Menschen mit Migrationshintergrund die eigentlichen Betroffenen von Armut
1. Juli 2008 | Von E. S. | Kategorie: Gesellschaft | 4 Kommentare |Laut einer Studie vom Leiter des Bonner Instituts für Wirtschaft und Gesellschaft, Meinhard Miegel, sind Menschen mit Migrationshintergrund eher vor dem sozialen Abstieg in Deutschland bedroht und nicht Deutschen aus der Mittelschicht – wie bisher angenommen.
Die aktuelle Studie des Bonner Sozialgelehrten, belegt, dass in erster Linie Menschen mit Migrationshintergrund von Armut und vom sozialen Abstieg in Deutschland bedroht sind. Diejenigen dagegen, die am lautesten über den Abstieg klagen, zählen nicht zu den eigentlich bemitleidenswerten Verlierern. Miegel zieht zur Unterstützung seiner These die Bevölkerungsstatistik heran. Danach hat sich die deutschstämmige Bevölkerung seit 1996 um 2,8 Millionen vermindert, die Zahl der Migranten ist dagegen um 3,5 Millionen gestiegen. „Die intensiv diskutierte Ausdünnung der Mittelschicht ist also nur zum Teil auf den Abstieg von Bevölkerungsgruppen zurückzuführen“, so Miegel dazu. Vielmehr sei zu beobachten, dass in großer Zahl Menschen aus dem Ausland nach Deutschland gezogen seien, die in die Gruppe der Einkommensschwachen einzustufen seien.
Er warnte jedoch vor dem Gefahr, dass dies insbesondere von rechtsgerichteten Kreisen als „Import von Armut“ eingestuft werden könnten. „Wenn wir das wirtschaftliche Auseinanderdriften der Gesellschaft verhindern wollen, müssen wir dafür sorgen, dass die Integration besser gelingt. Davon hängt alles ab“, so das Rezept vom Bonner Institutsgelehrten.
Dazu verweise ich lediglich auf meine Ausführungen zur wirtschaftlichen Integration.
Ha ha
ich kann das leider mit keiner Silbe glauben.
Ich denke, weder die Integration noch die wirtschaftliche Situation interessiert wirklich jemanden, solange nicht der Staat dafür einspringen muss.
@Rose:
Sie sprechen mir aus der Seele. Das Gefühl hat man oft in Deutschland nicht nur in Bezug auf Ausländer. Im Familien- und besonders im Scheidungsrecht fällt es besonders auf.
Ja – man glaubt nur solchen Studien und Statistiken, die einem recht geben … 😉
Guten Tag ,
und wie es stimmt !
Meine Schwester hat einen Mann aus dem Irak , seit drei Jahren verheiratet – geht auch seit
drei Jahren arbeiten – schwer in Schichten – zahlt alle Pflichten wie ein Deutscher vom Lohn,
ABER Rechte hat er keine – da immer wieder Aufenthaltserlaubnis befristet – kein Recht , eine
Wohnung zu mieten , keinen Kredit aufnehmen usw.
Aber Rente für die Deutschen DARF er zahlen und nicht zu knapp ! ( Bayern )
Bei mir viel komplizierter : Mein Mann aus Pakistan , seit über 1 1/2 Jahren verheiratet – Aufenthaltserlaubnis 14 Monate gewartet einschließlich Arbeitserlaubnis – seit zwei Monaten geht
er schwer am Fließband in Schichten malochen – Arbeitsbekleidung vom Lohn abgezogen – Gesundheitspass
selber bezahlt – für 5 € Brutto die Stunde – größter Abzug vom Lohn – Rentenbeitrag – ich bin
arbeitslos seit drei Jahren – sein Lohn reicht gerade für die Miete StromTelefon – wo sind wir
gelandet ? Hartz IV , trotz Maloche meines Mannes ( Berlin ) ,
meine Schwester hat wenigstens noch Arbeit ……………………
………….. noch Fragen ?
Mit freundlichem Gruss