Ob Barack Obama oder Hillary Clinton, hauptsache kein Republikaner

6. Februar 2008 | Von | Kategorie: Politik | 2 Kommentare |

Die Wahlen in den USA ziehen jeden in seinen Bann. Barack Obama oder Hillary Clinton? Deutsche Nachrichtensender starten eine Umfrage nach der anderen: „Wen würden Sie zum US-Präsidenten wählen?“ Während dessen laufen die Auswertungen des Super-Tuesdays. Bei den Republikanern scheint John McCain das Rennen gewonnen zu haben. Zwischen Hillary Clinton und Barack Obama bleibt es spannend. Es wird ein Kopf-an-Kopf Rennen bis zum Schluss bleiben. Ein riesen Wirbel jedenfalls über eine Wahl, dass tausende Kilometer weit entfernt ausgetragen wird. Vielleicht schauen wir uns einmal die Standpunkte der beiden Demokraten und die des Republikaners zum Irak-Krieg und Klimawandel an, um die Bedeutung dieser Wahl zu begreifen:

Klimawandel

  • Hillary Clinton: Sie schlägt ein auf zehn Jahre angelegtes Paket im Umfang von 150 Milliarden Dollar vor. Sie will Steuersubventionen für die Ölkonzerne abbauen und mit dem Geld die Entwicklung neuer Treibstoffe fördern.
  • Barack Obama: Er will ebenfalls ein auf zehn Jahre angelegtes Programm im Umfang von 150 Milliarden Dollar zur Förderung klimafreundlicher Energien. Er setzt auf Maßnahmen zur Einsparung von Treibstoff und unterstützt eine Gesetzesinitiative zur Verringerung von Treibhausgasen.
  • John McCain: Er befürwortet Maßnahmen zur Energieeinsparung und führt im Senat eine Gesetzesinitiative zur Verringerung von Treibhausgasen an.

Irak-Krieg

  • Hillary Clinton: Sie war für den Krieg, hält ihn aber mittlerweile für falsch. Auf einen Zeitplan für einen Truppenabzug möchte sie sich nicht festlegen.
  • Barack Obama: Er war von Anfang an gegen den Krieg. Die Kampftruppen möchte er innerhalb von 16 Monaten aus dem Irak zurückholen.
  • John McCain: Er war für den Krieg, kritisierte aber anfangs die Kriegsstrategie. Er ist gegen einen Zeitplan für einen Truppenrückzug.

Allein schon die ablehnende Haltung Barack Obamas zum Irak-Krieg von Beginn an zeigt, dass er als einziger – unter den drei Kandidaten -, den nötigen Weitblick gehabt hat. Dass John McCain heute noch am Irak-Krieg festhält, macht ihn zu einem absoluten No-Go! Die Haltung ist als Republikaner – George W. Bush’s Kolonne – aber nicht überraschend. Hillary Clinton dagegen punktet durch ihre – wenn auch späte – Einsicht. Alles in allem macht aber Barack Obama die beste Figur.

Was Klimawandel anbelangt, liegen Hillary Clinton und Barack Obama nah bei aneinander. John McCain dagegen ist nichts Ganzes und auch nichts Halbes. Mit wagen Formulierungen versucht er sich über die Wahlen zu schaukeln. Daher erntet er auch in diesem Punkt keine Lorbeeren. Welcher der drei Kandidaten aber schließlich das Rennen auch macht, ein U-Turn in der Klimapolitik kann man von den Amerikanern nicht erwarten. Dafür verbrauchen die zu viel Öl und werden auf mittelfristige Sicht auch nicht in der Lage sein, daran etwas zu ändern.

Zusammenfassend kann ich für mich sagen, dass Barack Obama die Nase knapp vor Hillary Clinton und deutlich vor John McCain hat. Das wichtigste ist aber, dass kein Republikaner zum US-Präsidenten gewählt wird, allein schon Jeorge W. Bush und seiner Gefolgschaft wegen.

2 Kommentare
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  1. Nur wird der amerikanische Präsident zum Glück nicht von Deutschen gewählt.

  2. Wusstet ihr eigentl. dass Obama gegen die Voratsdatenspeicherung ist?
    Hier könnt ihr einiges zur Vorratsdatenspeicherung erfahren:

    http://www.frogged.de/index.php?option=com_content&task=view&id=128&Itemid=2

    Auch sehr interessant ist aber im Hinblick auf die Wahlen in den USA, wie leicht man doch Wahlcomputer manipulieren kann.
    Wobei das Amerikanische Wahlmänner Wahl System ja sowieso sehr umstritten ist. Hier ein Artikel bzgl dem Wahlcomputerbetrug:

    http://www.frogged.de/index.php?option=com_content&task=view&id=129&Itemid=2

 

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