Trotz rückläufiger Einbürgerungszahlen weitere Verschärfungen des Staatsangehörigkeitsgesetzes
3. April 2007 | Von E. S. | Kategorie: Recht | Ein Kommentar |Zu dem Gesetzentwurf des Bundesrates, der bundeseinheitliche Einbürgerungsstandards erreichen soll, will die Bundesregierung noch nicht Stellung nehmen. In ihrer Antwort (16/4543) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (16/4330) weigert sich die Regierung zudem, auf der Grundlage eines Vorschlags auf der Innenministerkonferenz vom 17. November 2006 eine Prognose zur zukünftigen Entwicklung der Einbürgerungszahlen abzugeben.
Einbürgerungszahlen ab 2000:
- 186.688: 2000
- 178.098: 2001
- 154.547: 2002
- 140.731: 2003
- 127.153: 2004
- 117.241: 2005
(Quelle: Bundestag)
Dazu lesenswert aus der Bundeszentrale für politische Bildung
Als erstes und zentrales migrationspolitisches Vorhaben der neuen Bundesregierung (Rot-Grün) folgte die Reform des Staatsangehörigkeitsrechts mit dem Ziel der Erleichterung von Einbürgerungen. …
Diesen Grundsätzsen folgten viele Einbürgerungskampagnen:
Unter dem Motto „Du PASSt zu mir“ startet der Berliner Senat heute eine Einbürgerungskampagne, die besonders junge Migranten ansprechen soll.
Plakat der Bundesregierung: Typisch Deutsch
Demnach müsste man meinen, dass Einbürgerungen weiter erleichtert werden, da die Reform im Jahre 2000 allem Anschein nach nicht gefruchtet hat.
Nix da! Es wird weiter verbessert:
So müssen junge Migranten im Alter von 16 bis 23 Jahren, die Deutsche werden wollen, künftig einen Nachweis auf ein ausreichendes Einkommen erbringen. (Quelle: TAZ)
Lasst es doch einfach sein! Lasst eure Integrationsbemühungen einfach sein. Einbürgerung ist die juristisch höchste Stufe der Integration und zugleich das juristische Gegenstück zur Assimilation. Bevor Ihr Integration zum Staatsziel gemacht habt, waren mehr Ausländer gewillt, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen. Lasst es einfach!
Ekrem Senol – Köln, 03.04.2007
Man sollte zwar annehmen das man aus Schaden schlauer wird , jedoch hat diese Erkenntnis sich bei der Bundesregierung noch nicht Rumgesprochen.
Schade nur das diese Tatsachen nicht in der Medienwelt breit gemacht werden , somit würden die Integration Bemühungen der Ausländer deutlicher zu sehen und die Ingkompetenz der Bundesregierung deutlicher zu erkennen.
Schade.