Armin Laschet: Die Doppelmoral der Medien
4. September 2008 | Von E. S. | Kategorie: Leitartikel, Politik | 6 Kommentare |Die türkischen Tageszeitungen Hürriyet, Milliyet und Türkiye berichten über eine Veranstaltung in Düsseldorf mit Armin Laschet zum Thema Medien und Integration, die in keiner deutschsprachigen Zeitung Erwähnung fand. Nach übereinstimmenden Berichten der türkischen Zeitungen habe Laschet die Medien als Integrationsmotor bezeichnet und somit auf die enorme Bedeutung einer verantwortungsvollen Berichterstattung hingewiesen.
Laschet habe auch Kritik über die Doppelmoral deutscher Medien geübt, wenn es um die Berichterstattung über Ausländer und Deutsche gehe. So würde ein Mord an einer Frau eines Türken als „Ehrenmord“ bezeichnet, während der deutsche Ehemann meist aus „Eifersucht“ handele.
In der Tat liest man nicht selten in Zeitungen über „Familiendramen“, wenn der Mann die Frau erschlug, weil dieser ihn verlassen wollte. Das gleiche Drama wird aber als „Ehrenmord“ tituliert, wenn es sich um einen muslimischen Ehemann handelt. Nicht aber die ungleichen Bezeichnungen vergleichbarer Sachverhalte erschweren Integration.
Die Fülle von Nachrichten über Ehrenmorde der letzten Jahre, hat in der breiten Bevölkerung den Eindruck erweckt, als seien Ehrenmorde an der Tagesordnung und alltäglich, was wiederum muslimische Männer in ein schlechtes Licht gerückt und muslimische Frauen zu Opfern degradiert hat.
Statt aufzuklären, dass Ehrenmorde vom Islam nicht legitimiert werden, haben Medien lieber Wert darauf gelegt, den Täter und die Opfer stets als muslimisch zu bezeichnen, obwohl deren Religionszugehörigkeit in keinem Zusammenhang mit der Tat stand. Statt die Lebensvorstellungen und geschichtlich-kulturellen Hintergründe dieser Menschen zu durchleuchten, wurden Politiker aller Couleur eins nach dem anderen – als hätte die Schallplatte einen Sprung – zitiert, die auf die Abscheulichkeit der Tat hinwiesen.
Armin Laschet, auch wenn seine Worte an die Medienlandschaft in der deutschsprachigen Presse keine Erwähnung finden, punktet unter Ausländer zunehmend durch seine offene Art, Missstände und Fehler auf beiden Seiten offen anzusprechen. Das gegenseitige Vertrauen, dass Laschet durch seine aufrichtige Art bei Migranten aufbaut, ist Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Integrationspolitik.
Bleibt nur noch zu hoffen, dass Laschets Art Schule macht und Medien zur Abwechslung auch selbstkritischen Stimmen eine Plattform bieten.
Tja und wie können wir gegen die Medien angehen?
Ich bin oft in Foren, wo das Thema Ehegattennachzug o.ä angesprochen wird. Als ich die Kommentare darunter gelesen habe, wurde mir echt übel!!
Das Ganze ist wirklich nicht mehr schön und es deprimiert nur.
Gestern Abend (3. Sep. 2008) z. B. beim ARD die Sendung „Hart aber Fair“. Da ging es mal wieder um Ausländer und zwar bezüglich des neuen Einbürgerungstests. Die Gäste lassen auch viel zu Wünschen übrig.
Eine Serap Cileli, die sowieso ein etwas gestörtes Verhältnis zur Realität hat ( es tut mir natürlich äußerst leid, dass sie Zwangsverheiratet wurde und vieles erlebt hat) und eine junge Dame, die ein Kopftuch trägt, die eigentlich ganz souverän da saß und mitdiskutierte. Nur komischerweise wurde sie jedesmal unterbrochen und das Thema wurde wieder ihrem Koptuch gewidmet!!!
Wer vertritt uns denn bitteschön in den Medien?? Wer ist denn Kompetent genug, um etwas in den deutschen Medien über Ausländer ( oder auch Deutsche mit Migrationshintergrund genannt) zu „dokumentieren“??
Ich finde mich weder in einer Kopftuch-trägerin wieder noch in einer psychisch belasteten Frau, die sowieso alles schlecht heißt, was mit Türken und dergleichen zu tun hat.
Es ist immer das selbe Spiel und man hat keine Lust mehr in diesem Land über irgendetwas zu diskutieren, denn man kommt einfach nicht weiter.
Natürlich ist die Tatsache nicht zu verleugnen, dass viele Jugendliche mit Migrationhintergrund sich schlecht und unpassend benehmen! Aber das bedeutet längst noch nicht, dass sie abgestempelt bzw. stigmatisiert werden müssen!!!
Denn gutes Benehmen hat weder mit Religion, noch mit einer „Rassenanghörigkeit“ oder einer Staatsanghörigkeit zu tun!!
Die Politik muss da viel mehr bewegen! Es muss Interesse bei den Jugendlichen erweckt werden!! Es müssen Wege zur Verfügung gestellt werden, um Jugendliche in die Gesellschaft hineinzuintegrieren!
Und das gilt für alle Bürger in Deutschland, egal welcher Herkunft.
– Mann hätt ich ma` Politik studiert !!! 🙂
aber neeeeiiinnn ich bin eigentlich eine „Steuereintreiberin“ Deutschlands geworden…..
Ich helfe auch noch dabei, dass kleine und mittelständische türkische Unternehmen brav ihre Steuern dem Finanzamt mitteilen und abführen :)) was für eine Ironieeeee
Tja und dafür werde ich hart belohnt!! Ich kann nicht einmal meinen Mann hierher bringen!!!
Ekrem Senols Hoffnung hat sich nun ja erfüllt : in einem Medium, dazu noch in einem hoch anständigen, wird über die böswillige Semantik gewisser deutscher Medien berichtet.
Erfreulich ist auch, dass Herr Laschet jurblog und die Kommentare hier liest, denn dass abscheuliche Morde unter Muslimen Ehrenmorde sind und abscheuliche Morde unter Katholiken Familiendramen sowie abscheuliche Morde unter Evangelen ebenfalls Familiendramen sind, habe ich hier schon länger und öfter statuiert, und ich habe auch nur Alice Schwarzer zitiert. Nur hat Herr Laschet es rhetorisch besser ausgeführt und hat die richtige Plattform. Bravo
Die negativ geführte Diskussion um uns (muslimischen) Bürgern aus der Türkei fällt deshalb in Deutschland einfach so leicht, weil auch wir unseren erheblichen Beitrag dazu geleistet hatten und immer noch fleißig leisten. Diese Selbstkritik muss denn auch ertragen und sagen dürfen!
Zum einen gibt es eine ausgewählte Anzahl von Personen, die auch – wie wir – einen Emigrationshintergrund haben, die aber zu all dem nichts sagen möchten und lieber dazu schweigen. Deshalb ist deren Anteil an unserer verfahrenen Situation wohl auch am Größten.
Sie sind leider auch Schuld daran, dass es in Deutschland nie zu einer (wirklichen) Integration kam. Hier hat der Eigennutz des Egoisten bzw. der Egoistin am meisten gesiegt, wohl auch zum Teil, weil wir eigentlich selbst – als große Masse – undankbar sein müssen. Mann kann also so auch verstehen, wenn diese „Privilegierten“ zunächst einmal nur an sich selbst und an ihren unmittelbaren Umkreis denken, an ihr eigenes Vorankommen in der deutschen Diaspora! Sie wollen ihren eigenen Weg gehen, dazu haben sie das Recht, aber um welchen Preis, dazu gehört es wohl eben auch zu schweigen, und wenn es sein muss auch nach dem Munde der deutschen Meinungsführer zu reden. Nur, im Grunde haben sie auch sich selbst damit gegen die Wand gefahren. Das ist haben sie bisher bloß nicht ganz verstanden!
Deshalb bekam die deutsche Gesellschaft, durch diese extreme und passive Einstellung, auch eine völlig irrige und abstruse Vorstellung über uns, und das über all die Jahrzehnte hindurch. Ihr „Anti-Muslim“ und „Anti-Türkenbild“ der Deutschen wird damit aber so auch nie richtig gestellt! Was natürlich überaus traurig ist. Und uns schließlich zu dem Punkt gebracht, wo wir immer noch stecken – am Anfang unseres Aufenthalts in Deutschland. Wodurch aber auch leichtfertig so Jahrzehnte einer wirksamen und gelungenen Integration einfach so und unnötigerweise verschenkt wurden!
Die Sache ist derart verfahren, dass man viele Entwicklungen in der türkischen Community aus der Sicht der Deutschen auch nicht erkennen konnte und letztendlich auch nicht mehr erkennen will. Denn zu sehr hat sich das Bild des pflegeleichten und genügsamen Türken in die Vorstellungskraft der deutschen Mehrheitsgesellschaft fest hinein gebrannt, dass man nur noch an ein weiter so denkt, und schwerlich bis gar nicht hier umdenken mag. Sicher ist man dann schon mal umso irritierter, wenn dann doch einer von denen, den widerstandslosen Lämmern, diesem ganzen Treiben widerspricht und etwas entgegen setzen will.
Die Schieflage in der Wahrnehmung ist so extrem, dass man Türken bisweilen kaum wahrgenommen hatte. Denn immer noch werden fleißig Gesetze gegen uns formuliert, diskutiert und in den Parlamenten mit demokratischen Mehrheiten verabschiedet. In vollem Bewusstsein und sogar in gewisser Weise vorsätzlich, also gezielt Gesetze speziell so ausformuliert, dass es vornehmlich nur türkische Staatsbürger gemünzt sein können, also damit gegen das Grundgesetz und das Gemeinschaftsrecht, als obersten Normenhierarchie, verstößt! Erschwerend kommt noch hinzu, dass auch der Bundespräsident mit seiner Unterschrift, das ganze Treiben auch noch reibungslos besiegelt, obwohl gerade er es doch besser wissen müsste!
Aber was reden wir denn da, wenn selbst das Bundesverfassungsgericht, also die obersten Wächter von Rechtsstaatlichkeit, bisweilen immer noch gegen uns sich entschieden hatte, weil es nicht erkennen wollte, dass man in Fragen der Aberkennung einer deutschen Staatsangehörigkeit, gemäß § 25 Abs. 1 StAG i.F.v. 01.01.2000, nicht sehen wollte, weil die hehre Staatsräson der so genannten „Vermeidung von Mehrstaatigkeit“ höher wog, was sich aber schon damals und erst recht in der heutigen Fassung nur Lug und Trug sein kann! Und hier nicht erkennen wollte, dass der Gesetzgeber vorsätzlich und gezielt nur eine bestimmte Gruppe von Menschen sich herausnimmt, sie stigmatisiert und sogar durch eine juristische krude Konstruktion gar insgesamt kriminalisiert, obwohl sie bisher in ihrer Mehrheit rechtschaffen gelebt hatten! Und nur sie wurden dann als Angehörige einer bestimmten Rasse, Geschlecht, Herkunft und Religion belangt, womit man später auch gleich in zeitlicher Verzögerung, dann im Jahre 2005 auch noch über 50.000 türkische Staatsbürger versammeln konnte. So wurde ihre große Zahl bestimmt, damit man wohl besser ein Exempel an ihnen statuieren konnte, damit sie alle sich dessen bewusst werden, dass selbst eine angenommene bzw. erworbene deutsche Staatsangehörigkeit sie nicht und nie schützen kann, wenn es dem deutschen Gesetzgeber genehm ist. Sie wurden entrechtet, ihre Würde und ihre Ehre zerstört und mit Dreck besudelt hat. Man hat ihnen „Mißbrauch“ und „Täuschung“ nachgesagt und sie so abgeurteilt!
Nun frage ich mich: Wofür dann noch eine Erinnerung an eine unsägliche Vergangenheit von 1935 sich erinnern habe, wenn ich sie als Betroffener dieses am eigenen Leibe durchlebe, in Heute und Jetzt! Angezettelt von demokratischen Parteien von heute, und sogar von einer SPD!
Hört! Hört!
Und heute?! Ja, heute dürfen gemäß dem § 12 Abs. 2 und 1 i.V.m. § 25 Abs. 1 StAG i.F.d. vom August/September 2007 über 500 Millionen Europäer (inklusive EU, EFTA und der Schweiz), eine Doppelte und Mehrfachstaatsangehörigkeit besitzen und erwerben, auch nachträglich, von Iranern, Syrern, Afghanen, Tunesiern, Ukrainer, US-Amerikanern u.v.a. mal abgesehen!
Nur eben türkische Staatsbürger sind davon wieder einmal – grundlos – völlig ausgenommen!
Ist diese Tatsache nicht nur eindrucksvoll genug? Legt dieser Schluss aber nicht auch unser eigenes Fehlverhalten nicht offen aus?
Selbst mit diesem Bewusstsein, bekümmert es uns in unserer großen Mehrheit trotzdem absolut wenig. Es prallt selbst bei den Betroffenen sogar ab! Nur eine kleine verlorene Schar von wirklich bewusst lebenden Menschen will hier etwas ändern. Bis vor kurzem war auch auf offenem Felde keiner der Verbandvertreter zur Stelle dabei, selbst sie, von der türkischen Regierung erst recht! Niemand hilft diesen Menschen! Weder finanziell noch ideell! Aber profitieren, würden und werden sie alle schon gerne daran, wenn es zu einem Umkippen in dieser Frage käme. Man lebt nach dem Motto: „Eine Schlange, die mich nicht beißt, soll 1000 Jahre leben!“ Denen ist nicht einmal bewusst, dass die „Schlange“ schon lange und so oft gebissen hat, und dass sie nur noch in einer guteingerichteten Traumwelt leben!
Und wir?! Selbst wenn wir in irgendeiner Weise davon betroffen sind, betroffen von diesen Übelkeiten, die man nur für uns sich ausgedacht hat und nachsagt, wählen diese politischen Parteien weiterhin. Wir lassen uns weiterhin als so genannte „Vorbilder“, die es angeblich geschafft haben sollen, von ihnen dazu auf Parteilisten aufstellen und damit auch vorführen, auf Plätzen bei denen kaum eine Chance wirklich gegeben ist. Irgendwie wirken diese Bilder dann Surreal und wie ein „Pagliaccio“. Deshalb sollten wir auch Gnade für diese ausgewählte Schar von Narren und (Ali)bi Türken und Türkinnen üben. Denn im türkischen gibt es auch hierfür einen weißen Spruch: „Für den Irren (Clown) ist jeder Tag ein Feiertag (gemeint ist ein wohl hier ein Freudentag)!“
In der jüngsten Diskussion wenigstens jungen türkischen heranwachsenden Kindern eine dauerhafte Doppelte Staatsangehörigkeit zu geben, um so hundertausenden die deutsche Staatsangehörigkeit nicht rechtlich grundlos abnehmen zu müssen, damit sie auch keinem Abwahlzwang auszusetzen, ist beschämend dazu.
Wo ist die Lehre aus der Geschichte?
Welche Zeichen brauchen die so genannten „Aufrechten“ denn noch?
Und das perfide daran ist, dass eine deutsche Presse und auch andere deutsche Medien hier in diesem Chor der Politik ordentlich mitsingen, auch die, die sich Israel und den USA verpflichtet fühlen! Unter diesem Deckmantel und einer selbstgegebenen Absolution, macht man sich an eine Wiederholung ran, und preist es als Integration an!
Nein, all das nutzte eben nichts, um uns dieses Déjà -vu von 1935 zu ersparen!
Deutsche Politiker können heute ohne eine Konsequenz befürchten zu müssen, gar von einer Massenhaften Entlassung bzw. dem Verlust per Gesetz sich warmreden, ohne vor Scham zu erröten. Und das traurigste daran ist, dass kein Mensch sich daran stört! Aber auch wirklich keiner, nicht einmal die berufsmäßig geschichtsbewussten Politiker in deutschen Parlamenten den Kibbuz tragenden, wenn sich alljährlich die unsäglich Shoah jährt! Sie alle begehren oder stehen dagegen nicht auf! Schließlich sind auch sie die Konstrukteure derartiger Verfehlungen! Junge Menschen, denen man nicht einmal „Mißbrauch“ und „Täuschung“ zurecht konstruieren kann, müssen sich demnächst also zu hundertausenden entscheiden, tun sie es nicht, entscheidet das Gesetz für sie!
Wie sagte noch Klaus J. Bade in einem Interview mit der Zeitung „Neues Deutschland“:
„Aus der Staatsangehörigkeit Verstoßene, die zwischen Enttäuschung und Wut schwanken, sind ein Protestpotenzial, das für aggressive Racheformeln anfällig werden oder sich sogar aktiv gegen Staat und Gesellschaft wenden könnte.“
Quelle : http://www.neues-deutschland.de/artikel/135031.griesgraemiges-einwanderungsland.html
Soweit würde ich nicht gehen, aber ein Integrationsprogram ist es auch nicht!
Zumal sie selbst, wenn sie sie nur für die deutsche Staatsbürgerschaft entscheiden sollten, trotzdem zukünftig und weiterhin ungleich behandelt werden, wie im Vergleich zu anderen deutschen Staatsbürgern, wenn sie einen Ehegatten – im Zuge einer Familienzusammenführung – nach Deutschland bringen wollten!
Auch widerspricht eine derartige Benachteiligung, Diskriminierung und beschämende Beschränkung offen dem ARB 1/80 Beschluss und dem deutschen Grundgesetz, gemäß der Art. 19 Abs. 1, 2, 3 und 4 und Art. 33 Abs. 1 i.V.m. Art. 3 Abs. 1, 2 und 3 GG.
Selbst die Sprachtests fallen darunter!
Wie es sich diesmal auch zeigt sind die Grünen auch nicht frei von der Doppelmoral und Heuchelei in der politischen Landschaft. Als angebliche Fürsprecher von Randgruppen gestalten sie eine Politik nach ihrem eigenen Gusto, nach Gutsherrenart mit Ausschluss der Mehrheit der Betroffenen, um die es doch geht. Schließlich haben auch sie namhaft an der unsäglichen Situation von türkischen Staatsbürgern ihren großen Beitrag geleistet.
In der Realität haben sie fast alles umgedreht wofür sie einmal angetreten waren. Einzig vielleicht der Atomausstieg könnten sie sich auf ihre Fahnen schreiben. Auch wohl, weil kaum ein Grüner, der etwas auf sich hält, dort sich engagiert. Aber auch selbst das scheint sich wieder zu ändern, weil sich nämlich jüngst eine bekannte Grüne von einem Stromkonzern einstellen ließ. Mich jedenfalls würde es auch nicht wundern, wenn wir demnächst hören müssten, dass ein Frontmann der Grünen bei einem Rüstungskonzern beschäftigt wird oder gar bei der NATO unterkommt!
Im Namen einer „verbesserten“ bzw. „besseren Integration“ – welch ein Sarkasmus ohne Beispiel – wurden die Rechte von Ausländern gerade in der Zeit der rotgrünen Koalition umso herzloser und gezielter beschnitten und werden mit der CDU und der SPD immer noch mehr beschnitten.
Genauso wie die SPD sich als Partei der Benachteiligten und der Arbeiter erklärt, so erklären sich die Grünen die der Ausländer. Beide sind mit dieser Aussage kläglich gescheitert und betreiben das Gegenteil!
Sehr viele Menschen sind auch aus diesen beiden Parteien ausgetreten, weil sie dieses Spiel durchschaut haben. Angefangen hat es für viele mit dem Balkankrieg und der AGENDA 2010. Obwohl doch große Teile – vornehmlich bei den Grünen – auch aus der Friedensbewegung stammten! Eine solche drastische, aber auch logische Konsequenz vermisst man bei den Menschen aus der Türkei. Sie lassen sich immer noch von dem Blödsinn der SPD und den Grünen geradezu blenden. Man fragt sich ist das beruhend aus fehlender Erkenntnis oder fehlt hier das Rückgrat oder ist es der fehlende Stolz und Ehre, dass gerade bei uns doch am ausgeprägten sein müsste? Wo ist das Bewusstsein über die eigene Geschichte nur geblieben?
Und heute, am 13.11.2000, kann man auch gleich eine weitere Untat der schwarzgrünen Koalition in der Hansestadt Hamburg, die in der taz-online, nachlesen:
, toll wie man so einfach sein Gewissen beruhigen kann! Schließlich ist man ja geübt, wie man Menschen an Messer liefern kann. Siehe weiter unten
Quelle: http://www.taz.de/regional/nord/hamburg/artikel/?dig=2008%2F09%2F13%2Fa0228&cHash=36c5c7f214
So einfach ist es halt auch! Die Landtagswahlen werden in Bayern es noch bestätigen!
Für uns sind die Grünen nicht wählbar! Wer ihnen nachläuft ist sich nicht ganz bewusst, was er da tut!
Hamburg müsste wohl als letzten Beweis auch reichen! Das hat mit irgendwelchen Zwängen aus der Koalition , der EU oder Bundespolizei überhaupt nichts zu tun!
Denn sie verstehen die Masse der Ausländer eigentlich überhaupt nicht und können deshalb auch nicht deren Anwalt in der deutschen Politik, als solches sich weder erklären noch verklären! Man kann es auch daran festmachen, dass sie Ausländer streng unterscheiden. Wir wollen es an der Türkei einmal exemplarisch festmachen:
Alleine das neue Zuwanderungsrecht sagt schon vieles darüber aus, und auch unbeschadet eines ARB 1/80 Beschlusses!
So kann als einen weiteren Lackmustest – das deutsche Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) feststellen!
Schließlich gibt es viele – zur Feindseligkeit stilisierte Punkte – für die die Türkei, als Staat und auch als Gemeinschaft, steht. Natürlich könnte man hier alle anderen deutschen Parteien – ohne die geringste – Schwierigkeit locker mit hinzufügen. Aber wir wollen es bei den Grünen belassen, weil sie es doch sind, die gerade die Fahne des Altruismus besonders hochhalten!
Nun wollen wir die Top 3 der Geiselfragen auch mal benennen:
– Das geteilte Zypern.
– Die Armenier und ihre Geschichte über den ersten Weltkrieg.
– Die Kurdenfrage
– u.v.a. Ungereimtheiten
Zu intensiv und zu groß ist also die Gegnerschaft der Türkei – als Staat – in den Augen der allermeisten Grünen – wohlbehütet – zementiert! Wohl gemerkt – ich spreche hier nicht von einer berechtigten und konstruktiven Kritik an der Türkei! Hier spielen sich ganz andere Szenarien ab. Und man sollte nicht den Fehler begehen, diese von jedermann gemachte Feststellung nicht einfach – mir nichts, dir nichts – brüsk ablehnen! Lieber sollten die Grünen einmal in sich kehren und diese starke Kritik, wenigstens einmal annehmen. Es würde ihnen vielleicht helfen den eigenen bisherigen Selbstbetrug besser zu erkennen!
Ich will das einmal so formulieren:
Nach diesem Hintergrundwissen, kann man sicherlich auch keine Sympathie mehr für den Anderen aufbringen! Denn, wer von den Grünen, würde schon noch freiwillig, gerade die türkischen Staatsbürger verteidigen wollen? Natürlich können sie, mit diesem Intergrund, auch keine Lobby für uns spielen.
Ein Beweis gefällig?! Schauen wir also uns doch einmal den § 12 Abs. 1 StAG genauer an.
Beim durchlesen dieses Absatzes 1 kann man sentimental und emotional positiv gestimmt werden. Deutschland präsentiert sich hier mit viel Großmut und einer noch größeren Behutsamkeit gegenüber zukünftigen deutschen Neubürgern. Es ist die Schokoladenseite, der Humanismus der gegenüber allen Unterdrückten Menschen zum Ausdruck gebracht wird.
Es dokumentiert aber auch ein überaus großes Verständnis, dass sogar die Not der Betroffenen, selbst in materielle Hinsicht berücksichtigt wird. Selbst der schnöden Mammon, wie z.B. dass mögliche Verlorengehen von einem im Ausland noch zu beanspruchenden Rentenleistungen, können eine doppelte Staatsbürgerschaft ohne weiteres begründen. Es zeigt sich also, dass nicht immer die Verweigerungshaltung des Herkunftslandes schuld daran sein muss eine Bejahung zur Beibehaltung zu begründen, wie z.B. die bei Syrern, Iranern, Afghanen und Tunesiern für eine doppelte Staatsbürgerschaft sorgen kann, obwohl auch sie meist Muslime sind. Es sind so gesehen, die Herkunftsländer von Asylanten aus (extrem) muslimisch geprägten Ländern. Hier sind wieder türkische Staatsbürger auch mit inbegriffen! Aber nur, die die im Clinch mit ihr liegen!
So gesehen ist dieser Absatz 1 auch ein Schutzmechanismus für Gegner der Republik Türkei, einem NATO Land, einem Mitglied eines fast EU-Landes. D.h. aber auch in der Konsequenz, dass einer der sein Herkunftsland ständig verhöhnt, darüber schlechtredet, gegen diesen Staat mit – sogar – der Waffe in der Hand gekämpft hat, kann sich als Lohn vom deutschen Staat, die alte türkische Staatsbürgerschaft (bei)behalten lassen und eine deutsche Staatsbürgerschaft übergangslos und auf Dauer erwerben!
Aber warum gerade die Person?
Hatte diese Person nicht im Asylantrag nicht erklärt, mit diesem alten Staat nichts mehr zu tun haben zu wollen? Warum darf die Person von der doppelten Staatsbürgerschaft aus der Türkei profitieren, der die wenigsten Emotionen für diese Türkei aufbringt? Und nicht der der friedfertig ist und diesen Staat nicht bekämpft?
Aber, wenn schon kein Schutz oder gar eine Berücksichtigung im Sinne des Absatzes 1 für uns gegeben wurde, die wir auf normalem Weg nach Deutschland eingereist bzw. eingeladen worden sind, so hätte man uns doch wenigstens in Absatz 2, als türkische Staatsbürger, mit aufnehmen können!
Eben auch wegen der Angrenzung zu Europa, einer über 600jährigen gemeinsamen Geschichte auf dem Balkan bis nach Ungarn und um das Schwarze Meer, der NATO, dem Europarat, OECD, Zollunion der EU, der Assoziierung mit der EU und dem Status des Beitrittskandidaten und letztendlich auch wegen dem ARB 1/80, und was wichtiger wäre dem Grundgesetz!
Nichts von dem geschah! Weil man natürlich auch und gerade – wegen den türkischen Staatsbürgern – doch im Jahre 1999, die so genannte Inlandsklausel ersatzlos gestrichen hatte! Einer Ausnahme zur völlig legalen Annahme bzw. Erwerb der doppelten Staatsbürgerschaft, bei einem dauerhaften Aufenthalt im Deutschland! Vergessen wir nicht auch, dass mit dieser gezielten Ausgrenzungspolitik gegenüber türkischen Staatsbürgern, auch noch vom 01. Januar 2000 bis zum September 2007 alle deutschen Staatsbürger mit in diese Sippenhaft genommen wurden. Damit das Bundesverfassungsgericht hier in seinen Urteilen keine Ungleichbehandlung sehen konnte. Und schon damals die durchsichtige Unwahrheit von der vermeintlichen „Vermeidung der Mehrstaatigkeit“ vor vorgetäuscht war!
Aber, wie können wir dann jetzt die Situation besser beurteilen?!
In diesem ganzen Benachteiligungsszenario spielen leider gerade auch die Grünen immer noch ihren Part. Ihre Gegnerschaft zu uns, türkischen Staatsbürgern, wegen unserer Bindung zum türkischen Staat, auch ohne einen deutschen Pass, ist überausgroß. Denn sie können Menschen überhaupt nicht ausstehen, die sich nicht als Gegner des türkischen Staates zeigen. Das bedeutet aber auch, dass ganz normale türkische Staatsbürger, welcher Minderheit aus der Türkei auch immer zugehörig sich fühlen sollten, von ihrem Schutz und ihrer Fürsprache ausgenommen werden. Denn immer noch gilt – nur Ihnen – weiterhin die Ausgrenzung und unentwegte Beschränkung ihrer angestammten und verbrieften Rechte, auch aus dem primären und sekundären Gemeinschaftsrecht! Und da nur ein kleiner winziger Teil sich in Feindschaft zum türkischen Staat übt und versteht, können sich die Grünen aber auch nicht auf den Rest der Ausländer berufen!
Die Grünen vertreten nur eine kleine extreme Minderheit innerhalb der Bevölkerung mit einer türkischen Staatsbürgerschaft! Dessen müssen sie sich die Führer der Grünen vergegenwärtigen! Und so manch aktuellen Gesetze, die unsere gemeinsten Grundrechte verletzen, könnte schließlich auch aus den Federn der Grünen stammen! Natürlich mit dem Zusatz und im Namen einer vermeintlich besseren Integration, was das überhaupt sein soll wird nicht erwähnt. Ohnehin spricht sie damit den bisherigen Leistungen der Ausländer Hohn. Schließlich haben viele ohne „Integrationsprogramme“ das Leben hier mit Bravour geleistet! Davon will aber keiner sprechen!
Obwohl ich politisch kein linkseingestellter Mensch bin, würde ich nach der Bewertung von heute, als die letzte für uns noch übriggebliebene Alternative empfehlen, auf Landes und Bundesebene, nur noch „Die Linke“ zu wählen, bis sich eben die Grünen wirklich läutern lassen, aber auch wirklich sich dann als Anwälte aller türkischen Staatsbürger endlich zeigen, für die sich immer zeigen! Die SPD hat da noch einen größeren Weg hinzulegen. Sie ist für viele Wahlen für uns „unwählbar“ geworden!
Interessanter Artikel aus der Österreichichen Presse: http://diestandard.at/?url=/?id=1206543565969
Transat AG2R…
Transat AG2R 2010 La Mondiale (Concarneau – Saint Barth) : le site d’Henri-Paul Schipman et Pierre Canevet est en ligne. Suivez chaque jour leurs billets transmis depuis leur bateau par satellite….