Für wie blöd haltet ihr uns eigentlich?
4. Januar 2008 | Von E. S. | Kategorie: Politik | 50 Kommentare |Noch vor wenigen Monaten hatte Angela Merkel ihren Integrationsgipfel mit großen Worten angekündigt. Von einem “historischen Ereignis” war die Rede. Künftig wolle man miteinander statt übereinander reden. Ein nationaler Integrationsplan wurde anschließend auf den Weg gebracht. Die Ankündigungen beim Islamgipfel von Wolfgang Schäuble waren nicht von geringerer Hochstimmung. Von einem ersten und großen Schritt – einem Meilenstein – war die Rede. Kurz: Integration wurde zur Chefsache erklärt und Deutschland wurde über Nacht zum Integrationsland.
Bald aber stehen in einigen Bundesländern Landtagswahlen an, also ein Ausnahmezustand für die CDU. Entsprechend ist man auf der Suche nach Themen, die Stimmung machen und die Wahlbevölkerung mobilisieren. Aus der Vergangenheit weiß man, dass ausländerfeindliche Ergüsse am besten geeignet sind. Schließlich hatte sich diese Methode bereits des Öfteren bewährt. Und – um auf den Ausgangspunkt zurückzukommen – wie ernst es Bundeskanzlerin Merkel (CDU) und Bundesinnenminister Schäuble (CDU) mit Integration meinen, zeigen die jüngsten Forderungen aus den Reihen der Union und die Reaktionen der beiden Chefintegratoren.
Als hätte Roland Koch eine Überdosis Alarmismus zu sich genommen, polterte er los und nahm einen Überfall zweier ausländischer Jugendlicher aus München zum Anlass, um vor zu vielen jungen kriminellen Ausländern zu warnen. Sie sollen künftig strenger bestraft und schneller abgeschoben werden. Er bekam aus den Reihen der Union – wen wundert es – nicht nur starke Rückendeckung, seine Forderungen wurden sogar in den Schatten gestellt. Die „unionische“ Produktpalette wurde um Erziehungslager, Warnarrest, Bootcamps nach amerikanischem Vorbild, Gewaltverzichtserklärungen und Verschärfung des Jugendstrafrechts erweitert.
Als noch vor einigen Monaten acht Inder von 50 deutschen gejagt und verprügelt wurden, schrie niemand nach Gesetzesverschärfungen. Im Gegenteil, die Führungsetage der Union schwieg. Der Rest der Gefolgschaft war damit beschäftigt, die Taten zu relativieren. Für Mügelns Bürgermeister – der heute noch im Amt ist – hatte der Vorfall nicht einmal einen rechtsextremen Hintergrund. Über die Täter äußerte man sich ebenfalls ungern. Schließlich wolle man nicht in laufende Ermittlungen reinreden und einer Verurteilung nicht vorgreifen. In Mügeln hielt man sich an die Unschuldsvermutung. Die verantwortliche Familienministerin verteidigte sich mit erfolgreichen Kampagnen gegen Rechtsextremismus. Schließlich lasse sie Broschüren gegen Rechtsextremismus verteilen. Wie einfallsreich und konsequent!
Gesetzesverschärfungen und Bootcamps bei Ausländern, verteilen von Broschüren bei Rechtsextremisten also. Ungleicher können die Schuhe gar nicht sein. Bereits die Differenzierung der Zuständigkeiten offenbart eine gewisse Doppelmoral: Familienministerium für Rechtsextremismus, Innenministerium wenn es um ausländische Kriminelle geht. So, als ob die Kriminalität von rechtsextremen anders zu beurteilen wäre, als die Kriminalität von ausländischen Jugendlichen.
Nicht einmal verlässliche Schätzungen konnte die Bundesregierung beispielsweise über das Problem der Zwangsverheiratungen vorlegen, als sie per Gesetz den Familiennachzug von Deutschkenntnissen abhängig machte, als ob die Beherrschung der deutschen Sprache eine Zwangsverheiratung verhindern würde. Gesicherte Erkenntnisse über das Ausmaß von Rechtsextremismus werden dagegen im monatlichen Rhythmus geliefert, ohne dass sich irgendjemand rührt. Dabei sind die Zahlen alles andere als beruhigend. Täglich werden zwei Menschen Opfer rechts – also rassistisch – motivierter Gewalttaten. Beim “Phänomen” des Rechtsextremismus seien aber Gründe vorhanden, die ein hartes Vorgehen nicht zuließen. Dabei beruft man sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse und betreibt Ursachenforschung. Aufklärung und richtige Erziehung seien dort das Schlüsselwort für Erfolg.
Dass die Kriminalität junger Ausländer ebenfalls Ursachen hat, die wissenschaftlich erwiesen sind, ist jedem binnen weniger Minuten erschließbar. Dazu bedarf es lediglich eines Besuches auf der Homepage der „Zentrale für politische Bildung“. Ausgrenzung, sozialer Abseits, Hoffnungslosigkeit, fehlende Perspektiven, das Gefühl nicht dazuzugehören oder die mangelnde Bildung werden aufgeführt von Wissenschaftlern. Erstaunlicherweise werden diese Erkenntnisse von Unions-Politikern komplett ausgeblendet.
Zu Wahlkampfzeiten gelten nun einmal andere Gesetze. Von einem Integrationsland und einem Miteinander ist keine Spur mehr. Denn die Führungsetage der Union schwieg zunächst, um dann schließlich auf die Wahlkampflinie Roland Kochs einzulenken und der eigenen Gefolgschaft viel Erfolg bei den Landtagswahlen zu wünschen. Obwohl Sie wissen, oder grob fahrlässig nicht wissen, dass mit solchen Parolen das Gefühl der Ausgrenzung bei Migranten gestärkt wird. Sie müssten auch wissen, dass dadurch die Bereitschaft der Mehrheitsbevölkerung, Ausländer zu akzeptieren, die laut Umfragen sowieso einen historischen Tiefpunkt erreicht hat, immer geringer wird. Dennoch lässt man die eigene Sippschaft nach Belieben austoben. Hauptsache die Wahlergebnisse stimmen und die eigene Partei wird gestärkt.
Und genau darum geht es hauptsächlich. Politiker orientieren sich naturgemäß nach potenziellen Wählern. Und Wähler gibt es in der rechtsextremen Szene nun einmal mehr als unter Migranten. So lange sich dieses Ungleichgewicht nicht ändert, wird Deutschland nie zu einem Integrationsland. Weder Sprache, noch Bildung sind Argumente, mit denen man unter Rechtsextremisten um Akzeptanz von Migranten werben kann. Da spielen andere Faktoren die Hauptrolle.
Auch tut die Union alles in ihrer Macht stehende, um dieses Ungleichgewicht beizubehalten. Jahr für Jahr werden neue Einbürgerungshürden in das Staatsangehörigkeitsgesetz aufgenommen. Roland Koch höchstpersönlich hat die doppelte Staatsbürgerschaft, ebenfalls zu Wahlkampfzeiten, mit einer Unterschriftenkampagne verhindert. Ebenfalls aus Hessen stammt der Gesinnungstest für Muslime, der vor einer Einbürgerung bestanden werden sollte. Über Nacht wurde 50.000 wahlberechtigten türkischstämmigen Deutschen Staatsbürgern ihre Staatsbürgerschaft kraft Gesetzes automatisch entzogen, ebenfalls kurz vor den Wahlen. Wieso? Gerhard Schröder hatte die Wahlen zuvor mit einer knappen Mehrheit gewonnen. Man spekulierte, dass die Stimmen der „wahlberechtigten Ausländer“, die mehrheitlich die SPD gewählt hatten, den Wahlausgang maßgeblich beeinflusst hatten.
Das Spiel ist so offensichtlich wie banal. Auf der einen Seite heuchelt man Willen vor und verlangt von Ausländern mehr Engagement, auf der anderen Seite legt man ihnen Steine in den Weg wo es nur geht, wenn es der eigenen Kariere und Partei dient. Man beschwört ein notwendiges Miteinander, um auf der anderen Seite öffentlich Ausgrenzung zu fördern. Die Mehrheitsbevölkerung wird gedrillt, Angst zu haben, damit sie das Kreuz auf dem Wahlzettel an der richtigen Stelle macht. Ein ständiges Geben und Nehmen, den man auch als “homegrown” Teufelskreis bezeichnen könnte.
Weder der nationale Integrationsplan, noch Integrationskurse versprechen angesichts dieser Politik Erfolg. Schließlich steht und fällt Integration nicht mit der deutschen Sprache sondern hängt mehr am Willen der Beteiligten ab. Die Sprache wird Jugendliche nicht daran hindern, Straftaten zu begehen. Genauso wenig wird es den deutschen Nachbarn nicht daran hindern, dem Ausländer aus dem Weg zu gehen oder den Arbeitgeber daran, dem Ausländer keinen Ausbildungsplatz zu geben.
Angesichts dieser Doppelmoral fragt sich der potenzielle “Integrant” doch wohl zu Recht: “Für wie blöd haltet ihr uns eigentlich?”.
Für Saublöd.
Schade. Dieses Thema hätte eine differenziertere Auseinandersetzung verdient. Ich muss mich kurz halten:
1. Es geht nicht um einen Einzelfall in München, sondern um ein in den letzten Jahren epidemisch um sich greifendes Phänomen. Nicht nur ich selbst, sondern auch eine beträchtliche Zahl an Bekannten, Freunden und Familienmitgliedern hat bereits Bedrohungen, Anpöbelungen, Einschüchterungen und Gewalt durch „Jugendliche mit Migrationshintergrund“ erlebt. Verdrängt Ihr oder verschweigt Ihr bewusst?
2. Ein Herunterspielen der teilweise völlig überzogenen Reaktionen von Politik und Justiz auf vermutete oder tatsächliche Gewalt „von rechts“ (man erinnere sich an Hubschraubertransporte – Stichwort Potsdam/Äthiopier) ist auch nicht hilfreich.
Ich verstehe Euer Anliegen, warne aber gleichzeitig davor, dass Eure Verleugnungsstrategie (die sich mit der von SPD und Grünen deckt) furchtbar nach hinten losgehen wird. Gerade dadurch dass es keine adäquate Reaktion der Politik gibt (Stichwort „Angst vor der Nazikeule“ – auch hier ist ja schon die Rede von der „braunen Brühe“) und eine offene Diskussion der objektiv vorhandenen Probleme in den Medien vermieden wird, braut sich bei der Bevölkerung eine Wut und ein Hass zusammen, der sich irgendwann entladen wird.
Ich denke, Ihr unterschätzt völlig, was sich da am Horizont abzeichnet. Und das geht nur dadurch zu verhindern dass es möglich wird, Probleme zu diskutieren, wirksame und deutliche Massnahmen zu setzen und NICHT die Schuld für die mangelnde Integration ausschließlich bei den Deutschen zu suchen!
Auch ich zweifle an dem Integrationswillen der deutschen Seite.
Deutlich wird dies bereits aus dem Umstand, dass Medien und Politik das Bedürfnis sehen, für eingebürgerte Immigranten neuere Wortschöpfungen wie „Deutsch-Türke“ u.ä. zu verwenden. Das gilt sogar für Sportler, die bei Wettkämpfen für Deutschland auftreten.
Trotz maximaler Integrationsleistung wird immer noch der ausländische Hintergrund und damit das Anders-Sein zum Ausdruck gebracht.
@ Mephistopheles
Stimmt. Das kann man wohl als eine Kritik an Roland Koch verstehen. Diese Auseinandersetzung hätte Roland Koch nämlich anstoßen können. Dann wären auch die Reaktionen anders.
Die Epidemie verbreitet sich seit Jahren allenfalls in Schulen Deutschlands. Die Pisa-Studien sind deutlich. Migranten werden ganz klar benachteiligt. Verdrängt Ihr oder verschweigt Ihr bewusst?
Zu. 2.: Welche überzogenen Reaktionen von Politik und Justiz gegen Gewalt von rechts? Habe ich etwas verpasst?
Und wenn Sie vor einer Verleugnungsstrategie warnen frage ich mich, ob das nicht gerade für das oben angesprochene Bildungsproblem gilt. Kriminalität ist das Resultat der Bildungsmisäre, nicht die Ursache! Umgekehrt würde mehr Chancengleichheit auch weniger Kriminalität mit sich bringen.
Würde eine groß angelegte Umfrage gestartet werden mit zwei Auswahlmöglichkeiten:
1. Ausländische jugendliche sind kriminell
2. Ausländische jugendliche sind in Punkto (Aus)Bildung benachteiligt
Wo glauben Sie setzt die allergrößte Mehrheit den Kreuz hin? Und Sie wollen uns vor einer Verleumdungsstrategie der Migranten warnen?
Und verblendet.
„Ausländische jugendliche sind in Punkto (Aus)Bildung benachteiligt“
@ E.S.: Sie glauben doch nicht ernsthaft, dass es überhaupt möglich ist, den klassischen straffällig gewordenen Jugendlichen Bildung überhaupt näher zu bringen. Da können Sie genauso gut versuchen, einen Pudding an die Wand zu nageln.
„Ausländische jugendliche sind kriminell“: Kann man so pauschal natürlich nicht sagen. Aber wenn generell Ausländer, die in Deutschland nur ca. 10% der Bevölkerung ausmachen für über 70% der erfassten Straftaten verantwortlich sind, dann spricht das doch für sich. Dabei ist die Kriminalstatistik bewusst noch geschönt. Was ist also falsch an dem Satz: „Ausländische jugendliche sind tendenziell krimineller?“
Wo denn genau? Wenn ich sehe was da an finanziellen und personellen Hilfen reingesteckt wird, wird mir schwindelig. Statt die Hilfe anzunehmen wird sie eher missbraucht. Es ist doch klar dass hier ein Neid entsteht.
Erst letztens hörte ich noch den Spruch von unseren Migrations-Jugendlichen in der Schule: „Ihr seid so blöd, mein Vater kriegt sein Geld ohne zu arbeiten…“
@ anonym
Dem straffällig gewordenen Jugendlichen kann man Bildung nicht mehr näher bringen. Die Kunst der Bildung liegt deshalb ja auch darin, ihn an Bildung näher zu bringen, bevor er straffällig wird.
Haben Sie die Zahlen von Roland Koch? 🙂
Die Tatsache, dass deutsche jugendliche in ähnlicher sozialer Lage nicht viel besser dastehen.
@ Pulumbi
Haben Sie auch ein Paar Argumente als die eines pupertären jugendlichen? Die Aussage könnte genau so gut auch von einem deutschen Jugendlichen stammen.
Ich würde davon ausgehen, dass es unter den jugendlichen Kriminellen mehr Braunäugigege gibt als Blauäugige, verglichen mit der Verteilung unter allen Jugendlichen in Deutschland. Es wird auch weniger straffällige Jügendliche mit der Schuhgrößwe 46 geben als unter den Jugendlichen in der Geamtbevölkerung.
Daraus zu schließen, dass Blauäugigkeit vor Kriminalität schützt, ebenso wie große Füße, wäre absurd.
Genau so absurd ist anzunhnehmen, dass ein Migrationshintergrund zu mehr Kriminnalität führt.
Ein Migrationshintergrund bedeutet eine Bereicherung für Deutschland, öffnet jedoch auch die negativen und gefährlichen Seiten in Deutschlans Heute, welche sich durch die erhöhte Kriminalität bei Jugendlichwen mit einem Migrationshintergrund aufzeigen.
Mit den negativen und gefährlichen Seiten in Deutschland Heute müssen wir uns beschäftigen, und in gewisser Hinsicht dankbar sein gegenüber all denen, welche uns diese aufzeigen, auch wenn mit falschen Mitteln, wie den kriminellen Handlungen.
Entschuldigung , war das Thema nicht anders ?
Ging es hier nicht um die Verarsche der Politiker , die sich erst alle den Heilgenschein aufsetzten und dann im nachhinein doch denn Knecht Ruprecht spielen ?
Die Aussagen von Herrn Senol sind in jeder Beziehung richtig.
Migrationspoltik heißt in Deutschland grundsätzlich Ausgrenzungspolitik.
Noch nicht lange sind (außer für Asylbewerber)die Zeiten vorbei, in denen hier auf Dauer lebenden und arbeitenden Ausländern der Umzug innnerhalb Deutschlands verboten war, der Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber den Verlust des Aufenthalts bedeutet hat (im Grundsatz war dies eine moderne Form der Sklaverei).
Zeiten in denen Jugendlichen der Aufenthalt für jeweils nur drei Monate verlängert wurde, was jede Lebensplanung unmöglich machte.
Zeiten in denen ein leicht fahrlässiger Verkehrsunfall bereits die Nichtverlängerung der Aufenthaltserlaubnis bedeuten konnten.
Nein das war nicht vor 1945, sondern das war Realität in den siebziger Jahren in Deutschland und ist es zum Teil heute noch.
Dennoch, hier auf Dauer lebende Ausländer leben auch heute noch auf einem Pulverfass der Lebensplanung.
Ein Unglück – z.B. längerer Verlust des Arbeitsplatzes – kann irgendwann die Nichtverlängerung des Aufenthaltstitels zur Folge haben.
Die Kinder erfahren Ausgrenzung in Schule und Ausbildung und werden bei der Arbeitsplatzvermittlung der BA mit offiziellem Segen benachteiligt (Vermittlungsschema: Inländer; EU Ausländer; anderer Ausländer)
Kinder von Migranten füllen mit dem Willen der Politik, obschon intellektuell völlig unterfordert die Sonderschulen. Klassenfahrten der Kinder ins Ausland oder Schüleraustausche scheitern am Migrantenstatus usw.
Jegliches Urvertrauen der Jugendlichen in eine Lebensplanung und Gestaltung wird zerstört.
Deutsche Standesbeamte verweigern mit fadenscheinigsten Begründungen die Eheschließung von Migranten.
Ehegatten müssen getrennt leben, weil Ihnen der Nachzug verweigert wird
Dazu die gesellschaftliche Ausgrenzung und Erschwernisse, bei der Wohnungs- und Arbeitsuche, bei Behörden, in Vereinen, z.B. auch Sportvereinen.
Zugleich verwehrt man den Dauermigranten einen barrierefreien Zugang zur deutschen Staatsbürgerschaft und damit zur Teilhabe und Mitwirkung an der gesellschaftlichen Entwicklung.
Fordert der Staat Sprach- und Wissenstests, an denen die Mehrheit der Geburtsdeutschen scheitern würde.
Selbst wenn die deutsche Staatsbürgerschaft erworben wurde, wird weiter ausgegrenzt, z.B. bei der Eheschließung mit einem Ausländer, in der Religionsausübung usw. ungeachtet der auch trotz Einbürgerung weiter bestehenden gesellschaftlichen Ablehnung.
Zudem wird die Staatsbürgerschaft nach Gutdünken dann mal wieder entzogen, so dass auch diesbezüglich keine grundlegende Sicherheit der Lebensumstände eintreten kann.
An den Stammtischen der Nation wird die Ursache für alle bundesdeutschen Probleme in den knapp 7 Millionen Ausländern gesehen, wovon aber lediglich etwas über 3 Millionen nicht EU -Ausländer sind.
In der Politik und der Presse werden diese Vorurteile mit Begeisterung geschürt. Die Schlagzeilen sind fast täglich präsent. Wahlen werden mit diesem Thema geführt und gewonnen.
Diese kleine Bevölkerungsgruppe der Nicht EU-Ausländer darf nicht wählen und nicht mitbestimmen, soll aber nach den Erklärungen der Politik und der Meinung der Mehrheitsgesellschaft schuld sein an allen negativen Dingen der bundesdeutschen Wirklichkeit, der Arbeitslosigkeit, der Staatsverschuldung, der Bildungspolitik, der Kriminalität usw. was nach allen gebetsmühlenartig vorgebrachten Erkenntnissen wissenschaftliche Untersuchungen schlichtweg falsch ist.
Sie haben völlig Recht Herr Senol, die Politk hält die Migranten für blöd, aber auch die eigenen Bürger.
LI
@E.S.
Sie scheinen ja wirklich eine hohe Meinung von unseren deutschen Jugendlichen zu haben. Die sind viel intelligenter als es uns die Pisa-Studie glauben machen möchte. Zur kurzen Information – ich selbst arbeite mit „problematischen“ Jugendlichen sowohl deutschen Hintergrunds als auch mit straffällig gewordenen Jugendlichen mit „Migrationshintergrund“ indem ich sie ausbilde und versuche wenigstens ein Mindestmaß an Bildung zu vermitteln. Von daher kenne ich die Situation garantiert besser als diejenigen, die sich auf unsere „BLÖD“-Zeitungen verlassen oder selbst noch nie in einer Familie mit Migrationshintergrund gewesen sind. Empfehlung: einfach mal in die Viertel ihrer Stadt gehen (die es ja nicht gibt^^) wo Sie als Erwachsener Ihre Kinder vor warnen oder wo die Polizei sich nicht ohne Mannschaftswagen reintraut.
Oder noch ein Tip – einfach mal einen Sozialarbeiter der Stadt fragen. Der wird Ihnen die Geschichten erzählen können. Ein Beispiel hierzu – es wird ein neuer Herd benötigt in einer Familie mit Migrationshintergrund – gekauft wird ein neuest Herd von einem großen deutschen Hersteller – Kostenpunkt: 1500 Euro. Anstatt dankbar zu sein wird hierdran herumgerissen, drauf rumgetreten und dieser anschließend noch bei eBay verschleudert. Der Herd ist kaputt und die Stadt muss einen neuen kaufen – und das Spielchen geht von vorne los. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
Wie war es denn vor ein paar Monaten als es noch die „Lebensmittelgutscheine“ gab – da sah man doch die „Bedürftigen“ mit Kistenweise Wasser aus dem Getränkemarkt kommen, weil die Scheine durften ja nicht gegen Geld getauscht werden. Um die Ecke werden die dann ausgeschüttet und das Pfand wird dann in Bar genommen. Dieses Geld wird dann meistens direkt in Alkohol und/oder Zigaretten oder schlimmeres gesteckt. Und warum? Weil keine Alternative geboten wird. Und leider ist es Fakt dass gerade bei diesen Sachen der Ausländeranteil bei über 90% liegt.
Sicherlich gibt es auch viele Probleme im Bereich der deutschen Jugend, aber die sind ja auch vielteils hausgemacht. Wer schürt denn den Hass auf Ausländer? Gerade auch solche Leute wie sie, die anstatt eine Diskussion zu suchen oder selbst mal aktiv zu werden direkt schimpfen und andere Leute als pubertierende Jugendliche bezeichnen.
Gruß
Pulumbi
Fraglich ist einerseits, inwiefern Pisa überhaupt relevant ist und beachtet werden sollte. Zudem sind an Schulen mit hohem Migrantenanteil auch die Noten auffällig schlecht, das liegt aber schlicht am mangelnden Bildungs- und Integrationswillen der Migranten.
@ Ben
Es reicht langsam mit dem Blödsinn.
Schlecht abgeschnitten haben vor allem auch die deutschen Gymnasien mit einer Ausländerquote von 1 %.(was übrigens für die Pisa Macher Merkmal für die Benachteiligung von Migrantenkinder war)
Bitte Pisa Studie lesen und nicht nur rechtspopulistische Politiker nachplappern.
Nach Deiner Schlussfolgerung wären dann wohl 99 % der deutschen Gymnasiasten Bildungs- und Integratiosunwillig.
Wenn morgen der Mond auf die Erde fällt sind wohl auch die Ausländer schuld?
@ Pulumbi
Welchen Schundroman hast DU den gelesen und willst uns diesen als Erkenntisquelle verkaufen.
Verlag Frey und Konsorten ?
LI
@ Pulumbi
Zur Information – ich selbst bin mit „problematischen“ Jugendlichen sowohl deutschen Hintergrunds als auch mit straffällig gewordenen Jugendlichen mit „Migrationshintergrund“ groß geworden.
Insoweit erzähle ich hier ebenfalls nicht vom Nehkästchen, wenn ich von Benachteiligung als die Ursache der allermeisten Kriminellen rede. Ich kann Ihnen viele Einzelfälle nennen, nur bringen die nicht viel!
Die Schule ruft bei den Eltern eines Grundschülers (2. Klasse) an und teilt mit, dass sie für ihren Sohn eine Empfehlung für die Sonderschule machen werden. Die Familie ist außer sich und kann das ganze nicht nachvollziehen. Das Kind ist nicht der Klassenbeste, aber im guten Durchschnitt und sonst nicht auffällig im Verhalten etc. Die Familie möchte wissen, wieso und bekommt als Antwort, dass in der Schule ein Test durchgeführt worden sei. Die Auswertungen würden auf eine Sonderschule zeigen. Die Familie möchte selbstverständlich den Test sehen und wie die Auswertung erfolge und überhaupt, um was für ein Test es sich handele. Da blockiert die Schule und meint, weder Test noch Ergebnisse könne man nicht zeigen. Innerhalb einiger Tage werden ca. 10 Eltern aus der Schule gleichlautend benachrichtigt. Darunter sind Kinder auch aus anderen Jahrgangsstufen und auch welche mit relativ guten Noten. Jetzt raten Sie mal, woher die Eltern allesamt stammen? Aus der Türkei! Kein einziges deutsches Kind bekam eine Empfehlung für die Sonderschule. Sie regen sich über Pfandflaschen auf.
Wenn nur einer dieser Kinder tatsächlich auf die Sonderschule kommt und irgendwann mal als Jugendlicher oder Erwachsener keine Chance bekommt, dann regt sich die Welt darüber auf, dass es auf die kriminelle Bahn gerät. Die Ursache wäre aber in diesem Falle in der Grundschule gelegt worden. Darüber schweigt aber ganz Deutschland, obwohl die Diskriminierung kein Geheimnis ist.
Im Übrigen hat Coskun Recht. Es geht in diesem Beitrag über die verlogene Politik und dessen Folgen. Diese Politik setzt den Grundstein für Benachteiligungen. Das ist die Ursache. Sie setzen sich mit dem Ergebnis auseinander und wollen daraus Rückschlüsse ziehen.
@LI
Sie sind ja verblendet. Wären das deutsche Bildungssystem und deutsche Schüler tatsächlich so schlecht, wären wir nicht jahrzehntelang drittgrößte Wirtschaftsnation der Welt!
Pisa verfolgt ganz andere Motivationen, nämlich die Schwächung des Standortes D und Schaffung eines international egalen Niedrigstniveaus an Bildung, denn zuviel Intellekt bringt zu viele kritische Fragen und gefragt sind vielmehr lediglich unreflektierte Konsumbürger. Daher werden auch internationale führende Uniabschlüsse aus D in Ba und Ma transformiert.
Vielleicht denken auch Sie irgendwann einmal wenigstens ansatzweise mit.
Wenn Migranten die geforderten Leistungen nicht bringen, bleibt ihnen eben nur die Hauptschule. Sie können nicht verlangen, vom Staat vorteilhafter als deutsche Staatsbürger behandelt zu werden. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, nicht im Sozialismus, wo jeder durchgeschliffen wird, auch die niedrigsten Niveaus.
@ Sarah
🙂 Und ich dachte immer, die Türken sind die Besten Verschwörungstheoretiker 🙂
@ Martin
Haben Sie ansatzweise mal die bisherige Diskussion mitverfolgt? Es geht nicht um Bevorteilung sondern Gleichbehandlung bei gleicher Leistung. Aber nicht einmal das ist gewährleistet in Ihrer Leistungsgesellschaft.
@ Sahrah
verblendet ? Ist mal was neues.
Das erinnert mich an den Witz mit dem Geisterfahrer.
Nein nicht einer (Sahrah), sondern tausende (Millionen) von Geisterfahrern. (Pisa und EU).
LI
@ all
Um auf das ursprüngliche Thema zurückzukommen zwei Zeitungsartikel:
obwohl
Wie gesagt, es geht nicht um Integration, Kriminalität oder das Gemeinwohl. Den Damen und Herren sind die Wahlergebnisse wichtiger als Daten, Fakten oder sachliche und differenzierte Diskussionen.
Dieses blog ist so unrealistisch wie ein Bananenbaum auf dem Stubaier-Gletscher im Winter, wie kann man die Wirklichkeit nur so verklärt wahrnehmen, in keinem anderen Land der Welt haben es Ausländer doch so gut wie in Deutschland, also machen Sie sich nicht weiterhin noch lächerlicher.
Ich muss Christina zustimmen. Der Ausländer hat es gut in Deutschland. Sogar so gut, dass er trotz Einbürgerung ein Ausländer bleiben darf (Vorsicht!, Ironie).
Die größte Tageszeitung Deutschlands schreibt aktuell von „jungen Männer, Türken und Araber mit deutschem Pass“.
@Christina und Co.
Mir fehlen die Worte. Man sollte Sie mal zu politischen Bildungkursen schicken. Das glauben Sie doch selbst nicht was sie da schreiben. Das sind Stammtisch-Parolen, nichts weiter. Ich hhabe das hier durch Zufall gelesen, von miraus können Sie nach mir wieder Ihren Braunen-Mist loslassen, ich schau mir das Elend hier garantiert nicht mehr an.
Ich arbeite seit vielen Jahren als Soz. und Erz.- Wissenschaftler, gerade auf dem Gebiet der Sozialen-Integration und solange Leute wie Sie derart vorgefertigte und vor allem falsche Vorstellungen haben was „Ausländer“ angeht, wird sich wohl in unserer Gesellschaft nicht allzuviel ändern. WENN es „den Ausländern“ sooo gut ginge, dann wäre diese Gewalt-Diskusion gar nicht erst aufgekommen. Schon mal daran gedacht? Es ist nämlich schlicht zusammengefasst, die Trostlosigkeit, die Benachteidigung, die Ausgrenzung die zu den Agressionen führt BEI vielen JUGENDLICHEN ( nix Ausländer! siehe Statistik). (Man sollte VIELLEICHT auch mal diverenzieren zw. den Taten die Öffentlichkeits-Präsent sind und solchen die dies nicht sind) Mit anderen Worten: DIE Herkunft ist deutlich Egal. Das betrifft ALLE. Wenn wir eine vernünftige Bildungspolitik und Sozialpolitik Hätten, wäre das Problem deutlich kleiner. Es kann doch wirklich nicht war sein, das es noch Leute gibt die dieses „Schlaraffenland-Ausländer-Politik-Geschafel“ wirklich glauben?! Das ist wirklich tiefstes Mittelalter…ich schäme mich für Sie. Und Strafen wenn man versagt hat, tolle Idee. Vielleicht bestrafen wir demnächst auch Leute die in Armut leben, anstatt nach den Ursachen zu suchen?! oh man..
@Schockiert
Sie haben nichts verstanden, sondern sind in ihrer Position schlicht indoktriniert, wie auch ihre unsachliche Argumentation sehr gut zeigt. Die Gewalt hat andere Ursachen, es mangelt schlicht am Integrationswillen seitens der Zugewanderten, zudem ist die Religion des Islam oftmals Ursache vieler Probleme und Konflikte. Warum gibt es diese sog. Integrationsprobleme nicht bei zugewanderten Hindus, Christen, Juden, Buddhisten…? Warum sind diese nicht die Verursacher von Ausländerkriminalität in D? Mitdenken und die Augen öffnen, statt bloss unakademisch polemisieren.
@ Beate
Da Sie von all dem sehr gut bescheid wissen , wäre es ausgerwähnlich nett von Ihnen uns Ihr wissen mit zu teilen.
Wievil Prozent der Jugendkriminalität stammt von Türken/Moslem,
Türken/Christen , Iraner/Moslem , Iraner/Christ , Ägpter/Moslem , Ägypter/Christ, Hindus , Christen und noch dazu was Sie als Beispiel anführt haben.
PS:
Ihr seit alle vom Hauptthema abgekommen aber ist ja egal.
na ja, akademisch ist die polemische Äußerung dieser Beate nun wirklich nicht.
Aber vielleicht hat sie gar nicht verstanden was sie schreibt und ist noch im intensiven und akademisch anspruchsvollen Denkprozess über die Frage wie man seine Augen öffnet.
LI
Warum nur hat hier niemand Interesse an wirklicher Aufklärung? Schwarz-weiss-Denken überall.Ihr wisst ganz genau, dass die Wahrheit in der Mitte liegt, schlagt euch aber trotzdem allesamt auf eine Seite. Klar ist es einfacher auf diese Art und Weise „Argumente“ zu finden, die Lösung dagegen rückt so in immer weitere Ferne.
@paulemannsen
die Lösung liegt doch auf der Hand.
Es kann nicht sein, dass die Bundesrepublik für jede noch seine kleine Bevölkerungsgruppe in fremden Staaten lautstark Minderheitenrechten einfordert aber seit Jahren nicht zur Kenntnis nehmen will, daß es in der Bundesrepublik (auch eingewanderte) auf Dauer hier lebende Minderheiten gibt und diesen Gruppen mit aller Macht jeden Minderheitenstatus oder -schutz bzw. Förderung verweigert und krampfhaft die Mär von der homogenen deutschen Bevölkerungszusammensetzung aufrecht erhält.
Was wir woanders als Grundrecht fordern müssen wir hier im Inland als Erste gewähren.
LI
@ paulemsannsen
Da hier von Hauptthema abgewichen wurde , würde ich von Ihnen gerne wissen wobei Sie die Klarheit suchen ?
Ich Tippe mal ;
Integration , ist was immer wieder verlangt wird jedoch mir keiner eine klare antwort darauf geben kann was genau von den Ausländer verlangt wird.
Alles was ich bis jetzt zur antwort bekommen haben hat eher mit Assilmilation zu tuen , wobei das zu verlagen ist schwachsinn.
Jugendkriminalität , ist ein Generationsproblem und nicht ausschießlich ein Ausländerprobelm.
Sehen Sie sich mal die Sendungen im Fernsehen an , Super Nanny und co grüßen , weil die Eltern nicht merh in der Lage sind Ihren Kinder die Werte zu vermitteln die ein gesundes Sazioalverhalten fördern .
Angegangen kann aber so ein Thema aber nur dann wenn man die Kernsituatuion erkennt und nicht immer wieder auf die Ausländer es abwälzt.
Denn dies Kriminälen sind hier in die Grundschulen und weiterführenden Schulen gegangen und wie allen bekannt ist sind diese die denn Kinder die Erziehung , leider , vermitteln.
Da die Eltern sich ihrer kinder nicht annehmen und die Erziehung den Schulen überlassen sind die meisten Kinder eher verlassen als erzogen.
Man sollte die Eltern eher zur Rechenschaft ziehen und somit auch das versagen der Eltern bzw. das resultat , Kinder , zu tage bringen.
Sie werden sehen das das ein Allgemeines Problem ist.
Noch fragen die nicht beantwortet wurden ?
Vorneweg, ich bin kein Kenner der Materie. Ich kann weder Beweise vorlegen wer wen bevorteilt oder behindert, noch kann ich behaupten ein Gefühl für die Situation von, ich sag einfach mal, sozial schwachen, Mitbürgern zu haben(Ossi halt).
Unwissend wie ich bin werfe ich also einfach mal einen Vorschlag in den Raum:
1.sozial schwache Kinder haben in der Schule durchaus ein Recht auf Vorteile. Was nicht grad nach Fairness klingt, dürfte sich durchaus für JEDEN später bezahlt machen, sofern die aufgelegten Programme denn Erfolg bringen. Das dauert seine Zeit, aber aus Fehlern wird man ja bekanntlich klug.
2. Aufenthaltsberechtigungen haben innerhalb größerer Zeitspannen zu erfolgen. In 3 Monatsabständen sein Leben planen zu müssen ist einfach lächerlich. Gerade Minderjährige haben dabei unter besonderem Schutz zu stehen.
3. jetzt die andere Seite :P. Wer volljährig ist, keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, und nicht „spurt“ wird die volle Härte des was auch immer zu spüren bekommen. Und das kann ganz schnell die Ausweisung sein.
Kurz gesagt, was ich an Druck den Kindern nehmen möchte würde ich gern an die Stelle der Volljährigen zurückgeben.
Sollte diese Grundidee auf Zustimmung stossen, könnten eventuell in dem Thema Bewanderte ja mal ins Detail gehen.
mfg Paule
[…] Genau. Und die Kanzlerin köpft mich. […]
@ paulemannsen
Sie haben mir meine Frage , was bedeutet Integration , noch nicht beantwortet.
Ich denke das der Grundfehler/ Problem hier vergraben ist.
Die eine seite weiß nicht was sie will , die andere nicht was sie soll.
Die grundregeln , Gesetzte beachten , Steuern zahlen und dem Sozialenumfeld dienlich sein , haben ja die Mehrheit hier in Deutschland mehr als erfüllt.
Also was will der Deutsche von dem Ausländer noch ?
Oder besser gesagt was will/erwartet der Deutsche dem Moslemischen Ausländer ?
@ paulemannsen
Zunächst einmal einen großen Dank, dass Sie versuchen, eine Diskussion einzuleiten. Ich hoffe, dass uns das gelingen wird. Zu Ihren Vorschlägen:
Ich bin nicht dafür, Kinder irgendwelcher Schichten zu bevorteilen. Das führt wiederum bei anderen zu Neid und Unverständnis etc. Chancengleichheit gewährleisten muss man dagegen unbedingt.
Bin ich dafür. Es gibt tausende Familien mit ungewisser Zukunft in Deutschland, deren Kinder bereits die Schule besuchen ohne zu wissen, ob sie am nächsten Tag auch noch in die Schule gehen können. Doch ein erster Schritt in diese Richtung wurde bereits gemacht mit dem Aufenthaltstitel für langfristig geduldete (unabschiebbare).
Dem ersten Satz stimme ich nur eingeschränkt zu. Die volle Härte des was auch immer darf nicht von der Staatsbürgerschaft abhängen.
Ihrem zweiten Satz stimme ich ebenfalls nur eingeschränkt zu. Ich bin nicht generell gegen Ausweisung. Nur muss eine Unterscheidung zwischen denen gemacht werden, die in Deutschland sozialisiert (groß) wurden. Für diese Menschen trägt auch Deutschland die Verantwortung. Bei Ausländern, die allerdings im Erwachsenenalter einreisen kann Ausweisung eine mögliche Sanktion sein, wenn nicht andere Gründe (Familie, Kinder etc.).
Jetzt sind dann wohl Sie dran 🙂
Danke für die Antworten.
@Coskun, ihre Frage zu beantworten fällt mir schwer. Ich selbst bin in einem relativ homogenen Umfeld grossgeworden und beziehe mein Weltbild eigentlich hauptsächlich aus dem Spiegel (was nicht heisst, dass ich ihm blind vertraue), also bin ich schlichtweg einfach nicht fähig alle Aspekte dieser Frage zu beleuchten.
Aber ich will auf einen Punkt eingehen den ich für wichtig und verbesserungswürdig halte, nämlich die Bildung von sogenannten
Parallelgesellschaften.
Wenn 2 unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen, resultiert das in der Regel am Ende in einer Verschmelzung der beiden. Verschmelzung kann aber nur stattfinden wenn man auch miteinander Geschäfte tätigt oder einfach nur im gleichen Cafe zusammen parliert. Wenn Ali sein Brot nur bei Mehmet kauft, bei Rückenproblemen zu Dr. Fahid geht und seine Fatima nur gen Mekka verheiratet, wird der Prozess lange dauern.
Wenn kulturelle Unterschiede zu gross sind entstehen automatisch Enklaven. Deutsche sind da genauso anfällig wie Türken, siehe Südafrika. Nur scheinen Deutsche eher Enklaven zu bilden wenn sie sich bedroht fühlen, was der in Deutschland lebende Türke nun nicht gerade von sich behaupten kann. Bei längerem Überlegen fallen mir allerdings auch deutsche Enklaven ohne unmittelbare Bedrohung ein. Egal wer hier was besser macht, es muss mehr miteinander statt vorbei gelebt werden. Inwieweit diese Forderung vertretbar ist bzw. in welchem Maße sie bereits praktiziert wird vermag ich nicht zu sagen, aber ich weiss dass sie der sichere Weg hin zur Verschmelzung ist.
Das ist leider alles oberflächliches BlaBla, alter Hut, und auch nicht möglich mit Gesetzen zu forcieren, bleibt mir also nur der Appell, die Bitte, doch ein wenig mehr Willen hin zum Miteinander an den Tag zu legen.
Damit sind natürlich ebenso die Deutschen angesprochen, auch wenn das jetzt nicht so rüberkam.
Irgendwie belangloses Zeug was ich hier grad geschrieben habe, also noch was handfestes hinterher.
Bei Beobachtung der deutschen Medienlandschaft kommt man leider zu dem Schluss gemässigte Muslime würden sich nicht in angemessener Weise von ihren extremistischen „Mitbrüdern“ distanzieren. Das macht sie unsympathisch und natürlich auch verdächtig. Ob der Vorwurf gerechtfertigt ist sei dahingestellt, nichtsdestotrotz sollten die „Braven“ dann aber alles daran setzen dieses Bild in der deutschen Öffentlichkeit gerade zu biegen, auf das ich die Extremisten nicht mehr ihre „Mitbrüder“ nennen kann.
@ E.S. sorry aber ich muss jetzt zocken, verspreche aber auch auf ihre Antwort einzugehen, über die ich mich übrigens sehr gefreut habe :).
@ paulemansenn
Sehe ich genau so.
Alles das was Sie schreiben ist der weg zum miteinander.
Nur wenn die Moscheen einen Tag der Offenentür ausrichten und den auch noch an den Tag der Deutscheneinheit legen um ein “ wir gehören auch zu Deutschland “ zu signalisieren , dann beschwert man sich sehr schnell darüber , warum das ausgerechnet an so einem Tag stattfindet.
Wenn die Moslemischenvereinigungen sich gegen irgendwelche Terroristen ausprechen oder irgendwelchen mißbrauch des Islam verurteilen , werden diese als heuchler abgetan.
Wenn man permanent nur die Negativbeispiele der Türken/Moslems in den Medien breit auslegt , aber keinen platzt für die Positivenbeispiele findet , trägt das auch wenig zum miteinander bei.
Punktum , wir leben hier in Deutschland seit Jahrzehnten miteinander in Frieden , was auch jeder will , nur ist seit 1989/1990/1991 ein wandel in Deustchland.
Dieser wandel hat aus Nachbarn Deutsche und Ausländer gemacht .
Kollegen sind mitlerweile in Rassen gespalten.
Wenn man jedoch diese beiseite legen würde , würde man wieder erkennnen das man sich gleicher ist wie man denkt.
Ahmet und co haben als Eltern die gleichen sorgen wie Hans und co.
Ayse und co haben die gleichen Probleme als Ehefrauen wie Hanelore und co.
Als hinweis am rande.
Auch unter uns Türken/Moslem gibt es mehr als genug Arschlöcher die diesen Zustand des Mißtrauens der Duetschen gesellschaft dazu nutzen um noch merh mist zu verzapfen , nur ist doch die Grundlegendefrage ob wir alles das auch wollen.
Deutschland hatte, und tut dieses immer noch , einen sehr großen nutzen aus der menge der Ausländer und deren Nationalitäten.
Man hat horizonte erweitert , was dazu gelernt und so sich auch der Globalisierung freundlicher genähert.
Und das machen , wenn wir uns alle weiterhin so bemühen , wir alle wieder kaputt.
Super.
also ich hab mir nicht wirklich alles durch gelesen und vorab ich bin halb deutsch und halb arabisch , also stehen ganz ehrlich zwischen den fronten. ich kann die aussage von koch einerseits verstehen, aber das man dies so verallgemeinern will ohne die ursache mal zusuchen erschreckt mich, klar benehmen sich ausländische jugendliche mal danehmen und dafür sollten sie auch wie jeder andere bestraft werden , aber wenn sie schon mit anderen strafen ausgrenzt werden ,muss man sich nicht wundern , das sie sich nicht benehmem, als wenn sie ein teil von deutschland ist.Und was ist den mit den überfällen von rechtsradikalen gegenüber ausländern -das wird ihr alles im staat geduldet,warum ist den die NPD nicht verboten??ich merk schon ich komm vom eigentlichen thema ab, aber eins noch ,ich weiss jetzt nicht mehr wer das hier geschrieben hat:nur weil man dem islam angehört muss man sich nicht ,und ich bin das beste beispiel ,gleich der deutschen gesellschaft ausgrenzen,das hat nichts mit der religion tut ,ob jemand gewaltbereiter ist als andere
Auf einem Jurblog hätte ich was Juristisches erwartet. Naja, oder wenigstens was Informiertes, Intelligentes, Sachdienliches. Is wohl nix. Wo immer gegen Koch geschrie(b)en wird, da wettert man darüber, dass er das Maul aufmacht. Dass der gute Mann Ministerpräsident ist und Hessen bei der Kriminalitätsbekämpfung im Jugendstrafrecht unter seiner Ägide an letzter Stelle steht – diese Erkenntnis setzt minimale Recherchefähigkeiten voraus.
Hier mal ein interessanter Artikel der FAZ:
–> „Und, was ist jetzt mit den „Scheiß-Deutschen“?, http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E8FFAFAFC06A64542A97BBBF9AB1BDA65~ATpl~Ecommon~Scontent.html
–> Junge Türken neigen am meisten zur Gewalt, http://www.faz.net/s/Rub77CAECAE94D7431F9EACD163751D4CFD/Doc~EAA59363F5B9243F3A4A6C5926B177271~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Der letztere Artikel enthält viel Statistik.
P.S:: Geben Sie das Jurastudium auf und werden Sie Soziologe, Werbefachmann oder Politiker.
@ Bootcamp für alle
dann seien Sie doch ein gutes Vorbild und gehen als Erster in eine rein 🙂
Die Gesetzgeber sind nun einmal Politiker. Und wenn die sich zu Themen äußern, die auch noch Gesetzesänderung betreffen, so sehe ich einen ganz klaren Bezug.
Da haben Sie aber nicht lange recherchiert hier. In diesem Beschluss des Bundesverfassungsgerichts wurde mein Artikel aus dem JurBlog zitiert. Das erste mal, dass das BVerfG überhaupt aus dem Internet zitiert, geschweige denn von einem Blog 😉
Ich habe viele Interessensgebiete. Darunter Soziologie, Marketing, Politik, Webdesign, Journalismus, Programmierung, IT u.v.m. Keine Sorge also, was mich angeht 🙂 Was mir sorgen macht ist ihr Name. Die ist mit unserer Verfassung nicht zu vereinbaren. 🙁 Was machen Sie denn sonst so?
Tut mir leid, ich muss auf einige Details zurückkommen.
Ich lese da im Ausgangsartikel :
„Über Nacht wurde 50.000 wahlberechtigten
türkischstämmigen Deutschen Staatsbürgern ihre Staatsbürgerschaft kraft Gesetzes automatisch entzogen“
Daas verstehe ich nicht. 50.000, und kein einziger mehr ? so Genau abgezählt. Und wieso türkischstämmige Wahlberechtigte ? Wahlberechtigte sind Wahlberechtigt, Staatsbürger. In diesem Zusammenhang ist die Herkunft nicht relevant, ebenso wenig wie die Religion. In Frankreich sind Fragen nach der ethnischen Herkunft verboten, was Soziologen und der wissenschaftlichen Meinungs- und Konsumforschung große Schwierigkeiten bringt.
Das Schlimmste aber: vor vielen Jahren habe ich im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland gelsen, dass man einem Staatsbürger seine Staatsbürgerschaft nicht entziehen kann, also eine ausbürgerung nicht möglich Da müsste doch Anzeige beim Staatsanwalt erfolgen. Oder täuscht mich mein Gedächtnis.
Dann Schreiben Paul und E.S. von dem Volljährigen Nicht-deutschen, der in Deutschland geboren ist und völlig sozialisiert. Da hat er doch ein Anrecht auf die Staatsbürgerschaft ? In Frankreich bekommt man diese nach 5 Jahren Aufenthalt im kontinentalen oder überseeischen Staaatsgebiet, der Lebensmittelpunkt muss im Lande sein, man muss ein geregeltes einkommen haben. Der Bürgermeister eine fformelle empfehlung aussprechen, und Die DGST erkundigt sich hintenrum und auch in einem recht lockeren Gespräch. Man muss das alles nur beantragen, die Prozedur dauert zwei Jahre. Die Urkunden werden im Festsaal der Präfektur vom Präfekten, einem Minister oder gar dem Staatspräsidenten überreicht, danach gibt’s’s Champagner oder Orangensaft für dieahmeds und Karims..Jahre.
Es betrübt mich, wenn hier von der sogenannten Pisa-Studie gesprochen wird, einem unwissenschaftlichen Machwerk. Die OCDE ist ein wirtschaftswissenschaftliches Institut und für Fragen der Soziologie nicht zuständig. Ich würde meine Angina nicht von Dr. iur. Senol behandeln lassen.
Der Beitrag von E.S. vom 5.1. um 18:34 hat mich beeindruckt : da sind Zahlen, da ist Methode, da ist Verständnis für die Unwägbarkeiten. Warum nimmt sich E.S. nicht einmal die demagogische PISA-Studie vor und zerpflückt sie.Nur eine Frage : wieviele Institut Pasteur, wieviele Fraunhofer-Institute, wieviele MIT gibt es in Finnland, wieviel Nobelpreisträger in Hongkong, wo die Musterschüler sitzen ?Und wie schafft es das finnische Bildungswesen, die Ausländerkriminalität, falls es eine solche an sich gibt, so niedrig zu halten ? Haben die bessere Konzentrationslager ?
Gestern hattet Ihr ja einen Fall von Ausländerkriminalität, wenn finnischer Kapittalismus 2300 Arbeiter und ihre Familien auf die Straße setzt und die Fabrik mitsamt 60 Millionen € Fördergeldern und weiterer EU-Förderung nach Rumänien entführen, wo sie ihre albernen Gadgets mit Lei-Löhnen billiger produzieren können.
Zu guter letzt: Christina hat völlig recht : Bananenbäume können nicht auf gletschern wachsen, vor allem nicht im winter, und schon gar nicht inder Schweiz. Das ist durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen und Dissertationen belegt. Die Bananenstaude ist mämlich kein Baum, sondern eine Graminiée, ein Grasgewächs, hähä.
ich bin kein extremist, jedoch war ich nie fröhlicher als ich von roland koch hörte. endlich spricht einmal ein politiker dieses thema an welches sich seit jahren in deutschland festigt. ich bin selbst noch als jugendlicher zu bezeichnen, bekomme es selber mit was hier in deutschland passiertl. ich will es nicht auf alle ausländer in deutschland verallgemeinern, jedoch muss man es klar aussprechen : viele ausländer benehmen sich in deutschland falsch! die kriminalität von migranten ist sehr hoch! und bitte verschont mich von den frasen „fehlende integration“, die meisten wollen sich doch garnicht integrieren. ich höre politiker redn über tabuthema, die haben doch null ahnung wie es uf den straßen aussieht.oDER wurde frau merkel schon ma abends nach der disco angesprochn mit „was kuckst du so? ein paar aufs maul? – was heutzutage schon zur normalität in deutschland gehört. wieso muss man sich sowas gefallen lassen!? wer frägt denn ma die deutsche jugend?? wenn man eine umfrage starten würde, wieviele deutsche jugendliche schon einmal mit ausländern und gewalt konfrontiert wurden , dann würde das alle zahlen sprengen. natürlich gibt es auch gewaltverbrechen von deutschen, von nazis, aber die zahlen und fakten lügen nicht, dass die meiste aggression und die schwerwiegendsten verbrechen von ausländern stammen.jetzt stelle ich einmal die FRAGE, was wäre denn in der türkei mit den deutschen, wenn man dieses traurige schauspiel in deutschland auf die türkei überträgt, wenn sich deutsche einwanderer in der türkei benehmen würden wie die türkischen bürger in deutschland? ich sage nur der fall marco – NAJA DAS WAREN JETZT alles wirre und verzerrte gedanken, JEDOCH RUFE ICH ALLE DEUTSCHEN AUF; ROLAND KOCH ZU UNTERSTÜTZEN; DEN EXTREMEN UND SICH NCITH VERBESSERNDEN VERBRECHERN STÄRKER ZU BESTRAFEN UND DIE GWALT VON AUSLÄNDERN IN DEUTSCHLAND ZU VERRINGERN -auch wenn es schwer ist zu glaubn das es eine welt gibt in der man in eine disco ghet abends un man sich sicher sein kann es stresst ein KEIN AUSLÄNDER AN
@ben(n)jamin
lern erst mal Deinen Namen richtig schreiben.
Jedenfalls offenbarst DU zumindest in orthografischer Hinsicht jede Menge Integrationsdefizite.
Ist doch scharf, dass Deutsche mit Migrationshintergrund Geburtsdeutschen die deutsche Sprache beibringen müssen.
Aber selbstverständlich bin ich auch Ben(n)jamin bei seinen Integrationsbemühungen behilflich.
Im Übrigen bleibt mir nur ein Stossgebet.
Oh Herr schmeiß Hirn vom Himmel.
LI
@LI
„Oh Herr schmeiß Hirn vom Himmel“
sehr witzig!
ps: Sie haben es wirklich nötig 😉
@ LI
ich fand den Spruch auch sehr gut 🙂
@E.S.
Ohh Gott, Ich kann´s nicht glauben!!
@Eren
was ich nötig habe oder nicht können Sie getrost mir überlassen,
Dafür brauchen Sie Ihren Intellekt nicht zu strapazieren.
LI
@Li
Oooooh!!! Jetzt haben Sie mir´s aber gegeben! 😀 😀 😀
@ EREN
Es würde mich freuen, wenn Sie zu den Diskussionen hier etwas konstruktives beitragen. Danke!
@Eren
Die Floskel haste wohl als Autotext abgespeichert.
Selbst denken ist schon schwere Arbeit und führt bei manchen zur Überforderung.
LI.
man man, wie kann man den so ein blödsinn schreiben :bennjamin oder wie Sie auch immer heissen ,schau sie sich erstmal die stastiken über die gewalt von neonazis an und die richtet sich nicht nur gegen ausländer ,sondern auch gegen linke ,schwule ,panks u.s.w., darüber solltest sie sich mal gedanken machen und warum solche leute in deutschland geduldet und teilweise auch noch unterstützt werden und nicht ob sie stress in der disco bekommen könnten (in übrigen sind es meistens ausländer die mit ausländern stress da haben,sehr selten das da überhaupt mal ein deutscher mit intrigiert ist)wissen sie wenn ich solche sprüche höre mit ich fordere alle deutsche auf….dann schäm ich mich echt ihre landsfrau zusein-geschichte und politik war echt nicht ihr fach,wa??????