Wolfgang Schäuble: Es dürfe bei Zuwanderern nicht der Eindruck erweckt werden, „wir wollen euch nicht“

29. Juli 2006 | Von | Kategorie: Leitartikel | 4 Kommentare |

Wenn Herr Schäuble sagt, dass bei Zuwanderern nicht der Eindruck erweckt werden dürfe, „wir wollen euch nicht“, da so die Chancen für Integration verspielt wären (Quelle: Presseportal), freut mich das ungemein. Damit erweckt unser Herr Innenminister mal selbst den Eindruck, als hätte er begriffen, dass Integration nicht allein durch Sanktionen bewirkt werden kann. Für die Zukunft erhoffe ich mir nun, zumindest von Herr Schäuble, dass Ausländerpolitik vielleicht etwas sachlicher und gemäßigter geführt wird. Was die üblichen Verdächtigen (Schönbohm, Kauder, Beckstein usw.) angeht, bin ich pessimistisch, da sie mit ausländerfeindlicher Politik ihre Positionen wahren.

Der Grund allerdings weshalb ich nicht in Freudentaumel falle sind wiederum Aussagen von Herr Schäuble selbst, die gar nicht mal so lange zurückliegen. Nur mal drei Beispiele, die dem Ausländer nicht gerade das Gefühl vermitteln, sie seien willkommen.

Letztlich frage ich mich auch, wie Herr Schäuble jemandem das „Willkommensgefühl“ vermitteln möchte, der künftig drei Jahre warten muss, ehe er seine Frau nach Deutschland holen kann. Obwohl Herr Schäubles Motive ehrwürdig sind, „Verhinderung von Zwangsehen“, dürfte das die aus liebe heiratenden schwerlich überzeugen, zumal die Zahl der Zwangsehen im Gegensatz zu den Liebesehen verschwindend gering sein dürfte.

Aber nach drei Jahren Ausharrenszeit sind sie willkommen.

Ekrem Senol – Köln, 29.07.2006

4 Kommentare
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  1. Integration? Die türkische Einwanderung in Deutschland zeichnet sich durch aggressiven Nationalismus und ethnozentrischen Neokolonialismus aus, vergleichbar nur mit der Kolonialisierung Amerikas durch die Europäer oder die Besiedlung Südafrikas durch die Buren. Minderheiten-Apartheid, die gestoppt werden wird.

  2. […] noch im Juli 2006 wollte Schäuble bei Zuwanderern nicht den Eindruck erwecken, “wir wollen euch nicht“. Damals stellte er […]

  3. Es muß doch für die „Kopftuchfraktion“ etwas sehr wichtiges sein, dieses Symbol der Abgrenzung zu Deutschland zu tragen. Anders ist es nicht zu erklären, das die Klägerinnen durch alle Instanzen gehen um dieses Recht durchzusetzen. Und unsere (bescheuerten) Gerichte lassen dies auch noch zu, das ständig neue Urteile und Einsprüche akzeptiert werden. Wer bezahlt eigentlich diese nicht endend wolende Prozeßflut, die muslimischen Vereine?

    Haben wir eigentlich keine anderen Probleme in dem zukünftigen Armutsland Deutschland?

  4. Hallo???
    Habt ihr eigentlich den Artikel da oben gelesen? Oder warum erzählt jeder vor sich hin ohne Mal nachzudenken??!! Das wäre hier mal angebracht….

    Wer bezahlt eigentlich diese nicht endend wolende Prozeßflut, die muslimischen Vereine?

    Wenn Sie es nicht selbst zahlen, dann natürlich „wir“! Und damit sind nicht nur

    blonde, blauäugige Menschen

    – wie Herr Schäuble gut schildert, gemeint, sondern ALLE, die in Dtld arbeiten und Steuern zahlen!

    Was haltet ihr von Herrn Schäuble? Findet ihr seine Politik richtig? Vielleicht finden wir ja hier einen gemeinsamen Punkt. Die Hoffnung stirbt wie immer zu letzt..

 

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