Weihnachtsbaum und Opferlamm

9. Januar 2007 | Von | Kategorie: Gesellschaft | 5 Kommentare |

„Die schönsten Geschichten schreibt das Leben“ hat uns einer unsererer Jura-Professoren in einer Vorlesung mal gesagt. Er hatte Recht! Hier der Beweis:

„Als ich dabei war, den Tannenbaum für Weihnachten zu schmücken, unterhielt ich mich mit einem muslimischen Kollegen“, erzählt die Taxi-­Unternehmerin Silvia Lorenz. „Da kamen wir auf die Idee, daneben ein Opferlamm aufzustellen, das an das Opferfest erinnert.“ So wollte man zeigen, dass Christen und Muslime gut miteinander auskommen können – gerade in einem Unternehmen wie der Taxi-­Zentrale, in dem 31 Mitarbeiter aus über zehn verschiedenen Nationen arbeiten. (Quelle: Tagblatt.de)

Das Jahresende 2006 bot zu dieser Geste der Toleranz eine einmalige Gelegenheit: Da sich der islamische Kalender nach dem Mond richtet, fiel das Opferfest auf den 31. Dezember. „Erst in rund dreißig Jahren werden Weihnachten und Opferfest wieder so dicht zusammenfallen“…

Es geht! Man muss nur wollen.

Ekrem Senol – Köln, 09.01.2007

5 Kommentare
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  1. Nein danke. Das Massenabschlachten von Schafen durch Schächten ist kein Grund zu feiern. Das christliche Weinachtsfest passt mit seinem Friedensgedanken überhaupt nicht dazu.
    Ein Symbol für eine Blutorgie neben der Krippe: wiederlich!

  2. Beim Opferfest wird des Propheten Ibrahim (Abraham) gedacht, der die göttliche Probe bestanden hatte und bereit war, seinen Sohn Ismail (vgl. Isaak) Allah zu opfern. Als Allah seine Bereitschaft und sein Gottvertrauen sah, gebot er ihm Einhalt und Ibrahim und Ismail opferten daraufhin voller Dankbarkeit im Kreis von Freunden und Bedürftigen einen Widder. Dies fand am Felsendom in Jerusalem statt.
    Es ist für alle gläubigen Muslime weltweit Pflicht, zur Feier des Festes ein Tier zu opfern, wenn sie es sich denn finanziell leisten können. Das Fleisch des Tieres sollen sie auch unter den Armen und Hungrigen verteilen.

    Sie nennen es Blutorgie. Millionen arme Menschen auf der ganzen Welt, die sich sonst kein Fleisch leisten können, sind froh über diese Hilfe und Nächstenliebe. Appropos Hilfe und Nächstenliebe: Weihnachtlich oder? Wieso ziehen Sie aus diesem Fest der Hilfe und Nächstenliebe das negative raus und lassen die positiven Aspekte weg? In Anbetracht der heute herrschenden Massentierhaltung und -abschlachtungen nur dem Profit wegen hat das Opferfest immerhin einen guten Hintergrund: Hilfe den Bedürftigen.

  3. Es geht um die Schlachtmethode! Sie ist unnötig blutig und grausam. Würden sich die Armen weniger über das Fleisch freuen, wenn die Tiere weniger brutal getötet würden?

  4. Das sind die religiösen Vorschriften! Lassen Sie uns aber nicht über Sinn und Zweck religiöser Vorschriften diskutieren. Es gibt viele Vorschriften im Judentum, im Christentum und auch im Islam, die praktiziert werden, nicht jedoch wegen der Logik sondern aufgrund des Glaubens.

    Im übrigen möchte ich nicht wissen, wie Gänse und Enten geschlachtet werden. Nur weil diese bereits geschlachtet und frisch verpackt im Supermarkt erhältlich sind, bedeutet das nicht, dass kein Blut vergossen ist.

    Lassen Sie uns aber dieses Thema begraben. Im Beitrag ging es um etwas schönes.

  5. Tja wie schrecklich doch die Welt ist.
    Da werden arme Harmlose Tiere auf brutalste art und weise umgebracht.
    Ist das nicht schlim.
    Wie bereits ekrem schon geantwortet hat , ist das ein Vorschrift die lediglich befolgt wird.
    Darüber läßt sich streiten , ob das glas nun halb voll oder halb leer ist.
    Die ansicht zu dem ganzen macht doch die pointe aus.
    Wenn man moregns beim Frühstück sich irgend eine Wurst aufs Brötchen legt sollte man an die armen gequälten Tiere denken.
    Jedoch wenn man mal in betracht zieht ,was der Herr George W. Bush (und sein Pax American) in anderen Ländern vollbringt , und mal die gesinnung die stock konservativ Christlich ist auch noch dazu betracht , tja dann haben wir eine Christlich friedliche art wie man mit anderen lebewesen umgeht.
    Lieber Martin ,und in diesem falle sind es menschen die weit aus größeres leid ertragen als die schaafe die geschlachtet werden.
    Jesus Christus war ein Jude , der für mehr Verständnis und Respekt für einander gefordert hat.
    Das hat sich noch nicht bei allen wohl herum gesprochen.

 

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