“ – also eine Ausnahme.
Alles in allem entpuppen sich die gewürgt wirkenden Argumente Frau Böhmers als Vorwand, um allein gegen die Befreiung einzelner muslimischer Schülerinnen vom Schulsport vorzugehen. Obwohl nach Geschlechtern getrennten Schulsport heute noch an vielen staatlichen Schulen stattfindet und vor nicht einmal allzu langer Zeit selbstverständlich war und mancherorts auch weiterhin ist, wird heute die Gleichberechtigungsschublade bemüht.
Bis vor ein Paar Jahren noch, wo Islamdebatten die Öffentlichkeit nicht beängstigten, wurden keinerlei Bedenken von kaum einer Seite geäußert. Damals wurden über Vor- und Nachteile des getrennten Sportunterrichts debattiert und die Trennung aus diesen oder jenen Gründen für „wissenschaftlich“ legitim angesehen. So schreibt Prof. Dr. Claudia Kugelmann:
Was jedoch den Sportunterricht betrifft, so ist in der Fachliteratur nach wie vor unentschieden, ob die geschlechtshomogene oder -heterogene Form des (Sport-)unterrichts die wünschenswerte ist, um gleiche Bildungschancen für beide Geschlechter zu gewährleisten. In einigen Bundesländern wird der Sportunterricht nur in den ersten vier Schuljahren geschlechtsheterogen organisiert, später ist diese Unterrichtsform auf einige wenige Sportarten im Differenzierten Sportunterricht beschränkt. Der offizielle Grund dafür ist, unsittliche Körperkontakte zwischen Kindern und zwischen Mädchen und Lehrern beim Sporttreiben zu vermeiden. In Wirklichkeit ist die Trennung der Mädchen und Jungen jedoch vermutlich das Ergebnis der tendentiell eher traditionellen Kultur und Lebensstile, die auf der traditionellen Geschlechterordnung beruhen, sie hervorbringen und aufrechterhalten. Ein Indiz für diese These sehe ich z.B. darin, dass noch im neuesten Lehrplan Sport für das Bayerische Gymnasium (1992) teilweise unterschiedliche Inhalte für Mädchen und Jungen ausgewiesen sind: Im Umgang mit Ball und Seil, Reifen und Band sollen Jungen die Kondition und Geschicklichkeit verbessern und „Kunststücke“ machen, Mädchen auch „Übungsverbindungen“ zeigen (S. 770 ff.); auch bei den Sportspielen (S. 777) und beim Turnen (S. 782) werden Unterschiede gemacht. Die Trennung ab der 5. Klasse ist im Gegensatz zu den anderen Bundesländern zum Regelfall geworden. Schreckensmeldungen über die Schwierigkeiten mit gemischten Klassen andernorts halten die Sportlehrerinnen und -lehrer davon ab, Änderung zu fordern.
Heute, wo Einzelne – nicht die Mehrheit! – Muslime die Befreiung – nicht die Trennung! – ihrer Kinder vom Schwimmunterricht fordern, soll das aber aus Gleichberechtigungsgründen kategorisch abgelehnt werden. Irgendetwas flüstert mir ins Ohr, dass es hier nicht um Gleichberechtigung geht.
An dieser Stelle ist es mal angebracht, § 93 des Aufenthaltsgesetzes zu zitieren, in der die Aufgaben der Integrationsministerin aufgelistet sind:
1. die Integration der dauerhaft im Bundesgebiet ansässigen Migranten zu fördern und insbesondere die Bundesregierung bei der Weiterentwicklung ihrer Integrationspolitik auch im Hinblick auf arbeitsmarkt- und sozialpolitische Aspekte zu unterstützen sowie für die Weiterentwicklung der Integrationspolitik auch im europäischen Rahmen Anregungen zu geben;
2. die Voraussetzungen für ein möglichst spannungsfreies Zusammenleben zwischen Ausländern und Deutschen sowie unterschiedlichen Gruppen von Ausländern weiterzuentwickeln, Verständnis füreinander zu fördern und
Fremdenfeindlichkeit entgegenzuwirken;3. nicht gerechtfertigten Ungleichbehandlungen, soweit sie Ausländer betreffen, entgegenzuwirken;
4. den Belangen der im Bundesgebiet befindlichen Ausländer zu einer angemessenen Berücksichtigung zu verhelfen;
5. über die gesetzlichen Möglichkeiten der Einbürgerung zu informieren;
6. auf die Wahrung der Freizügigkeitsrechte der im Bundesgebiet lebenden Unionsbürger zu achten und zu deren weiterer Ausgestaltung Vorschläge zu machen;
7. Initiativen zur Integration der dauerhaft im Bundesgebiet ansässigen Migranten auch bei den Ländern und kommunalen Gebietskörperschaften sowie bei den gesellschaftlichen Gruppen anzuregen und zu unterstützen;
8. die Zuwanderung ins Bundesgebiet und in die Europäische Union sowie die Entwicklung der Zuwanderung in anderen Staaten zu beobachten;
9. in den Aufgabenbereichen der Nummern 1 bis 8 mit den Stellen der Gemeinden, der Länder, anderer Mitgliedstaaten der Europäischen Union und der Europäischen Union selbst, die gleiche oder ähnliche Aufgaben haben wie die Beauftragte, zusammenzuarbeiten;
10. die Öffentlichkeit zu den in den Nummern 1 bis 9 genannten Aufgabenbereichen zu informieren.
Dennoch viel Erfolg an die Staatsministerin für Integration!
Ekrem Senol – Köln, 10.05.2007
Ach, die Diskussion um koedukativen Sport-/Schwimmunterricht ist dermaßen verlogen! Dazu muss man erst gar nicht in die Vergangenheit gehen. Keiner würde heute auf die Idee kommen zu behaupten, dass getrennte Umkleidekabinen auf ein patriarchales System oder auf Ungleichbehandlung zwischen den Geschlechtern schließen lassen. Auch glaubt keiner, dass getrennte Saunazeiten ein großes Problem aus der Sicht der Verfassung ist.
Wenn aber ein Muslim die Trennung im Schwimmbad fordert (ob in der Schule oder außerhalb) dann wird ihm schnell vorgeworfen, er würde die „Grundwerte“ unserer Verfassung angreifen..
Dass nun die Islamkonferenz sich mit solchem Plimperkram beschäftigen muss, während das gesamte Bildungssystem den Absturz macht, das ist echt traurig und zeugt nur davon, wie beschränkt und populistisch die staatlichen Teilnehmer sind..
Nee, Omar,
die erste Position zu dem „Plimperkram“ hat der Sprecher des neuen Koordinationsrats der Muslime, Ayyub Axel Köhler eingeschlagen:
das Beste aus diesem Interview nicht lange nach der KRM-Gründungsfeier:
Hähä! Unglaublich.
„L’Umma – c’est Moi!“
@M: Was du mit dem ersten Zitat ausdrücken wolltest, ist mir schleierhaft. Ich frage mich ünerhaupt, warum nun Schwimmunterricht als so wichtig erachtet wird, anstatt dass man zusieht, dass die Bildung im Allgemeinen besser wird..
Das zweite Zitat ist sicherlich wichtiger. Ich kann sehr gut nachvollziehen, was Herr Köhler damit sagen möchte und er hat das im Interview durchaus erklärt. Wenn es eine Einzelmitgliedschaft gäbe, würde man darüber bestimmen können, wer Muslim ist und wer nicht. Das obliegt einer solchen Organisation im Einzelfall aber gar nicht und ist – anders als es im Christentum bspw. der Fall ist – nicht ihre Aufgabe. Deshalb ist seine Antwort vollkommen richtig, ohne dass daraus dein komischer Schluss folgen muss, dass er ein authoritäres System verlangt.
Trotzdem trete ich persönlich für eine verstärkte Demokratisierung auf Basisebene ein. In Moscheevereinen sollte geprüft werden, ob alle Moscheen eine Mitgliedschaft auch erlauben. In meinen Augen sollten Moscheen, die ihrer Gemeinde die Mitsprache verweigern und somit elitär aufgebaut sind, nicht am grösseren Verband mitwirken können.
OK, nochmal:
Herr Köhler als KRM-Sprecher hat in diesem Interview eine (eine der ersten, daher beachtete!) KRM Position und Politik zum Schwimmunterricht geäußert – im Vorfeld des Termins der Islamkonferenz.
Und diese Positionserklärung war der Auslöser der Diskussion! Da hat Köhler Pfähle eingeschlagen!
Mazyek hat versucht, die Aussage zu relativieren ohne aber inhaltlich nur im geringsten davon abzurücken:
http://blog.zeit.de/joerglau/2007/04/21/zentralrat-der-muslime-schwimm-und-sportunterricht-ist-notwendig_427
Deswegen finde ich, daß die Diskussion nicht so einfach und einseitig den „beschränkten und populistischen staatlichen Teilnehmern“ angehängt werden kann.
Nee. Wenn es eine Einzelmitgliedschaft gäbe, könnte A.A.Köhler nicht mehr so einfach „für“ alle Muslime sprechen, die ihn weder gewählt haben, noch seinem Verein beigetreten sind, noch sich von ihm vertreten lassen wollen!
Genau das will der gute Mann aber. Eine Selbstermächtigung inklusive Alleinvertretungsanspruch!!
Und wie ist es denn nun, mit Omars „muslimischer Mentalität“, widerspricht die nicht auch einer Einzelmitgliedschaft im lokalen Moscheeverein? Entspricht es da nicht auch eher der „muslimischen Mentalität“, wenn irgendeine sich selbst erwählende Gruppe die Muslime der Moschee vertritt und für die entscheidet?
Ach, ich könnte mich über diesen Stuss, diese bodenlose Frechheit endlos aufregen!!
[…] Jurblog bin ich in eine Diskussion mit einem „M“ geraten, die vor allem mit der Repräsentanz der Muslime […]
@M: hinter dem Trackback findest du meine detaillierte Antwort (wurde einfach zu lang als Kommentar), aber eines muss ich noch beantworten:
„Und wie ist es denn nun, mit Omars “muslimischer Mentalität”, widerspricht die nicht auch einer Einzelmitgliedschaft im lokalen Moscheeverein?“
Nein, denn ich fordere nicht, dass jeder einzelne Muslim Mitglied in einem Verein wird, sondern, dass Moscheevereine *die Möglichkeit* bieten, dass Gemeindemitglieder Mitglieder im Verein werden! Das ist ein erheblicher Unterschied, denn es wird schnell offensichtlich, dass jemand ausserhalb dieses Vereins nicht zwangsläufig Nichtmuslim ist und es ist gleichzeitig dafür gesorgt, dass Leute, die ihre Stimme gehört haben möchten dies auch bekommen.
Jedem in diesem Land ist es freigestellt, die hier geltenden Regeln, Vorschriften, Gesetze, Gebräuche und Sitten zu akzeptieren – oder dahin zu gehen, wo er seine Sitten und Gebräuche ohne Einschränkung und mit aller Schamhaftigkeit leben kann. Wenn sich ein zugewanderter Muslim in einem christlich geprägten Land diskriminiert fühlt, sollte er gehen, und zwar schnell.
Es geht gar nicht um Integration, das widerspräche dem islamischen Glauben.
Aber je länger Schäuble durchhält, um so mehr werden die Vertreter der muslimischen Vereine sich selbst und ihren Glauben demaskieren.
MfG
Boo
@ Boo
Also vertreten Sie die Meinung „Friß oder Stirb “
Oder habe ich da etwas falsch verstanden ?
@Coskun
Wenn Sie es so verknappen wollen: ja, ich vertrete diese Meinung und Sie haben es nicht falsch verstanden.
Wnn ich in einem muslimisch geprägten Land eine christliche Lebensweise durchsetzen bzw. vom Staat einfordern wollte, würde ich – wenn überhaupt – wahhrscheinlich die gleiche Antwort bekommen.
Noch einfacher formuliert: Wenn ich als Gast dem Gastgeber meine Ordnung aufzwingen will und der Gastgeber diese nicht akzeptiert, muß ich als Gast gehen.
Oder würden Sie den Gastgeber an die Luft setzen?
Und um nichts anderes geht es: Akzeptiere unsere Ordnung – und sei herzlich willkommen.
Mißfällt Dir unsere Ordnung – bitte – dort ist die Tür.
Was ist daran nicht zu verstehen?
MfG
Boo
@ Boo
Sind Menschen, die hier geboren und aufgewachsen sind ebenfalls Gäste und sollen weg? Und wo sollen deutsche Muslime (nicht eingebürgerte) hin? Das verstehe ich nicht.
@ Boo
Wenn ich hier in Deutschland Arbeite , Augewachsen bin oder gar Geboren bin , und nicht Christlich bin , habe ich die Pflichten , alle , zu erfüllen aber nicht das Recht etwas zu fordern .
Aha .
Die Türken ansich sind mittlerweile seit 40 Jahren in Deutschland , finden Sie nicht das der Gaststatus nicht mehr da ist ?
Weil so lange Gäste will niemand haben !
Ausserdem ist die Eingliederung doch schon längst geschehen .
Wieviele Türkisch – Deutsche Ehen , Türkische Unternehmen und viele andere dinge sind schon alltag , haben Sie die etwa übersehen.
Also wer soll bitte Ihrer Meinung wohin gehen ?
Bitte etwas konnkreter , Ihre Aussage ist etwas schwammig.
Genau das ist das Problem bei diesen Diskussionen: selbst die einfachsten Dinge werden nicht „verstanden“.
Ich glaube eher, sie wollen es einfach nicht wahrhaben.
Nur weil Türken seit 40 Jahren hier in der westlichen Welt sind und Kinder haben, denen Sie ihre islamischen Werte vermitteln haben Sie kein Recht, diesen Staat und die Gemeinschaft nach Ihren Vorstellungen umzumodeln. Warum sind sie denn seit 40 Jahren hier? Weil der deutsche Staat sie damals mit Arbeit und Geld gelockt hat? Na und? Wurden sie ausgebeutet oder was? Haben Sie sich entschieden 40 Jahre hier zu bleiben, weil es Ihnen so schlecht ging und sie diskriminiert wurden? 40 Jahre Zeit, sich für diese Gesellschaft zu entscheiden oder wieder zurück zu gehen! Sie haben entschieden, hier zu bleiben, und ihre Kinder in dieser furchtbaren christlichen, westlichen Welt zu bekommen. Weil der deutsche Staat sie gehindert hat, zu gehen?
Nein, weil sie hier ein besseres Leben haben als in Anatolien. Und das wissen Sie. Sie leben hier in dieser westlichen Demokratie besser als in ihrer Heimat, denn sonst wären Sie ja wieder zurück gegangen, oder?
Und das gibt Ihnen dann das Recht, hier getrennten Schwimmunterricht zu fordern?
Meine Aussagen sind nicht schwammig, sie sind einfach und klar.
Wem es hier nicht passt, ob als Ausländer, Deutscher mit Migrationshintergrund, eingebürgert, eingeheiratet oder verschwägert oder weiß der Geier was – der soll verschwinden. Und zwar dorthin, wo er seiner Meinung nach nicht diskriminiert wird. Würde mich wirklich interessieren, wo das dann wäre.
Ich mag dieses Land, wie es ist. Ich mag die deutsche Sprache. Ich mag die deutsche Kultur.
Ich mag Döner, Pizza, argentinisches Rindfleisch, deutsches Schweinefleisch, die Toten Hosen, Udo Lindenberg, die Gipsy Kings…und ich habe nichts gegen Ausländer, die sich in diesem Land in die Gesellschaft einfügen.
Ich mag es überhaupt nicht, wenn jemand, der hierher gekommen ist und gut gelebt hat, oder dessen Nachkommen dieses Land für schlecht befinden und es nach ihrem Gusto umgestalten wollen – nach ihren, z.B. islamischen, Regeln. Ich will diese Regeln nicht. Ich halte sie für rückständig und finde es schlimm, das immer wieder Deutsche diesen mittelalterlichen Regeln nachgeben.
Ein migrationshintergründiger Bekannter von mir hat letztens zu mir gesagt, ihn kotzen diese Diskussionen der letzten Zeit an. Er will hier in Deutschland leben wie ein Deutscher, denn sonst könne er ja in das Land seiner Eltern gehen.
Klingt logisch, oder?
MfG
Boo
@ Boo
Sein wir doch mal ehrlich , diese Diskussion ist nicht die um den Schwimmunterricht sondern die um die Wünsche der Moslems hier in Deutschland.
Also lassen wir das mit dem Schwimmunterricht beiseite und kümmern uns um den Kern dieser Aussage.
Unsere Vorfahren die in Deutschland eingereist sind um hier zu Arbeiten und Geld zu verdienen Beschweren sich nicht.
Auch diese Menschen sehen mittlerweile Deutschland als eine Heimat an .
Nur diese Leuten hatten nicht die Perspektive in Deutschland ,und die Sprachkenntnis hat gefehlt um hier etwas bewegen zu wollen .
Die zweite oder gar dritte Generation jedoch sieht Ihre Zukunft hier in Deutschland .
Und gerade darum willen man etwas ändern.
Wir sind bestandteil dieser Gesellschaft , mit anderen Sichtweisen.
Aber wir kommen nicht vom Mars.
Anatolien ist auch schön , jedoch für jemanden der hier geboren ist nicht so reizend.
Sie wollen den Moslems Ihren Christlichen Glauben und die Tradition aufzwingen.
Das nennt man Vergewaltigung.
Was Ihnen nicht paßt ist , das der Moslem heute Sprachlich Ihnen gewachsen ist und Ihnen seine Meinung sagen kann.
Klar wollen wir alle in Deutschland in ruhe leben , jedoch muß ich deshalb doch meine Religion dafür nicht aufgeben.
Oder soll der Moslem weiterhin in den Hinterhöfen irgendwelcher Wohnhäuser seine Feiertage feiern.
Seit doch froh das man an die Öffentlichkeit geht , wodurch doch eine Gewisse Transparenz entsteht.
@coskun
Nun bleiben sie mal schön auf dem Teppich.
Sicher haben sie Rechte und dürfen fordern. Das kann in diesem Land so ziemlich jeder. Das Problem ist nur, mit welcher Dreistigkeit Forderungen nach Dingen gestellt werden, die nicht in diese demokratische Gesellschaft und vor allem deren Kultur passen.
„Die Türken ansich sind mittlerweile seit 40 Jahren in Deutschland , finden Sie nicht das der Gaststatus nicht mehr da ist ? Weil so lange Gäste will niemand haben !“
Da können Sie mal sehen, wie gastfreundlich die Deutschen sind!
„Ausserdem ist die Eingliederung doch schon längst geschehen.“
Ich denke, es gibt keine Eingliederung?
„Also wer soll bitte Ihrer Meinung wohin gehen ?“
Siehe meinen Beitrag von 13:01 Uhr.
MfG
Boo
@ Boo
Die da wären?
[…] JurBlog.de » Integrationsministerin Böhmers Argumente gegen getrennten Schwimmunterricht. […]
@ coskun
Grandios!
Sie haben, wahrscheinlich aus Versehen, das Übel an der Wurzel gepackt: Sie meinen, Ihnen soll etwas aufgezwungen werden? Vergewaltigung?
Es ist nämlich genau das Gegenteil der Fall!
Der Islam versucht, mich zu vergewaltigen!
Ich bin Atheist, und es ist mir völlig schnuppe, welchen Glauben jemand hat und welche Götzen angebetet werden. Soll doch jeder meinetwegen irgendwelche Legenden zu seiner Wahrheit erheben.
Die Christen lassen mich leben, wie ich möchte.
Jetzt kommt aber der Islam daher und versucht allen Ernstes, seine ganze Rückständigkeit und seine Kultur, die ich nicht möchte, hier zu etablieren.
Es sollen Lebens- und Umgangsformen, die hier normal sind, wegen islamischer Vorschriften geändert werden.
Das ist der Stand der Dinge!
Ich finde es gut, wenn Ausländer Deutsch sprechen und ich mich mit Ihnen unterhalten kann.
Ich finde es schlimm, daß Ausländer, die seit 40 Jahren in Deutschland leben, kein Deutsch sprechen.
Kein Mensch in Deutschland hat mit Sicherheit je von Ihnen verlangt, daß Sie ihre Religion aufgeben sollen.
Wie bereits oben erwähnt: die Bibel und der Koran sind für mich Legenden (Überlieferungen). Meinetwegen kann auch jemand das Kochbuch von Barbara Ehligmann zu seiner Religion machen.
Ich habe nichts gegen Moscheen, solange aus Ihnen nicht in meiner unmittelbaren Nachbarschaft ein Muezzin ruft. Genauso wenig mag ich Kirchenglockengebimmel in meiner Nachbarschaft.
Ich hoffe, damit auch die Frage von E.S. beantwortet zu haben.
@Boo:
Das ist ja interessant. Welcher Schwachmat hat Sie denn zuletzt gezwungen, fünf Mal am Tag zu beten oder einen Turban zu tragen oder Ihren Bart wachsen zu lassen oder Ihnen verboten Schweinefleisch zu essen oder alkoholische Getränke zu trinken? Auch möchte ich denjenigen treffen, der Sie dazu gezwungen hat, die Moschee am Freitag zu besuchen oder im Ramadan zu fasten.
Oder wie meinen Sie diesen Satz?
„Es sollen Lebens- und Umgangsformen, die hier normal sind, wegen islamischer Vorschriften geändert werden.“
@ Boo
Nein, haben Sie nicht. Werden Sie bitte konkret! Welche Forderungen? Mal abgesehen vom Muezzinruf, den niemand fordert und wohl in (fast) – ich kenne nicht alle Moscheen – allen Moscheen in Deutschland von außen sowieso nicht zu hören ist, haben Sie nichts vorgetragen.
Auch haben Sie meine Frage, wohin deutsche Muslime (nicht eingebürgerte) hin sollen unbeantwortet gelassen.
@ Omar:
Mit Beleidigungen kommen Sie nicht weiter.
Lesen und versuchen Sie wenigstens, den Beitrag zu verstehen. lassen Sie mal die Voreingenommenheit und nehmen Sie sich einfach Zeit. Dann verstehen Sie wahrscheinlich auch den zitierten Satz.
@ E.S.
Lesen Sie die Zeitungen, schaeun sie fern und hören Sie Radio…
MfG
Boo
@ E.S.
Verzeihung,
ihre letzte Frage: sie haben den Beitrag nicht richtig gelesen, sonst würden Sie nicht so eine komische Frage stellen. Wo sollen denn deutsche Muslime hin????
Ich schrieb: Wem es hier nicht passt, ob als Ausländer, Deutscher mit Migrationshintergrund, eingebürgert, eingeheiratet oder verschwägert oder weiß der Geier was – der soll verschwinden. Und zwar dorthin, wo er seiner Meinung nach nicht diskriminiert wird. Würde mich wirklich interessieren, wo das dann wäre.
Was ist daran unklar?
Ich habe mittlerweile den Eindruck, von einigen hier wird Unklarheit bewußt geschürt…
MfG
Boo
@ Boo
Nicht ausweichen! Konkrete Forderungen bitte nennen! Oder haben Sie keine? Kann doch nicht so schwer sein, ein Paar aufzulisten anstatt ellenlang leere Behauptungen aufzustellen.
@Boo: Wo habe ich Sie beleidigt? Mit „Schwachmat“ ist natürlich derjenige gemeint, der irgendwem anders etwas aufdrücken möchte (hier Ihnen). Meine Frage in Kürze: Zu was wurden Sie gezwungen?
„Wem es hier nicht passt, ob als Ausländer, Deutscher mit Migrationshintergrund, eingebürgert, eingeheiratet oder verschwägert oder weiß der Geier was – der soll verschwinden.“
Sie machen sich das aber reichlich einfach! Statt Diskriminierung zu bekämpfen sollen wir also jeder ein Land suchen, wo man nicht diskriminiert wird (bis man doch wieder diskriminiert wird und die Suche von Neuem anfängt..) ? Ich frage mich ehrlich gesagt, wo Sie hinwandern wollen.. Vielleicht sollten wir dieses Land auch fortan nicht mehr „Deutschland“ nennen, sondern „das Land, wo Muslime und Juden diskriminiert werden“. Und Nazi-Deutschland war auch nur ein Land, wo Juden in Konzentrationslager gesteckt wurden.. Wem es nicht gepasst hatte, hätte ja auch auswandern können, richtig?
@ E.S.
– siehe Überschrift dieses Themas
– Vielweiberei
– Pressezensur
– Schächten
mehr fällt mir im Moment nicht ein – aber wie bereits erwähnt – die Forderungen kennen Sie mit Sicherheit besser, nur nennen Sie es dann wahrscheinlich anders.
@ Omar
“Es sollen Lebens- und Umgangsformen, die hier normal sind, wegen islamischer Vorschriften geändert werden.”
Sie haben recht, es klingt ziemlich dramatisch…
Ganz so wild ist es sicher nicht.
Um es mal etwas deutlicher zu machen: ich habe nichts gegen Ausländer, Migranten, Deutsche mit Migrationshintergrund und was es noch so alles gibt. Ich habe etwas gegen die mittlerweile (aus meiner Sicht) dreiste Art, die fremde Kultur und Religion mit Macht hier etablieren zu wollen. Als Beispiel das berühmte Kopftuch: Es gibt Lehrerinnen in Deutschland, die jahrelang das Kopftuch getragen haben, ohne daß ein Hahn danach gekräht hat.
Ein Thema wurde es erst, als sich herausstellte, das im Namen der Religion, die das Kopftuch symbolisieren soll, auch Angst, Terror und Schrecken verbreitet wird.
Das Kopftuch muß her – und wenn nicht, dürfen auch keine Kreuze hängen. Das ist die Krux. Die Kreuze haben aber die Muslime gar nichts anzugehen, die hängen nämlich schon immer hier. Und die Ordenstracht der Nonnen werden in deren Einrichtungen getragen, und dort muß ich mein Kind ja nicht hinschicken.
Was ist daran so problematisch, sich ein Land zu suchen, wo es einem besser geht? Das haben doch zigtausend Türken in den 70ern auch gemacht?
Und ja, viele Juden sind damals ausgewandert.
Und hier in Deutschland, Herr Omar, wird niemand diskriminiert – und wenn Sie es noch so oft herbeten -es wird deswegen nicht wahrer.
MfG
Boo
@ Boo
Das getrennte Schwimmunterricht ist in Deutschland weder neu noch ist es eine Ausnahme. In vielen Bundesländern ist das selbstverständlich. In diesem Punkt sind Sie unehrlich. Man darf, Muslime dürfen das aber nicht fordern.
Abgesehen, dass Sie auch hier nicht ehrlich sind, liegen Sie erneut falsch. Nach der herrschenden Meinung ist die Vielehe unter den heutigen Umständen nicht erlaubt für Muslime und wird gar nicht verlangt. Aber mal abgesehen davon: Wenn man die Frau betrügt, ist das wohl in Ordnung. Nimmt man mit Erlaubnis der Ehefrau (das ist unstreitig Voraussetzung!) ist das Vielweiberei.
Auch hier bleiben Sie mal auf dem Teppich. Kurz nach den Mohammed Karikaturen gab es die Popetown Welle.
Gehen Sie in die nächste großschächterei und schauen Sie sich die Umstände mal an! Abgesehen davon ist das Schächten für Juden seit schon immer kein Problem. Nur wenn es ein Muslim fordert ist das falsch? Auch hier verlange ich Ehrlichkeit!
Haben Sie noch etwas?
Wie machen Sie das mit dem Zitieren???
Zur Sache:
„Das getrennte Schwimmunterricht ist in Deutschland weder neu noch ist es eine Ausnahme.“
Das ist mir neu. Ehrlich.
Ich bin mit Schwimmunterricht wie auch Sportunterricht aufgewachsen, in dem es keine Trennung gab. Ich habe auch bisher nie davon gehört.
Vielleicht meinen Sie irgendwelche Privatschulen.
„Abgesehen, dass Sie auch hier nicht ehrlich sind, liegen Sie erneut falsch.“
Nein. Ein Mann hat mit Verweis auf seine Herkunft und seines Glaubens (Islam) durchgesetzt, daß die Ehe mit mehreren Frauen anerkannt wird – und vom Staat bezahlt wird.
Pressezensur: „Auch hier bleiben Sie mal auf dem Teppich.“
Ich tue das. Aber diese Forderungen nach Pressezensur, auch von den Teilnehmern des Konferenz mit Schäuble geäußert, sind der Hammer schlechthin. Pressefreiheit ist ein wesentliches Merkmal einer Demokratie.
Schächten
Ist doch egal, wer es macht – es ist schlimm.
Normalerweise wollten ja die grünen Hampelmännchen, die Deutschland 7 Jahre mitregiert haben, etwas für den Tierschutz tun. Herausgekommen ist unter anderem dieser Kotau vor dem Islam.
MfG
Boo
Ach ja, da war noch etwas allgemeines:
Staatliche Unterstützung für Muttersprachlichen Unterricht.
Das ist es, was ich mit „dreist“ meine.
@ Boo
🙂 Das mit den Zitaten ist relativ einfach. Tippen/Kopieren Sie den Text, den Sie zitieren wollen, markieren es und klicken anschließend auf „Zitat“ (über dem Kommentarfeld). Der Text wird automatisch zwischen zwei „blockquote“ gesetzt. Wenn Sie nach Ihrem Kommentar auf „Sag es“ klicken, erscheint die das zwischen „blockquote“ gesetzte Text als Zitat. Einfach mal ausprobieren.
Zu den Punkten:
Schwimmunterricht: Sie können – im Gegensatz zu so manchen – wenigstens zugeben, wenn Sie mal etwas nicht wussten. Das macht Sie gerade ungemein sympatisch. Aber nix einbilden 😉 Auch an vielen staatlichen Schulen ist der Sport- und Schwimmunterricht getrennt.
Vielweiberei: Nur weil einer mal sowas juristisch durchgesetzt hat, bedeutet es nicht, dass alle das tun oder wollen. Abgesehen davon scheint es ja wohl legitim gewesen zu sein – ich kenne natürlich nicht die Einzelheiten.
Pressezensur: Wir sollten die Forderung nach Zensur von der Forderung nach mehr Rücksicht trennen.
Schächten: Nein ist es nicht. Dürfen das einige und andere dagegen nicht, stinkt das nun mal nach Diskriminierung.
Muttersprachenunterricht: Deutschland hat sich mit dem Gastarbeiterabkommen dazu verpflichtet. Diese Verpflichtung wird nicht einmal ansatzweise eingehalten. Insofern ist die Forderung gerechtfertigt. Mehr Sprachen sprechen zu können, sollten wir als ein Gewinn ansehen und dies auch Fördern. Auf der Welt wird nicht ausschließlich englisch, französisch und spanisch gesprochen. Die Welt wird ja bekanntlich immer kleiner 😉
Mal schauen, ob es funktioniert…Danke für den Tipp.
Wie gesagt, ich kenne eine Trennung nicht. Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, daß an staatlichen Schulen aus Gründen der Schamhaftigkeit Jungen und Mädchen getrennt diesen Unterricht erhalten. Vielleicht spielen da eher Gründe wie Aufteilung nach Sportarten (Jungs = Fussball, Mädchen = Turnen o.ä.) eine Rolle oder die Anzahl der Schüler, und man teilt praktischerweise einfach nach Jungs und Mädels auf. Aber das ist jetzt alles spekulativ. Ich hab‘ in meinen Bekanntenkreis eine Lehrerin – ich frag‘ sie mal.
Bei der Vielweiberei geht es mir um folg.: Es ist in Deutschland nicht erlaubt. Natürlich akzeptiere ich, daß jemand, der nach Deutschland kommt, auch seine Frau(en) mitbringt. Aber warum soll denn nun die Gemeinschaft finanziell für etwas aufkommen, was Sie gar nicht will/erlaubt? Natürlich ist es jetzt legitim – Der Staat hat ja auch hier den Kotau vor einer fremden Kultur praktiziert.
Pressezensur: ich kann natürlich viele Begriffe finden, die das Problem verniedlichen. Es wird deswegen nicht kleiner oder nur halb so schlimm…
Schächten: Ich gebe Ihnen vollkommen recht. Deshalb würde ich es keinem erlauben – jedenfalls nicht hier in Deutschland.
Muttersprachlicher Unterricht von Ausländern/Deutschen mit Migrationshintergrund ist deren Privatsache. Punkt.
Mit dem Gastarbeiterabkommen haben Sie mich schon wieder erwischt. Ich weiß nicht, ob sich Deutschland dort verpflichtet hat, Ausländer bei der Erlernung ihrer eigenen Sprache zu unterstützen? Klingt für mich irgendwie absurd. Ich wandere nach Kanada aus und erwarte und demonstriere dort dafür, daß der Staat meinen Deutschunterricht unterstützt? Oder verstehe ich hier etwas grundsätzlich falsch?
MfG
Boo
@Boo
In Baden-Württemberg wird ein getrennter Sport- und Schwimmunterricht an den meisten (vor allem staatlichen) Schulen angeboten und ist für die Eltern, Lehrer und die Schüler eine Selbstverständlichkeit.
@ Iones
Ja, ich hab’s gefunden.
Und zwar nach einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes 1993 – da ging es um die Verweigerung des Sportunterrichts einer muslimischen Schülerin (bzw. deren Eltern). Mit „Selbstverständlichkeit“ meinen Sie dann aber sicherlich, daß bestehendes Recht geachtet wird…
Bis dahin war es nicht selbstverständlich.
MfG
Boo
Mein obiger Beitrag könnte eventuell mißverstanden werden…
Was ich meinte war: Mit dem Urteil vom BVG von 1993 wurde die bis dahin geltende Selbstverständlichkeit des gemeinsamen Sport-/Schwimmunterrichts geändert.
Seitdem führen z.B. Bayern und BW getrennten Unterricht durch. Das ist aber nur deshalb selbstverständlich, weil es das Urteil des BVG gibt.
Für viele Menschen in diesem Land ist es das aber nicht. Es ist ein Rückschritt.
MfG
Boo
@ Boo
Sie missverstehen da etwas und schließen aus Ihren Ansichten auf viele. In dem von Ihnen zitierten Urteil nimmt das BVerwG bezug auf den zweiten Aktionsprogramm für den Schulsport der Kultusminister der Länder vom 17. April 1985 – also nix mit „die bis dahin geltende Selbstverständlichkeit“ – und führt folgendes aus:
Bereits vor diesem Urteil haben die Kultusminister der Länder demnach – ist aber oben im Artikel auch zu lesen – den getrennten Sportunterricht als Regelfall erklärt und nicht andersherum. Das Urteil spiegelt demnach nur den Willen der Kultusminister aus 1985 wieder. Wie der Sportunterricht davor war, möchten Sie wahrscheinlich gar nicht wissen 😉
Deshalb meine Verwirrung…
Werd‘ mir jetzt wohl den gesamten Spruch besorgen müssen.
MfG
Boo
Ich möchte schon wissen, wie es vor 1985 zuging.
Die Geschichte ist immer spannend und interessant…
Ich selbst habe diese Zeit allerdings in „Dunkeldeutschland“ erlebt.
moment moment ich selber bin eine deutsche aber auch gleichzeitig eine muslim. Und ich finde es nicht gut, dass man einfach sagt „ja nur die MUSLIMISCHE KINDER/JUGENDLICHE nehmen nicht teil beim=schwimmunterricht“ nene leute das stimmt nicht. und außerdem man sollte erstmal mal fragen wieso das so ist !die BEGRÜNDUNG! aber neeeeee macht keiner sofort alles auf die MUslims verschieben und das wars!!! bin nicht einverstanden damit wenn jemand ne frage hat über islam ICH STEH HIER OFFEN FRAGT MICH bevor ihr die RELIGION vertig macht!!! und außerdem sollte man diese Zeit nicht mit 18Jahrhundert vergleichen ich bitte euch NA ALSOOOO!!!!!!! FRAGT ERST !!!!!
@Melanie
„FRAGT ERST !!!!!“
Die Frage steht schon offen!!
Na bitte, dann beantworten Sie doch die Frage!!!